Ducati ging es ruhig an: Das Vorjahr bekämpfen
Ducati ging es ruhig an: Das Vorjahr bekämpfen |
Der Plan bei Ducati war am Samstag in Jerez relativ einfach: die Maschine sollte auf der Strecke funktionieren. Grund für dieses Vorgehen war das Rennen im Vorjahr, bei dem die Maschinen in Rot im Vergleich zum Rest der Saison nicht unbedingt gut aussahen. "Die Bridgestone-Reifen arbeiten gut hier, aber im Moment ist die Maschine nicht auf bestem Niveau. Wir verlieren Grip und ich habe Probleme beim Einlenken in die Kurven. Das ist einer der ebeneren Kurse, weswegen wir an der Chassis-Balance gearbeitet haben und im späteren Tagesverlauf haben wir große Fortschritte gemacht", berichtete Casey Stoner. Um diese Verbesserungen zu erreichen, verzichtete der Weltmeister auch auf seine Rennreifen-Tests. Bei der allgemeinen Stimmung merkte Stoner aber, dass es bereits viel wettkampfbetonter zuging als zuletzt. Alle Fahrer sind da und die Sponsoren und Fans schauen ebenfalls genau zu und das merkte er auch. "Das gibt dir definitiv zusätzliche Motivation. Unsere Situation könnte viel besser sein, aber im Moment machen wir uns keine Sorgen. Die Vorhersagen für morgen sehen nicht gut aus, aber wenn es schön bleibt, dann lautet der Plan, dass wir die Reifentests aufnehmen und einige der Bridgestone-Qualifyier für das Shootout am Nachmittag probieren", meinte er. Seine Hoffnungen richtete er aber zunächst einmal auf den Morgen, an dem sich die Maschine im Bestfall sofort gut anfühlen soll. Recht gut fühlte sich bereits Marco Melandri, der sich auf die Arbeit mit Rennreifen verlegte und lediglich über mangelnde Konstanz bei den Rundenzeiten klagen musste. "Auf neuem Gummi ist die Pace ansprechend, aber wenn die Reifen sich abnutzen, dann haben wir zu viele Probleme. Die Schwierigkeiten liegen hauptsächlich am Heck, von dem ich in der Mitte der Kurve kein gutes Gefühl bekomme. An der Front haben wir eine Geometrie-Abstimmung gefunden, die viel besser balanciert ist als alles, was wir vorher beim Testen probiert haben", erzählte der Italiener. Auf den Einsatz von Qualifyiern verzichtete Melandri bewusst, da er das Auto am Sonntag gar nicht gewinnen will, sondern erst seine Pace auf Rennreifen verbessern will. "Ich bin zuversichtlich, wenn wir die Pace im Renn-Trim finden, dann wird es auch automatisch auf einem Qualifyier funktionieren." Weniger zufrieden mit dem Tag war man bei D'Antin MotoGP, wo die Zeiten nicht so recht nach unten gehen wollten. Toni Elias war mit der getanen Arbeit trotzdem zufrieden. "Ein Großteil der Fahrer war mit den neuen Maschinen im November bereits in Jerez, während es für uns das erste Mal war. Wir sind auf dem richtigen Weg und morgen Früh werden wir versuchen, das richtige Setup zu finden, um während der 40 Minuten am Nachmittag etwas Spaß zu haben", meinte der Spanier. Sylvain Guintoli klang weniger zuversichtlich, da er viele Abstimmungen probiert hatte, aber keine helfen wollte. "Ich will mich jetzt ein wenig entspannen, damit ich für die ersten offiziellen Runden der Saison in bester physischer Verfassung bin", erklärte er. |
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Bericht vom 17.02.2008 | 2.140 Aufrufe