Indian Scout Rogue 2024 vs. Kawasaki Z900 RS SE 2022
Bewertung
Indian Scout Rogue 2024 vs. Kawasaki Z900 RS SE 2022 - Vergleich im Überblick
Der Indian Scout Rogue mit ihrem 4-Takt 60 Grad V 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 1.133 Kubik steht die Kawasaki Z900 RS SE mit ihrem 4-Takt Reihe 4-Zylinder-Motor mit 948 Kubik gegenüber. Die Kawasaki bietet mit 111 PS bei 8.500 Umdrehungen einen spürbaren Unterschied im Vergleich zur Indian mit 94 PS bei 8.000 U / min.
Das maximale Drehmoment der Z900 RS SE von 99 Newtonmeter bei 6.500 Touren bietet ähnlich viel Schub als die 97 Nm Drehmoment bei 5.600 Umdrehungen bei der Scout Rogue.
Bei der Scout Rogue federt vorne eine Telegabel konventionell mit 41 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten ein Stereo-Federbeine. Die Z900 RS SE setzt vorne auf eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down mit 41 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Federvorspannung, Zugstufe verstellbares Monofederbein von Öhlins.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Indian vorne eine Einzelscheibe mit 298 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange und hinten eine Scheibe mit 298 Millimeter Durchmesser und Einkolben-Zange. Die Kawasaki vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 300 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe mit 250 mm Durchmesser und Einkolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt Scout Rogue auf Schlappen mit den Maßen 130 / 60 - 19 vorne und 150 / 80 - 16 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Z900 RS SE Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 180/55-17 hinten.
Der Radstand der Indian Scout Rogue misst 1.576 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 649 Millimeter. Die Kawasaki Z900 RS SE ist von Radachse zu Radachse 1.470 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 835 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 250 kg ist die Indian viel schwerer als die Kawasaki mit 215 kg.
In den Tank der Scout Rogue passen 12,5 Liter Sprit. Bei der Z900 RS SE sind es 17 Liter Tankvolumen.
Technische Daten im Vergleich
Indian Scout Rogue 2024 |
Kawasaki Z900 RS SE 2022 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | V | Reihe |
Grad | 60 | |
Zylinderzahl | 2 | 4 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
Ventilsteuerung | DOHC | DOHC |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Hubraum | 1133 ccm | 948 ccm |
Bohrung | 99 mm | 73,4 mm |
Hub | 74 mm | 56 mm |
Leistung | 94 PS | 111 PS |
U/min bei Leistung | 8000 U/min | 8500 U/min |
Drehmoment | 97 Nm | 98,5 Nm |
U/min bei Drehmoment | 5600 U/min | 6500 U/min |
Verdichtung | 10,7 | 10,8 |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | Einspritzung |
Starter | Elektro | |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
Antrieb | Riemen | Kette |
Getriebe | Gangschaltung | Gangschaltung |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Schmierung | Druckumlauf | |
Drosselklappendurchmesser | 36 mm | |
Zündung | Digital | |
Chassis | ||
Lenkkopfwinkel | 61 Grad | 65 Grad |
Nachlauf | 120 mm | 98 mm |
Rahmen | Stahl | |
Rahmenbauart | Gitterrohr | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel konventionell | Telegabel Upside-Down |
Durchmesser | 41 mm | 41 mm |
Federweg | 120 mm | 120 mm |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Zweiarmschwinge | Zweiarmschwinge |
Federbein | Stereo-Federbeine | Monofederbein |
Federweg | 51 mm | 140 mm |
Material | Aluminium | |
Marke | Öhlins | |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung, Zugstufe | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Einzelscheibe | Doppelscheibe |
Durchmesser | 298 mm | 300 mm |
Kolben | Zweikolben | Vierkolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | Semi-Schwimmsattel |
Betätigung | hydraulisch | |
Technologie | radial, Monoblock | |
Marke | Brembo | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 298 mm | 250 mm |
Kolben | Einkolben | Einkolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS | ABS, Traktionskontrolle |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 130 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 60 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 19 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 150 mm | 180 mm |
Reifenhöhe hinten | 80 % | 55 % |
Reifendurchmesser hinten | 16 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2274 mm | 2100 mm |
Breite | 995 mm | 865 mm |
Höhe | 1181 mm | 1150 mm |
Radstand | 1576 mm | 1470 mm |
Sitzhöhe von | 649 mm | 835 mm |
Gewicht trocken (mit ABS) | 241 kg | |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 250 kg | 215 kg |
Tankinhalt | 12,5 l | 17 l |
Führerscheinklassen | A | |
Reichweite | 326 km | |
CO²-Ausstoß kombiniert | 124 g/km | |
Kraftstoffverbrauch kombiniert | 5,2 l/100km |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Der Schurke, der 2022 neu ins Modell-Lineup eingezogen ist, wird Cruiser-Fans der alten Schule glücklich machen. Ein Bike mit potentem Motor und ohne viel Tam Tam. Den coolen minimalistischen Look erkauft man sich jedoch mit kleinen funktionellen Einschränkungen, an denen sich echte Enthusiasten aber nicht stören werden.
Bei der Z900RS SE hat Kawasaki alles richtig gemacht. Dass die ohnehin schon sehr gute und äußerst charismatische Z900RS mit edlen Komponenten weiter aufgewertet wurde, nährt nicht nur den Besitzerstolz, sondern bringt im sehr sportlichen Ernstfall auch die kleinen Vorteile, die den Gipfelsieg bescheren. Den Spruch "Das Bessere ist der Feind des Guten" würde ich bei RS SE und RS wie folgt abwandeln: "Das Bessere ist der Freund des Guten." Egal, ob RS oder RS SE, Retro vom Feinsten.
- drehfreudiger Motor
- dezente, edle Optik
- auf das Wesentliche reduziert
- Schräglagenfreiheit klassentypisch eingeschränkt
- Federbeine hinten unterdimensioniert
- Exklusivität
- Öhlins Federbein
- Brembo mit Stahlflex
- Klassische Runduhren
- Bärenstarker Motor
- Wenig Elektronik
- Kein Tempomat
- Immer gleich ausverkauft