KTM 990 Duke 2024 vs. Ducati Monster 2023
Bewertung
KTM 990 Duke 2024 vs. Ducati Monster 2023 - Vergleich im Überblick
Der KTM 990 Duke mit ihrem 4-Takt 2-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 947 Kubik steht die Ducati Monster mit ihrem 4-Takt V 2-Zylinder-Motor mit 937 Kubik gegenüber. Die KTM bietet mit 123 PS bei 9.500 Umdrehungen eine vergleichbare Leistung im Vergleich zur Ducati mit 111 PS bei 9.250 U / min.
Das maximale Drehmoment der 990 Duke von 103 Newtonmeter bei 6.750 Touren bietet ähnlich viel Schub als die 93 Nm Drehmoment bei 6.500 Umdrehungen bei der Monster.
und hinten auf ein in Federvorspannung, Zugstufe verstellbares Monofederbein von WP. Die Monster setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down von Marzocchi mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Federvorspannung verstellbares Monofederbein.
Die KTM 990 Duke bietet mit 140 mm vorne und 150 mm hinten einen vergleichbaren Federwerg als die Ducati Monster mit 130 mm vorne und 140 mm hinten.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der KTM vorne eine Doppelscheibe mit 300 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe mit 240 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange. Die Ducati vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe mit 245 mm Durchmesser und Zweikolben-Zange von Brembo verbaut.
Bei der Bereifung setzt 990 Duke auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 180 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Monster Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 180/55-17 hinten.
Der Radstand der KTM 990 Duke misst 1.476 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 825 Millimeter. Die Ducati Monster ist von Radachse zu Radachse 1.474 mm lang und ihre Sitzhöhe reicht von 775 bis 840 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 190 kg ist die KTM ähnlich schwer wie die Ducati mit 188 kg.
In den Tank der 990 Duke passen 14,5 Liter Sprit. Bei der Monster sind es 14 Liter Tankvolumen.
Von der KTM 990 Duke gibt es aktuell 24 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Ducati Monster sind derzeit 1 Modelle verfügbar. Für die KTM gibt es aktuell 373 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Ducati wurde derzeit 685 Mal pro Monat gesucht. Sie sind daher sehr oft gesuchte Modelle am 1000PS Marktplatz.
Technische Daten im Vergleich
KTM 990 Duke 2024 |
Ducati Monster 2023 |
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Motor und Antrieb | ||
Zylinderzahl | 2 | 2 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
Ventilsteuerung | DOHC | Desmodromik |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Schmierung | Druckumlauf | |
Hubraum | 947 ccm | 937 ccm |
Bohrung | 92,5 mm | 94 mm |
Hub | 70,4 mm | 67,5 mm |
Leistung | 123 PS | 111 PS |
U/min bei Leistung | 9500 U/min | 9250 U/min |
Drehmoment | 103 Nm | 93 Nm |
U/min bei Drehmoment | 6750 U/min | 6500 U/min |
Verdichtung | 13,5 | 13,3 |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Antihopping | Mehrscheiben im Ölbad, Antihopping |
Antrieb | Kette | Kette |
Getriebe | Gangschaltung | Gangschaltung |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Motorbauart | V | |
Grad | 90 | |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Drosselklappendurchmesser | 53 mm | |
Chassis | ||
Rahmen | Chrom-Molybdän | Aluminium |
Lenkkopfwinkel | 65,8 Grad | 66 Grad |
Nachlauf | 100 mm | 93 mm |
Rahmenbauart | Motor mittragend | |
Fahrwerk vorne | ||
Marke | WP | Marzocchi |
Federweg | 140 mm | 130 mm |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Zugstufe | |
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | |
Durchmesser | 43 mm | |
Fahrwerk hinten | ||
Federbein | Monofederbein | Monofederbein |
Marke | WP | |
Federweg | 150 mm | 140 mm |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung, Zugstufe | Federvorspannung |
Aufhängung | Zweiarmschwinge | |
Material | Aluminium | |
Aufnahme | direkt | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Durchmesser | 300 mm | 320 mm |
Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
