Martin Bauer und Docshop Racing trennen sich

Nach wiederholten Meinungsverschiedenheiten haben Martin Bauer und das Docshop Racing Team einvernehmlich beschlossen, in Zukunft getrennte Wege zu gehen.

Martin Bauer und das niederländisch-deutsche Docshop Racing Team gehen ab sofort getrennte Wege. Immer wieder strebten Martin auf der einen Seite, das Team auf der anderen, verschiedene Wege beim Erreichen einer guten Performance an. Schliesslich haben sich beide Seiten dazu entschieden, sich zu trennen. Nun kann jeder ungestört jenen Weg beschreiten, den er für richtig hält.

Das Docshop Team hatte es bei der Suche nach einem Nachfolger für Martin Bauer sehr eilig und verpflichtete bereits den amtierenden Europameister der Klasse Supersport, den Norweger Kai Börre Andersen. Ich bin nun sehr gespannt ob der norweger mit dem zur Material des Doc Shop Teams besser zurecht kommt.

Der 27-jährige Niederösterreicher Martin Bauer steht jetzt ohne Motorrad da.

Martin:
"Für das nächste Rennen im tschechischen Most wird es schwierig werden, eine Maschine zu bekommen. Wenn sich nichts ergibt, konzentriere ich mich auf meine "Racing Events". Da kann jeder Mann und jede Frau auf der Rennstrecke mal so richtig Gas geben und sich von mir natürlich auch einige Tipps zum sicheren und schnelleren Fahren holen. Es sind noch Plätze frei. Infos gibts auf der eigens dafür eingerichteten Homepage:
http://members.chello.at/bauerracing/

Auf der anderen Seite würde ich aber auch noch 2003 gerne zeigen, dass ich nicht nur ein schneller Fahrer bin, sondern auch meine Maschine gut auf Reifen und Fahrwerk abstimmen kann."

Reifenhersteller Michelin und Fahrwerksproduzent Wilbers haben übrigens nach Martins Ausstieg ihre Verträge ebenfalls gelöst und wollen mit dem schnellen Österreicher weiter machen.
Cheftechniker des Jahres 2002, der Berliner Andi Zylka, hat das Team auch verlassen und steht hinter Martin.
Natürlich steht auch die Familie hinter Martin: Freundin Nicole Kuhn ist in jeder Lebenslage eine Stütze. Mutter Marianne steht wieder fürs Catering bereit. Vater Erich kümmert sich um seine Verträge und ist Ansprechpartner für Sponsoren. Schwester Ursula macht die Buchhaltung, Schwager Jure Web und Pressebetreuung.

Im vergangenen Jahr hatte Martin auf der schon in die Jahre gekommenen ZX-6R mit drei Podestplätzen, einmal davon Platz zwei, das beste Supersport-Ergebnis für Kawasaki seit vier Jahren erkämpft.

Auch 2001 hatte Martin sein Können mit zwei Siegen in der Klasse Superstock bewiesen. Dabei hatte er mit der 900 ccm ZX-9R gegen die 1000 ccm Rivalen immer deutliche Leistungsnachteile fahrerisch kompensieren müssen. Kein anderer Fahrer hat in dieser Klasse auf Kawasaki jemals einen IDM-Lauf für sich entscheiden können.

Nicht zuletzt in der im Rahmen der WM ausgetragenen Superstock Europameisterschaft zeigte Martin für Grün auf. Seit bestehen dieser Serie wurde erst zwei mal auf einer Kawasaki gesiegt. Einmal davon durch Martin Bauer, im Zeltweger Regenrennen im Jahr 1999. In diesem Rennen holte Martin auch die einzige Pole Position für Kawa - bis heute!

Bericht vom 09.06.2003 | 3.534 Aufrufe

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