KTM 350 EXC-F 2012 vs. Beta Xtrainer 300 2020
Bewertung
KTM 350 EXC-F 2012 vs. Beta Xtrainer 300 2020 - Vergleich im Überblick
Der KTM 350 EXC-F mit ihrem 4-Takt 1-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 350 Kubik steht die Beta Xtrainer 300 mit ihrem 2-Takt 1-Zylinder-Motor mit 293 Kubik gegenüber.
Bei der 350 EXC-F federt vorne eine Telegabel Upside-Down von WP und hinten ein Federbein von WP. Die Xtrainer 300 setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet ein Monofederbein.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der KTM vorne eine und hinten eine Scheibe. Die Beta vertraut vorne auf eine Einzelscheibe mit 260 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe mit 240 mm Durchmesser und Einkolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt 350 EXC-F auf Schlappen mit den Maßen 90 / 90 - 21 vorne und 140 / 80 - 18 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Xtrainer 300 Reifen in den Größen 80/100-21 vorne und 140/80-18 hinten.
Der Radstand der KTM 350 EXC-F misst 1.482 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 970 Millimeter. Die Beta Xtrainer 300 ist von Radachse zu Radachse 1.467 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 910 Millimeter.
Mit einem Trockengewicht von 107,5 kg ist die KTM deutlich schwerer als die Beta mit 99 kg.
In den Tank der 350 EXC-F passen 9,5 Liter Sprit. Bei der Xtrainer 300 sind es 8,5 Liter Tankvolumen.
Von der KTM 350 EXC-F gibt es aktuell 19 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Beta Xtrainer 300 sind derzeit 7 Modelle verfügbar. Für die KTM gibt es aktuell 86 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Beta wurde derzeit 4 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
KTM 350 EXC-F 2012 |
Beta Xtrainer 300 2020 |
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Motor und Antrieb | ||
Zylinderzahl | 1 | 1 |
Taktung | 4-Takt | 2-Takt |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Hubraum | 349,7 ccm | 293,1 ccm |
Bohrung | 88 mm | 72 mm |
Hub | 57,5 mm | 72 mm |
Verdichtung | 12,3 | 11,45 |
Starter | Elektro, Kick | Elektro |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
Gemischaufbereitung | Vergaser | |
Zündung | CDI, Kokusan | |
Antrieb | Kette | |
Ganganzahl | 6 | |
Chassis | ||
Rahmenbauart | Zentralrohr | Doppelschleife |
Rahmen | Stahl | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
Marke | WP | |
Durchmesser | 43 mm | |
Federweg | 270 mm | |
Fahrwerk hinten | ||
Marke | WP | |
Federbein | Monofederbein | |
Federweg | 270 mm | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 240 mm | |
Kolben | Einkolben | |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 90 mm | 80 mm |
Reifenhöhe vorne | 90 % | 100 % |
Reifendurchmesser vorne | 21 Zoll | 21 Zoll |
Reifenbreite hinten | 140 mm | 140 mm |
Reifenhöhe hinten | 80 % | 80 % |
Reifendurchmesser hinten | 18 Zoll | 18 Zoll |
Radstand | 1482 mm | 1467 mm |
Sitzhöhe von | 970 mm | 910 mm |
Gewicht trocken | 107,5 kg | 99 kg |
Tankinhalt | 9,5 l | 8,5 l |
Länge | 2157 mm | |
Breite | 802 mm | |
Höhe | 1245 mm |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die 350er ist einfach die neue goldene Mitte. Im harten Gelände auf Bergaufpassagen ist sie stark genug, dass man mangelndes Fahrkönnen mit dem Gasgriff kompensieren kann. Aber eben nicht zu stark, dass sie Dich bei zu herzhaften Einsatz des selbigen abwirft wie ein Rodeogaul. Bergab ist sie leicht genug, das man auch auf felsigen Passagen keine Bremsspuren in die Endurounterwäsche legt.
In Summe: Viel Enduro für wenig Geld - die 1000PS Redaktion ist begeistert. Die Sitzhöhe fällt an der Xtrainer etwa 2 Zentimeter niedriger als an wettbewerbsorientierten Schwestermodellen aus, das schafft viel Sicherheit im Sattel und macht sie zudem besonders für kleinere Fahrer und Fahrerinnen interessant. Mit dem etwas schlanker geformte Rahmen und ca. 1,5 Zentimetern weniger Radstand, lässt sie sich wieselflink und spielerisch durchs Unterholz dirigieren. Speziell in langsamen und technischen Passagen kann sie mit dieser Handlichkeit punkten und spendet gleichzeitig ein souveränes Feeling im Sattel. Der Motor ist dabei in jeder Lebenslage wunderbar linear und stets perfekt dosierbar. Das Gefühl untermotorisiert zu sein, hat man mit ihren 36 PS in der offenen Variante niemals. Nachteile gibt es mit dem abgespeckten Fahrwerk eigentlich nur in schnellen Sektionen oder beim gelegentlichen Ausflug auf die Motocross-Strecke. Hier ist sie nicht mehr in ihrem Revier und die üblichen Hard-Enduros sind spürbar im Vorteil. Kurzum: Man bekommt viel Motorrad um vergleichsweise wenig Geld. Das Gebotene stellt wahrscheinlich den Großteil der Endurofahrer zufrieden. Wer also beim Kauf nicht auf sein Ego achtet und die Fakten nüchtern betrachtet, kommt nur schwer an der Xtrainer vorbei.
- Edlere Optik
- dünnere Wandstärken
- neuer, praktischer Benzinfilter
- Etwas erhöhte Gewicht.
- spielerisches Handling
- zugängige Sitzgeometrie
- perfekt dosierbarer Motor
- laufruhig und Drehmoment orientiert
- günstiger Anschaffungspreis
- elektronisch gesteuerte Öl-Einspritzung
- lange Wartungsintervalle
- rundum unkompliziertes Gerät
- Fahrwerk in schnellen Sektionen am Limit
- weniger Bodenfreiheit im Vergleich zu Hardenduros von KTM & Husqvarna