Das Qualifying der Honda-Satelliten: Zwei gut, einer weniger und ein Unfallzeuge
Das Qualifying der Honda-Satelliten: Zwei gut, einer weniger und ein Unfallzeuge |
Manche Fahrer scheinen sich weniger an die Abwesenheit von Qualifyiern gewöhnt zu haben als andere. So konnte Randy de Puniet in Katar zwar ohne die ehemals vorhandenen superhaftenden Qualifikations-Reifen auf Startplatz sieben fahren, danach meinte er aber laut Honda-Pressemitteilung: "Ich freue mich, denn wir haben in den drei Sessions einen guten Job gemacht und ich habe mein Gefühl auf Qualifyiern stark verbessert." Ungeachtet des Gefühls auf nicht mehr vorhandenen Reifen hatten sich an der Maschine des Franzosen Veränderungen an der Abstimmung vorteilig ausgewirkt, da er aggressiver in die Kurven gehen konnte. "Ich habe schon lange darauf gewartet, also bin ich zufrieden. Der Winter war hart, wir haben Streckenzeit verpasst, also bin ich mit der dritten Reihe zufrieden", sagte de Puniet, der im Rennen in die Top Sechs kommen will. Als zweitbester Honda-Satellit hatte es Alex de Angelis als Neunter auch noch in die Top Ten geschafft - er auch ganz ohne Qualifyier. Der San Marinese sah sich für das Rennen besonders gut vorbereitet, auch wenn er sich nicht in Podestform wähnte. "Wir können aber sicher ein Top-Ergebnis holen. Ich bin mit der Rennabstimmung echt zufrieden, aber auf dem weicheren Reifen verlor ich nach nur wenigen Kurven Grip, als ich auf eine schnelle Runde ging und ich konnte nicht das Meiste herausholen", berichtete er. Auch auf dem härteren Reifen hätte er hinten gerne etwas mehr Grip und wird das im Warm-up noch bearbeiten. De Angelis' Teamkollege Toni Elias musste sich trotz Werks-Material mit Startplatz zwölf begnügen und war nicht ganz so optimistisch wie sein Teamkollege. "Wir sind nicht begeistert, dass wir so weit hinten stehen, aber dort sind wir nun mal", sagte der Spanier. "Positiv ist, dass wir uns seit gestern um eine Sekunde verbessert haben." Die Elektronik konnte allerdings noch nicht wie erwünscht verbessert werden. "Es wird nicht einfach. Aber Tatsache ist wir starten von Platz zwölf und in aller Fairness, mehr ist zur Zeit nicht drin. Meine Aufgabe besteht darin einen guten Start hinzulegen." Ganz andere Probleme hatte Neuling Yuki Takahashi, der wieder seine liebe Not mit der Kürze der 45 Minuten hatte, die im Qualifying einfach nicht genug Arbeitszeit für ihn boten. "Nach 20 Minuten entschied ich, neue Reifen zu verwenden und ging auf eine schnelle Runde, aber ich fand keine Hilfe bei anderen Fahrern. Ich fuhr alleine und das machte es zu schwer. Ich konnte aber meine Zeit verbessern und fuhr wieder an die Box", erzählte der Japaner. Nach Änderungen an der Abstimmung probierte er es noch einmal und war auch in einer guten Fahrergruppe mit Andrea Dovizioso, de Puniet und Nicky Hayden. "Aber Nicky stürzte genau vor mir. Ich musste bremsen, um ihm auszuweichen, verlor Zeit und als ich zur Ziellinie kam, wurde bereits die schwarz-weiß karierte Flagge geschwenkt." |
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Foto: ©Honda |
Bericht vom 12.04.2009 | 1.635 Aufrufe