BMW S 1000 RR 2013 vs. Ducati 1199 Panigale 2013
Bewertung
BMW S 1000 RR 2013 vs. Ducati 1199 Panigale 2013 - Vergleich im Überblick
Der BMW S 1000 RR mit ihrem 4-Takt Reihe 4-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 999 Kubik steht die Ducati 1199 Panigale mit ihrem 4-Takt Motor mit 1.198 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der 1199 Panigale von 132 Newtonmeter bei 9.000 Touren bietet etwas mehr Schub als die 112 Nm Drehmoment bei 9.750 Umdrehungen bei der S 1000 RR.
Bei der S 1000 RR federt vorne eine Telegabel konventionell. Die 1199 Panigale setzt vorne auf eine in Druckstufe, Federvorspannung verstellbare Telegabel Upside-Down von Marzocchi und hinten arbeitet auf ein in Druckstufe, Federvorspannung verstellbares Federbein von Marzocchi.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der BMW vorne eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe Einkolben-Zange. Die Ducati vertraut vorne auf eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe verbaut.
Bei der Bereifung setzt S 1000 RR auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 190 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der 1199 Panigale Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 200/55-17 hinten.
Der Radstand der BMW S 1000 RR misst 1.432 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 820 Millimeter. Die Ducati 1199 Panigale ist von Radachse zu Radachse 1.437 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 825 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 204 kg ist die BMW deutlich schwerer als die Ducati mit 188 kg.
In den Tank der S 1000 RR passen 17,5 Liter Sprit. Bei der 1199 Panigale sind es 17 Liter Tankvolumen.
Für die BMW gibt es aktuell 547 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Ducati wurde derzeit 184 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
BMW S 1000 RR 2013 |
Ducati 1199 Panigale 2013 |
|
![]() |
![]() |
|
Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | Reihe | |
Zylinderzahl | 4 | |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Hubraum | 999 ccm | 1198 ccm |
Bohrung | 80 mm | 112 mm |
Hub | 49,7 mm | 60,8 mm |
Leistung | 192 PS | 195 PS |
U/min bei Leistung | 13000 U/min | 10750 U/min |
Drehmoment | 112 Nm | 132 Nm |
U/min bei Drehmoment | 9750 U/min | 9000 U/min |
Verdichtung | 13 | 12,5 |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad, Antihopping | |
Antrieb | Kette | Kette |
Ganganzahl | 6 | |
Zündung | CDI | |
Chassis | ||
Rahmen | Aluminium | Aluminium |
Rahmenbauart | Brücken | Monocoque |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel konventionell | Telegabel Upside-Down |
Marke | Marzocchi | |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Zweiarmschwinge | Einarmschwinge |
Marke | Marzocchi | |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
Aufnahme | Festsattel | |
Betätigung | hydraulisch | |
Technologie | radial | radial, Monoblock |
Marke | Brembo | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Kolben | Einkolben | |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 190 mm | 200 mm |
Reifenhöhe hinten | 55 % | 55 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2056 mm | 2075 mm |
Breite | 826 mm | |
Höhe | 1138 mm | 1100 mm |
Radstand | 1432 mm | 1437 mm |
Sitzhöhe von | 820 mm | 825 mm |
Gewicht trocken | 183 kg | 164 kg |
Gewicht fahrbereit | 204 kg | 188 kg |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 207 kg | |
Tankinhalt | 17,5 l | 17 l |
Führerscheinklassen | A | A |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Mit harten Fakten kann die BMW auch 2015 noch punkten. Wer auf Spitzenleistung steht, muss die BMW kaufen. Sie dreht oben unglaublich kraftvoll aus und fährt den Rest des Feldes ab 200 davon. Große und schwere Piloten werden davon noch mehr profitieren können. BMW hat es sich bei der Maschine nicht leicht gemacht und ein sehr universelles Motorrad auf die Beine gestellt. Würde man einen Vergleichstest mit 50 verschiedenen Piloten (vom Rookie bis zum Profi) machen, dann wird die BMW den besten Schnitt von allen 1000er Bikes hinlegen. Das elektronische Fahrwerk, aber auch die Fahrhilfen machen die Profis schnell und die Einsteiger sind sicher unterwegs. Eine Top Empfehlung für eine sehr breite Zielgruppe. Sehr schnelle Hobbypiloten werden mit dem Serienfahrwerk nicht 100% zufrieden sein. Wer das Fahrwerk nicht umbauen möchte, der sollte eher zu einer R1M, einer Panigale S oder auch einer RSV RF greifen. Wer ohnehin umbaut, der findet mit der S 1000 RR die stärkste und universellste Basis vor. Überraschenderweise fährt die bärenstarke Maschine auch auf der Landstraße sehr gut. Sieht insgesamt nach einem Kompromiss aus der sich aber in der Praxis niemals so anfühlt.
Seit 2012 steht mit der 1199 Panigale ein absolut richtungsweisendes Konzept auf der Strecke dem ich es zutraue in die Fußstapfen der legendären 916 zu treten.
- grandioser Schaltassistent
- unglaublich starker und drehfreudiger Motor
- tolles Zubehörprogramm
- renntaugliches Datalogging Tool und Kalibrationstool verfügbar
- Fahrwerk in der Hand von Profis schnell am Limit
- stärkster V2
- Designikone
- brachiale Bremsen
- geringes Gewicht
- Nervöses Fahrverhalten