1. Lauf Österr. Endurocup in Guttaring
Perfektes Wetter, knackige Strecke, cooler Rennmodus
Letztes Wochenende startete der Endurocup in die neue Rennsaison. Perfektes Wetter, knackige Strecke, cooler Rennmodus und ein Gesamtsieger aus Frankreich.
Der Schwarzlhof in Guttaring ist schon seit Jahren ein beliebter Austragungsort von Enduroveranstaltungen. Neben der anspruchsvollen Strecke ist es auch der Besitzer selbst, Tom Pirolt, der dem Ganzen seinen eigenen Stempel aufdrückt,der perfekt zum Endurocup passt. Tom Pirolts Lockerheit und Gefühl fürs die Strecke und dem, was die Fahrer wollen, sorgen für ein echtes Enduroerlebnis.
Wie schon die gesamte letzte Saison, steht am Freitag die Strecke zur Verfügung, um sich auf die Steilhänge und Abfahrten vorzubereiten. Doch soll dies kein Nachteil für die arbeitende Bevölkerung sein, daher darf die Sonderprüfung nur am Renntag befahren werden. Um nochmals kurz den Rennmodus zu umreißen, es standen 5h zur Verfügung, in denen man 7 Runden abspulen sollte. In 4 der Runden war man berechtigt die Sonderprüfung zu befahren. Bei der wurde die Zeit gestoppt. Lies man auf der Strecke die beiden schweren Streckenabschnitte absichtlich aus, kamen pro Abschnitt eine Minute Strafzeit zur Sonderprüfungszeit dazu. So ist es möglich, dass jeder für sein Niveau die passende Strecke findet.
Nachdem letztes Jahr das Wetter jeden Lauf des Endurocups stark beeinträchtigte, konnte es diesmal kaum besser sein. Nachdem es am Scharzlhof schon zwei Monate keinen Niederschlag gab, war der Regen in der Nacht vor dem Rennen die perfekte Bewässerung. Am Renntag selbst kam zeitweise die Sonne hervor und die Temperaturen waren angenehm. Erst nach Rennende kamen die erwarteten Regenschauer.
Wie vorhin schon erwähnt, gab es zwei schwere Streckenabschnitte. Speziell der Erste, welcher mit einer neuen Auffahrt gespickt war, hatte es in sich. Denn obwohl es vor dem eigentlichen Rennstart eine Qualirunde auf der SP gab um die Besten vorne weg fahren zu lassen, entwickelte sich nach dem Start eine wahre Schlacht am Berg. Dort wurde um jeden Meter gezogen und gekämpft, um den Kontrollpunkt zu bekommen. Doch schon in der zweiten von 7 Runden entspannte sich die Lage immer mehr durch griffigere Spuren. Nachdem auf der Strecke nicht gegen die Stoppuhr gefahren wird, bricht auch nicht unmittelbar Rennpanik aus wie bei anderen Rennformaten.
Entschieden wurde das Rennen ohnehin auf der Sonderprüfung. Und dort konnte Gaststarter Fabian Planet aus Frankreich (ehem. WM Fahrer und nun Markenbotschafter von Sherco) seine Klasse ausspielen und flog förmlich mit seiner 300er 4T Sherco um den Kurs. Obwohl die jungen wilden Österreicher super mithalten konnten, fuhr Planet einen ungefährdeten Sieg nach Hause. Zweiter in der Overall Wertung wurde der Osttiroler Martin Ortner vor Christian Resinger.
Fazit
Toller Auftakt, eine Strecke wo sich jeder an sein persönliches Limit heran tasten konnte und die Bezeichnung Enduro mehr als verdient. Das nächste Enduro Highllight steht am 10./11.06. mit dem Klassiker des Sommerenduro in Lunz am Endurocup Programm.
Alle Ergebnisse und Infos unter: www.endurocup.at