Stärken & Schwächen: Kawasaki Z900 (2017 bis 2024)
Die 1000PS Community berichtet
Seit Stunde Eins beweist sich die Kawasaki Z900 als beliebtes Naked Bike. Doch was spricht für sie und wo lässt sie Federn? Die 1000PS Community hat ihre Erfahrungen mit uns geteilt.

"Hinterlasst uns Eure Erfahrungen in den Kommentaren", ist kein bedeutungsloser Satz, den wir an das Ende eines 1000PS Videos packen. Niemand kann einen tieferen Einblick in das Wesen eines Motorrads geben, als sein Besitzer. Deshalb sind Eure Kommentare so wertvoll. Wir haben die Kommentare zahlreicher Kawasaki Z900 Videos durchforstet, um Eure Erfahrungen hier in diesem Bericht zu sammeln.
Über die Kawasaki Z900 (2017 bis 2024)
Die Kawasaki Z900, seit ihrer Einführung 2017, ist ein vielseitiges Naked Bike, das hohe Leistung, agiles Handling und modernes Design kombiniert. Ihr 948 cm³ starker Reihenvierzylinder bietet 125 PS und eine lineare Kraftentfaltung, ideal für sportliche und alltagstaugliche Fahrten. Ab 2020 erhielt sie wichtige Updates wie Traktionskontrolle, Fahrmodi und ein TFT-Display, was ihre Attraktivität weiter steigerte. Mit Varianten wie der Z900 SE (hochwertiges Fahrwerk) und der Retro-Version Z900RS deckt sie ein breites Spektrum an Fahrertypen ab. Trotz fehlender Features wie Quickshifter bleibt sie dank ihres hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnisses und ihrer Zuverlässigkeit ein Bestseller in ihrer Klasse.
Unsere Tests zur Kawasaki Z900 findet ihr hier: Kawasaki Z900 Testberichte.
Kawasaki Z900 Stärken
Basierend auf Euren Kommentaren unter den YouTube-Videos sind die Stärken der Kawasaki Z900 folgende:
- Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutes Verhältnis von Ausstattung, Leistung und Preis. Viele Nutzer loben die Erschwinglichkeit und Qualität für den Preis.
- Fahrspaß und Handling: Das Motorrad wird als sehr agil, wendig und intuitiv beschrieben, besonders auf kurvigen Strecken und in den Alpen. Trotz eines Gewichts von etwa 210 kg wird es als stabil und vertrauenswürdig empfunden.
- Zuverlässigkeit: Viele Langzeitnutzer berichten von hoher Zuverlässigkeit ohne außerplanmäßige Reparaturen, auch bei hohen Laufleistungen.
- Vielseitigkeit: Geeignet sowohl für Anfänger (z. B. gedrosselt auf 35 kW) als auch für erfahrene Fahrer. Gute Alltagstauglichkeit und Langstreckentauglichkeit bei entsprechender Anpassung der Sitzbank.
- Design und Sound: Das Design wird oft gelobt, wobei es als sportlich und markant wahrgenommen wird. Der Sound des Vierzylinders gefällt vielen Fahrern.
- Motor: Der Vierzylinder-Motor wird für seine Laufruhe, lineare Leistungsentfaltung und Durchzugsstärke gelobt.
Kawasaki Z900 Schwächen und Probleme
Basierend auf Euren Kommentaren unter den YouTube-Videos sind die Schwächen der Kawasaki Z900 folgende:
- Fehlende moderne Elektronik: Kritik am Fehlen von Quickshifter, Blipper und weiteren elektronischen Features wie Kurven-ABS oder Ride-by-Wire, die mittlerweile Standard in der Klasse sind.
- Ergonomie: Die Sitzposition und Sitzbank werden nicht von allen als komfortabel empfunden, insbesondere für größere Fahrer oder längere Fahrten.
- Cockpit und Bedienung: Das TFT-Display und die Menüführung gelten als wenig intuitiv und könnten moderner gestaltet sein.
- Fahrwerk: Obwohl es als solide beschrieben wird, fehlt es an einer feineren Einstellbarkeit, was die Anpassung an individuelle Vorlieben erschwert.
- Begrenzte Schräglagenfreiheit: Einige Fahrer bemängeln, dass die Fußrasten früh aufsetzen.
- Gewicht: Obwohl das Gewicht im Fahrbetrieb weniger auffällt, wird es im Vergleich zu leichteren Konkurrenten als Nachteil wahrgenommen.
Fazit: Stärken und Schwächen der Kawasaki Z900 bis 2024
Die Kawasaki Z900 präsentiert sich als solides Naked Bike mit einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis. Ihre Stärke liegt vor allem in der Kombination aus kraftvollem Vierzylindermotor, intuitivem Handling und Vielseitigkeit, die sowohl Einsteiger als auch erfahrene Fahrer anspricht. Besonders hervorzuheben sind die Zuverlässigkeit, die Langstreckentauglichkeit (mit entsprechenden Anpassungen) und das zeitlose Design, das viele Fahrer begeistert.
Trotz dieser Stärken zeigt die Z900 Schwächen in puncto moderner Elektronik. Features wie ein Quickshifter, Blipper oder ein Kurven-ABS fehlen, was sie im Vergleich zu Konkurrenten etwas altmodisch wirken lässt. Auch die Ergonomie und Schräglagenfreiheit werden nicht von allen Nutzern als optimal empfunden. Die Bedienung des TFT-Displays könnte intuitiver sein, und das vergleichsweise hohe Gewicht wird von manchen als Nachteil angesehen.
Für wen ist die Z900 geeignet?
Insgesamt überzeugt die Kawasaki Z900 jedoch mit einer bodenständigen, zuverlässigen und spaßorientierten Auslegung, die bewusst auf unnötigen Schnickschnack verzichtet. Sie ist die perfekte Wahl für Fahrer, die ein unkompliziertes, aber dennoch leistungsstarkes Naked Bike suchen, das für den Alltag und sportliche Landstraßenfahrten gleichermaßen geeignet ist. Für Technikliebhaber oder Perfektionisten gibt es in der gleichen Preisklasse jedoch Alternativen mit mehr High-Tech-Features.
Das Modelljahr 2025 soll die Wünsche der Fans erfüllen
Ab 2025 folgt die nächste Generation, die deutliche Besserungen verspricht. Der bewährte 948-cm³-Reihenvierzylinder-Motor wurde optimiert, um Drehfreude und Durchzug zu verbessern, während der Kraftstoffverbrauch um 16 % gesenkt wurde. Neu sind Ride-by-Wire, eine verbesserte Ergonomie mit optionalen Sitzhöhen und ein präziseres Handling durch ein überarbeitetes Fahrwerk. Zudem wurde die Elektronik stark erweitert: Schräglagen-ABS, ein Quickshifter mit Blipper-Funktion, Tempomat und ein neues 5-Zoll-TFT-Display mit Turn-by-Turn-Navigation sind serienmäßig. Die SE-Version glänzt mit Öhlins-Fahrwerk und Brembo-Bremsen. Hier findet ihr weitere Infos: Kawasaki Z900 2025.
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Bericht vom 30.12.2024 | 16.102 Aufrufe