Pedrosa und Lorenzo legen vor: Marquez und Rossi ziehen nach
Pedrosa und Lorenzo legen vor: Marquez und Rossi ziehen nach |
Am ersten Testtag in Malaysia, an dem alle MotoGP-Piloten auf den Sepang Circuit fahren durften, blieb der vorhergesagte Regen aus und ermöglichte vielen Fahrern einen ergiebigen ersten offiziellen Testtag in 2013, den Dani Pedrosa mit einer schnellsten Runde von 2:01.157 an der Spitze beendete. Bei warmen Temperaturen, aber bewölktem Himmel legte der Spanier insgesamt 48 Runden auf dem Test-Bike aus Valencia zurück und war glücklich, wieder auf der Strecke zu sein. Er lag am Ende nur acht Tausendstelsekunden vor seinem Landsmann Jorge Lorenzo. Lorenzo testete ein neues Chassis und einen neuen Motor, der die Beschleunigung der M1 verbessern soll. Marc Marquez, der als einziger Pilot nach Oktober bereits die Chance hatte, in Malaysia seine Runden zu drehen, platzierte seine RC213V auf dem dritten Rang. Dem Rookie fehlten lediglich 0.036 Sekunden auf seinen Teamkollegen, nachdem er 62 Runden zurückgelegt hatte. Valentino Rossi beeindruckte bereits am Morgen mit einer Bestzeit und landete am Ende des Tages - zurück auf der Yamaha - auf dem vierten Rang der Zeitenliste und war erleichtert. Vor dem Test war der Italiener nervös und zeigte sich am Ende des Tages selbst überrascht, dass sein gutes Gefühl auf der M1 so schnell zurückgekommen sei. "Die Yamaha M1 ist viel besser als in 2010", sagte Rossi. "Lorenzo und seine Crew haben gute Arbeit geleistet." Außerdem erklärte der 33-Jährige: "Ich habe heute verstanden, dass Marquez versuchen wird, den MotoGP-Titel in diesem Jahr zu gewinnen." Bradl fährt fünftschnellste ZeitStefan Bradl, der die gleiche Honda pilotiert wie schon im November 2012 in Valencia, fuhr die fünftschnellste Zeit. Der Bayer arbeitete an seiner Elektronik und am Fahrwerk. Mit seinen Nissin Bremsen setzt sich Bradl in diesem Jahr etwas von den Werks-Honda ab. Cal Crutchlow war mit einem neuen Chassis und einem neuen Motor von Yamaha unterwegs und platzierte sich hinter Bradl auf Rang sechs vor Alvaro Bautista, der weiter an seiner Showa-Federung arbeitete. Yamaha-Testfahrer Katsayuki Nakasuga und HRC-Tester Kosuke Akiyoshi folgten auf Platz acht und neun. Nicky Hayden beendete den ersten Tag in 2013 als Zehnter, verlor aber bereits über zwei Sekunden auf die Spitze. Wataru Yoshikawa, der als zweiter Yamaha-Testpilot unterwegs war, folgte hinter dem Amerikaner. Bradley Smith, der nach einem ersten Shakedown in Valencia erst zum zweiten Mal auf der M1 des Tech 3 Teams sitzt, fuhr die zwölftschnellste Zeit. Ducati-Neuling Andrea Dovizioso, Aleix Espargaro und Randy de Puniet komplettierten die Top-15. Beide Aspar-Piloten bewiesen damit direkt zum Auftakt, dass sie auch 2013 wieder dicht an die Prototypen herankommen dürften. Andrea Iannone platzierte sich auf Rang 16 vor Ben Spies, der seit Oktober nicht mehr gefahren ist und erst einmal den Zustand seiner Schulter austesten wollte. Nach 21 Runden beendete er den Tag mit knapp vier Sekunden Rückstand auf Pedrosas Bestzeit frühzeitig. "Es ist schön, wieder auf dem Bike zu sitzen! Die Schulter erinnerte mich aber schnell daran, dass ich an sie gebunden bin! Hoffentlich kann ich morgen ein paar Runden mehr fahren", erklärte der Texaner. HRC-Testfahrer Takumi Takahashi, Hector Barbera und Yonny Hernandez folgten als letzte unter den schnellsten 20. Karel Abraham, Danilo Petrucci, Hiroshi Aoyama, Claudio Corti, Michael Laverty, Lukas Pesek, Bryan Staring und Colin Edwards rundeten die Zeitenlisten ab. Petrucci musste sich erneut mit Pesek ein Bike teilen. Die CRT-Piloten konnten zudem die neuen weichen und harten Hinterreifen von Bridgestone nutzen und gaben ein erstes positives Feedback ab. Die Zeiten in der Übersicht, Tag 1, Sepang Test:1 PEDROSA, Dani Repsol Honda Team 2:01.157 |
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Foto: ©Maria Pohlmann |
Bericht vom 05.02.2013 | 2.202 Aufrufe