Doppelsieg für Noriyuki Haga: Maximale Punktzahl für Haga in Valencia
Doppelsieg für Noriyuki Haga: Maximale Punktzahl für Haga in Valencia |
Die Ampel brauchte am Start sehr lang, ehe die roten Lichter überhaupt angingen und schließlich der Start freigegeben wurde. Die Fahrer knallten die Maschinen unter gezogener Kupplung in den Drehzahlbegrenzer und schließlich hatten fast alle Probleme am Start. Ben Spies legte einen Wheelie hin, der fast bis zum ersten Bremspunkt reichte. Regis Laconi hatte die Nerven bei dieser langen Startphase am besten behalten und bog als Erster ein. Aber schon in der nächsten Kurve ging Max Neukirchner am Franzosen vorbei. Der Stollberger zeigte nun spektakuläre Runden und brachte sogar eine Lücke von Rund einer Sekunde zwischen sich und die Verfolger. Dahinter mussten sich Michel Fabrizio, Noriyuki Haga, Regis Laconi und Ben Spies erst sortieren. Als hier die Hackordnung geklärt war - sprich als Haga sich auf Rang zwei vorgeschoben hatte, begann die Hatz auf Neukirchner. Der war seine Führung eingangs der fünften Runde los. Haga holte nun das absolute Maximum aus seiner Xerox Ducati heraus. Er setzte sich vom Feld ab und brauchte seinen Sieg bis zum Schluss nicht mehr fürchten. Selbst Ben Spies, der einen Umlauf später als Haga den Weg an Neukirchner vorbei fand, konnte sich im Rennverlauf nur von seinen Verfolgern freischwimmen. Die Lücke zum Japaner war nicht mehr zu schließen. Neukirchner wurde nun stehen gelassen. Eine Runde nach Spies fanden auch Fabrizio und Laconi den Weg vorbei am Sachsen. Später sollte sogar Leon Haslam auf der Stiggy Honda noch diesem Beispiel folgen. Fünf Runden vor Schluss hatte Neukirchner gar noch Checa im Nacken. Auch der schnappte sich den Stollberger. Der spanische Hexenkessel von Valencia tobte. Spannend war auch der Kampf um den achten Rang. Dort bekriegten sich Max Biaggi, John Hopkins, Ryuichi Kiyonari, Tom Sykes und Shane Byrne. Dabei machte der Neuling Hopkins nicht die schlechteste Figur. Im Gegenteil. Er kam sehr gut zurecht mit seiner Honda und bot den erfahrenen Superbike-Cracks gut Paroli. Angriffe des Römers auf der Aprilia konterte der US-Amerikaner umgehend. Drei Runden vor Schluss schnappte sich Biaggi aber den achten Platz - an einer der beliebtesten Stellen zum Überholen an diesem Wochenende. Ende der Start-Ziel-Geraden zog er mit seiner RSV aus dem Windschatten der CBR und presste sich auf der Bremse an Hopper vorbei. Eine Runde später, gleiche Stelle tat es Kiyonari seinerseits ebenso und verdrängte Hopkins noch auf zehn. Unterdessen drehten Haga und Spies ihre Runden weiterhin einsam und an der Spitze. Die letzte brennende Frage dieses Rennens war die, nach dem letzten Podestplatz. Michel Fabrizio und Regis Laconi kämpften um Rang drei und wollten sich so gar nichts schenken. Der Franzose wollte den Italiener unbedingt noch schlagen. Während Noriyuki Haga schon im Wheelie über Start-Ziel donnerte, musste Fabrizio erkennen, dass er sich besser mit Rang Vier - hinter Haga, Spies und Fabrizio - zufriedengeben sollte. Im Fight um Rang Acht hatte Hopkins in der letzten Runde noch einmal mächtig an Boden verloren. Der ehemalige MotoGP-Pilot wurde durchgereicht bis auf den zwölften Rang und musste auch noch Tom Sykes und Shane Byrne durchlassen. Rennen 2 Valencia, Superbike:1. Noriyuki Haga JPN Ducati Xerox 1198 23 laps Nicht im Ziel:Ayrton Badovini ITA PSG-1 Kawasaki ZX-10R lap 8 |
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Bericht vom 06.04.2009 | 2.123 Aufrufe