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Bei Ducati gab es nach den Tests in Kyalami zufriedenen Gesichter. Vor allem Michel Fabrizio überzeugte mit der 1098 F09 an allen drei Tagen.

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Heisse Tage

 

Der Italiener Michel Fabrizio markierte in 1:39,7 mit deer Xerox-Ducati bei den Pirelli-Entwicklungstests in Kyalami die absolute Bestzeit. Fabrizio gab sich durchaus abgebrüht: Ich bin ganz zufrieden. Auch der Japaner Noriyuki Haga kam nach Anlaufschwierigkeiten mit der neuen Ducati nach seinen vier Jahren bei Yamaha Italia sehr gut zu recht. Am Ende stand für den 33-jährigen Japaner jedoch eine persönliche Bestzeit von 1:39,9 zu Buch, womit sich Haga auf der dritten Position der Zeitentabelle einreihen konnte. Auch Teammanager Davide Tardozzi war beruhigt: Wir sind mit den Fortschritten von Nori wirklich zufrieden.

Spies beeindruckt
Die Debütanten Ben Spies und Tom Sykes mussten bei Yamaha Italia in Kyalami unterschiedliche Erfahrungen sammeln. Der Brite Tom Sykes war vom ersten Tag an wegen eines hartnäckigen grippalen Infekts behindert, musste sein Programm deswegen auch vorzeitig abbrechen und später massiv zurückschrauben. Sykes kam nach drei Tagen daher nur auf eine Zeit von 1:41,5. US-Superbike-Meister Ben Spies überzeugte auf der 4,2 Kilometer langen Piste von Kyalami an allen drei Tagen mit der neuen Yamaha R1. Mit 1:39,9 war der 24-Jährige in der Zeitenliste nur knapp hinter Fabrizio auf Rang zwei zu finden.
 

Honda: Alt besser als neu?

Bei Ten-Kate-Honda waren alle drei Fireblade-Piloten in Kyalami mit dabei. Während Carlos Checa und Ryuichi Kiyonari die neuen Pirelli-Mischungen testeten, ging der junge Jonathan Rea mit den 2008-Mischungen auf Zeitenjagd. Umso erstaunlicher war die Tatsache, dass Rea am Ende knapp vor Checa auf Rang drei der persönlichen Bestzeiten auftauchte. Rea nahm Checa in 1:40,0 etwas mehr als eine Zehntel ab. Kiyonari, 2008 zweifacher Laufsieger in Brands Hatch, fuhr in 1:41,0 auf Platz neun. Auch die Ten-Kate-Supersport-Piloten Kenan Sofuoglu und Andrew Pitt waren in Kyalami an allen drei Tagen auf der Piste. Der Türke kam auf 1:42,8, während sich Supersport-Weltmeister Pitt mit 1:42,9 begnügen musste.

 

Neukirchner im Plan

Für das Alstare-Team gingen die Pirelli-Reifentests mit der Erkenntnis zu Ende, dass die neue Suzuki GSX-R 1000 K9 bereits nach dem zweiten Test sehr konkurrenzfähig ist. Max Neukirchner und Yukio Kagayama tummelten sich in Kyalami an allen drei Tagen im Spitzenfeld und reihten sich am Ende auf den Positionen sechs und sieben ein. Neukirchner büsste in 1:40,3 nur sechs Zehntel auf den entfesselten Fabrizio ein. Kagayama lag knapp drei Zehntel hinter dem Sachsen. Max Neukirchner, der wie die meisten Fahrer erstmals in Kyalami fuhr, kehrt nun nach drei Wochen in Japan, Australien und Südafrika und einem zwischenzeitlichen Kurzurlaub wieder nach Deutschland zurück.

Aprilia ist zufrieden

Max Biaggi musste wegen einer Verspätung eines Anschlussfluges in Kyalami mit Verspätung in die offiziellen Pirelli-Tests mit der Aprilia RSV 4 starten. Der 37-jährige Römer nutzte jedoch seine Routine blendend aus und stelle den Vierzylinder in der Addition aller drei Tage in 1:40,768 auf Rang acht. Auf die Bestzeit seines Landsmanns Michel Fabrizio fehlte Biaggi exakt eine Sekunde. Die Tests haben uns sehr viel weitergebracht, räumte Biaggi ein. Wir haben sehr viele Informationen und Daten gesammelt. Auch Biaggis Teamkollege Shinya Nakano war zufrieden. Der Japaner büsste in 1:40,968auf Biaggi zwar zwei Zehntel ein, konnte sein Motorrad- und Reifen-Testprogramm jedoch an allen drei Tagen ohne ernsthafte Schwierigkeiten absolvieren.

 

Corser ist sein Geld wert
Auch für das Alpha-Technik-Team, das den Superbike-WM-Auftritt für BMW abwickelt, waren die Pirelli-Tests in Kyalami sehr wertvoll. Troy Corser verzeichnete am Freitag einen harmlosen Ausrutscher über das Vorderrad der BMW S1000 RR, kam jedoch auf eine beachtliche Zeit von 1:41,1, was in der Zeitenliste am Freitagnachmittag für den zweifachen Superbike-Weltmeister den zehnten Rang bedeutete. Xaus musste nach einem technischen Problem an seiner BMW am Mittwoch sein Programm unterbrechen. Der 30-jährige Katalane konnte sich am Ende eine persönliche Bestzeit von 1:41,9 notieren lassen.
 

 
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Text: Johannes Orasche

Autor
karolettaLambretta

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Bericht vom 15.12.2008 | 2.421 Aufrufe

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