Technologie | radial | radial, Monoblock |
Aufnahme | Semi-Schwimmsattel | |
Betätigung | hydraulisch | |
Marke | Brembo | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 240 mm | 245 mm |
Kolben | Zweikolben | Zweikolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Marke | Brembo | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS, Fahrmodi, Kurven-ABS, Traktionskontrolle | Fahrmodi, Kurven-ABS, Launch-Control, Ride by Wire, Schaltassistent, Traktionskontrolle, Wheelie-Kontrolle |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 180 mm | 180 mm |
Reifenhöhe hinten | 55 % | 55 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Radstand | 1476 mm | 1474 mm |
Sitzhöhe von | 825 mm | 775 mm |
Gewicht trocken (mit ABS) | 179 kg | 166 kg |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 190 kg | 188 kg |
Tankinhalt | 14,5 l | 14 l |
Reichweite | 314 km | 269 km |
CO²-Ausstoß kombiniert | 110 g/km | 120 g/km |
Kraftstoffverbrauch kombiniert | 4,7 l/100km | 5,2 l/100km |
Sitzhöhe bis | 840 mm | |
Führerscheinklassen | A | |
Ausstattung | ||
Ausstattung | LED-Scheinwerfer | LED Tagfahrlicht, LED-Scheinwerfer, TFT Display |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die neue KTM 990 Duke bietet eine grandiose Leistung, sowohl im entspannten Alltag, als auch auf der kurvigen Landstraße. Daher schmerzt die Sache mit der enttäuschenden Bremsleistung hier ganz besonders. Denn in Sachen Straßen-Spaßfaktor bleibt die KTM in der gehobenen Mittelklasse meiner Meinung nach so gut wie unangefochten. Selbst der zu hohe Preis, wenn man sie mit der Konkurrenz vergleicht, ist für mich kein Ausschlusskriterium. Laut mir gibt es in diesem Segment kein anderes Motorrad, das so dermaßen spritzig ans Werk geht, welches Stabilität und Handlichkeit so großartig vereint und dabei auch noch ein so hohes Maß an Alltagstauglichkeit bietet. Eine moderne KTM Duke mit zwei Zylindern ist schlicht und ergreifend ein einzigartiges Motorrad.
Über die Optik und den fehlenden Gitterrohrrahmen kann man immer streiten, die aktuelle Monster ist aber alles andere als hässlich. Grundsätzlich wäre sie ein großartiges Alltags-Naked Bike mit angenehmer Ergonomie und einer Bremsanlage, die auch Ungeübte nicht überrascht. Auch das gar weiche Fahrwerk kann man als akzeptablen Kompromiss werten, bei einer Ducati wundert es allerdings doch ziemlich, dass nicht wenigstens die Frontgabel etwas straffer abgestimmt wurde. Leider bockt das charismatische Triebwerk in niedrigen Drehzahlen stark und spielt somit erst auf der Landstraße den herrlichen V2-Charakter aus. Insgesamt spiegelt das aber das Gesamtbild der Monster sehr gut wider: Eine typische Ducati, die in Sachen Fahrwerk und Bremsen auch gut für die tägliche Fahrt zu gebrauchen ist.
- Spritziger und druckvoller Motor mit Manieren
- Angenehme Sitzposition
- Spielerisches Handling
- Hohe Stabilität
- Ausgezeichnetes Chassis mit viel Rückmeldung und Stabilität
- Moderne Elektronik mit schräglagenabhängiger Traktionskontrolle und Kurven-ABS
- Laufruhiger 2-Zylinder im unteren Drehzahlbereich ohne Ruckeln
- Starker Durchzug im unteren Drehzahlbereich
- Vielseitigkeit sowohl für Alltagsfahrten als auch für sportliches Fahren
- Vertrauenserweckendes Fahrverhalten auch bei nassen Bedingungen
- Sehr leicht und agil
- Hochwertige Anzeige und angenehme Bedienung der Schalter
- Design polarisiert
- Preis/Leistungsverhältnis im Vergleich zu Mitbewerbern unterdurchschnittlich
- Schaltung beim Testmotorrad diesmal zu knochig und harsch
- Blipperfunktion könnte mehr Zwischengas geben
- Feedback vom Fahrwerk nicht perfekt
- Motor im unteren Drehzahlbereich etwas rauer als bei Drei- oder Vierzylindern
- Design polarisiert
- Typisches Ducati-Triebwerk mit Charisma
- angenehme Sitzposition
- gute, umgängliche Bremsanlage
- agiles Handling
- hochwertige Komponenten
- umfangreiches Elektronik-Package
- Kurven-ABS
- schräglagenabhängige Traktionskontrolle
- Motor ruckelt in niedrigen Drehzahlen stark
- Vorderradgabel zu weich abgestimmt
- wegen des fehlenden Gitterrohrrahmens nicht mehr unverkennbar eine Monster