Melandri hofft auf schlechtes Wetter: Hayate passt zum Fahrstil
Melandri hofft auf schlechtes Wetter: Hayate passt zum Fahrstil |
Marco Melandri setzte mit seiner Hayate schon für ein paar kleine Akzente - in der Saisonvorbereitung wie am ersten Rennwochenende in Katar. Im Rennen am Montagabend hatte er, trotz eines Ausrittes durch das Kiesbett, sich seine ersten zwei WM-Punkte der Saison gesichert. Ohne das Missgeschick hätte der Italiener vermutlich in die Top Ten fahren können. Dort sah er sich auch selbst. Vor dem Rennen selbst hatte Melandri am Sonntag noch mit motogpmatters.com über seine aktuelle Situation gesprochen. "Ich bin ziemlich glücklich", hatte der Hayate-Pilot zusammengefasst. "Bei den ersten Tests waren wir mehr als drei Sekunden hinter allen. Jetzt kommen wir näher. Das Motorrad ist wirklich gut. Wir haben zwar noch immer viel zu verbessern aber wir arbeiten gut. Das Team ist hoch motiviert und ich habe vertrauen und fühle mich wohl mit und bei ihnen. Es ist alles gut und ich kann jetzt glücklich sein." Auf die vergangene Saison angesprochen und was nun besser sei, kommt Melandri ins Schwärmen. Zur Frage, ob er mit der Hayate zufrieden sei, antwortete er: "Oh ja! Sie ist sehr fein. Der Charakter ist ähnlich meines Fahrstiles. Ich verstehe das Motorrad sehr gut, wann wir wo Änderungen vornehmen müssen. Es ist viel besser für mich. Letztes Jahr war ich weg. Denn das Motorrad war schwierig und alles war ungewohnt. Ich habe mein Selbstvertrauen verloren und alles war sehr hart." Die Situation ist dennoch keine Leichte. Das, was momentan als Hayate bezeichnet wird, ist eigentlich eine Kawasaki. Doch das Werk zog sich aus der MotoGP-Weltmeisterschaft zurück. Melandri macht sich aber dennoch Gedanken darüber, ob er mit guten Ergebnissen die Entwicklungsabteilung wieder aus der Arbeitslosigkeit holen kann. Unsicher ist sich der Italiener in diesem Punkt dennoch. "Ich weiß es nicht", fasste er zusammen. "Leider hat sich Kawasaki zurückgezogen und uns nur ein paar Teile gegeben. Chassis, Motoren - all so was auf die Art. Aber sie betreiben keine Entwicklung mehr. Wir hoffen natürlich, dass wir ein paar gute Ergebnisse holen und sie dadurch vielleicht dazu bewegen können, etwas mehr zu tun. Im Moment sind wir gut im Mittelfeld platziert und wir können uns dort auch behaupten. Aber bei einigen Rennen mit schlechtem Wetter? Man weiß ja nie!" |
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Foto: ©Kawasaki |
Bericht vom 15.04.2009 | 1.731 Aufrufe