Hopkins stürzte zur falschen Zeit: West betet schon für Regen
Hopkins stürzte zur falschen Zeit: West betet schon für Regen |
Stürze sind nie praktisch und schon gar nicht, wenn sie am Ende von Qualifyings passieren. Das durfte John Hopkins in Shanghai merken, als sich sein Schlussangriff auf einen guten Startplatz über die Lowside seiner Kawasaki verabschiedete. Damit blieb ihm nach starken Trainingsergebnissen nur Startplatz 14, was er sich eigentlich anders vorgestellt hatte. "Die Maschine fühlt sich auf dieser Strecke stark an, wir wissen, dass wir einen guten Rennreifen haben, wenn es trocken bleibt und ich fühle mich zuversichtlich", blieb der Amerikaner trotz der schwierigen Umstände einigermaßen gelassen. Andererseits musste er feststellen, dass durch den Sturz der Sonntag doch um einiges schwieriger geworden ist. "Wir hatten heute zwei Qualifying-Reifen und ein Typ lief gut, aber ich habe auf meinen fliegenden Runden ein paar Fehler gemacht. Der andere Typ war beinahe unbrauchbar, weil er so viele Vibrationen verursachte. Es war so schlimm, dass ich dadurch regelrecht von der Maschine gestoßen wurde, als ich meinen letzten Qualifying-Run begonnen habe. Ich bin enttäuscht, denn ich habe mir viel mehr erwartet. Wir haben aber ein gutes Setup für das Rennen", erklärte Hopkins, der nun vom Start weg so hart fahren will wie möglich. Bei Anthony West war von den guten Ansätzen, die er an diesem Wochenende bereits gezeigt hatte, im Qualifying nicht mehr viel zu sehen. Dabei hatte sich der Australier nach dem guten Test in Estoril viel erwartet, wurde aber wieder enttäuscht. "Wir scheinen das gleiche Problem zu haben, dass uns seit Saisonstart plagt. Die Maschine beginnt durchzudrehen, sobald man am Kurvenausgang Gas gibt. John scheint nicht die gleichen Probleme zu haben, also wissen wir, dass es kein grundlegendes Problem ist, aber im Moment finden wir keine Lösung", klagte er. Trotz des damit verbundenen Frusts will West trotzdem weiter voll Gas geben und als Regenspezialist ist er aufgrund der Umstände aktuell auch einer der wenigen, die darauf hoffen, dass der vorhergesagte Regen am Sonntag wirklich kommt. "Ein Wet Race wäre auf meiner Seite der Box nicht unwillkommen." Das meinte auch Technik Manager Naoya Kaneko, der einerseits plant, mit West im Warm-up noch einiges zu probieren, andererseits glaubt, dass der Australier überraschen kann, wenn es nass werden sollte. |
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Bericht vom 04.05.2008 | 1.846 Aufrufe