Kawasaki Z900 SE 2023 vs. Ducati Streetfighter V4 S 2023
Bewertung
Kawasaki Z900 SE 2023 vs. Ducati Streetfighter V4 S 2023 - Vergleich im Überblick
Der Kawasaki Z900 SE mit ihrem 4-Takt Reihe 4-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 948 Kubik steht die Ducati Streetfighter V4 S mit ihrem 4-Takt V 4-Zylinder-Motor mit 1.103 Kubik gegenüber. Die Ducati hat mit 208 PS bei 13.000 Umdrehungen einen mächtigen Leistungsvorsprung im Vergleich zur Kawasaki mit 125 PS bei 9.500 U / min.
Das maximale Drehmoment der Streetfighter V4 S von 123 Newtonmeter bei 9.500 Touren bietet etwas mehr Schub als die 99 Nm Drehmoment bei 7.700 Umdrehungen bei der Z900 SE.
Bei der Z900 SE federt vorne eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down mit 41 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Federvorspannung, Zugstufe verstellbares Monofederbein von Öhlins. Die Streetfighter V4 S setzt vorne auf eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down von Öhlins mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbares Monofederbein von Öhlins.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Kawasaki vorne eine Doppelscheibe mit 300 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo und hinten eine Scheibe mit 250 Millimeter Durchmesser und Einkolben-Zange. Die Ducati vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 330 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe mit 245 mm Durchmesser und Einkolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt Z900 SE auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 180 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Streetfighter V4 S Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 200/60-17 hinten.
Der Radstand der Kawasaki Z900 SE misst 1.450 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 795 Millimeter. Die Ducati Streetfighter V4 S ist von Radachse zu Radachse 1.488 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 845 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 210 kg ist die Kawasaki deutlich schwerer als die Ducati mit 197,5 kg.
Bei der Streetfighter V4 S sind es 17 Liter Tankvolumen.
Der aktuelle Durchschnittspreis der Kawasaki Z900 SE beträgt in unserer Neu- und Gebrauchtmotorradbörse 11.641 Euro und ist damit deutlich günstiger als der Preis der Ducati Streetfighter V4 S mit 17.958 Euro im Durchschnitt.
Von der Kawasaki Z900 SE gibt es aktuell 22 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Ducati Streetfighter V4 S sind derzeit 11 Modelle verfügbar. Damit hast du gute Chancen, eines der Modelle in deiner Nähe zu finden. Für die Kawasaki gibt es aktuell 100 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Ducati wurde derzeit 585 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Kawasaki Z900 SE 2023 |
Ducati Streetfighter V4 S 2023 |
|
![]() |
![]() |
|
Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | Reihe | V |
Zylinderzahl | 4 | 4 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
Ventilsteuerung | DOHC | Desmodromik |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Hubraum | 948 ccm | 1103 ccm |
Bohrung | 73,4 mm | 81 mm |
Hub | 56 mm | 53,5 mm |
Leistung | 125 PS | 208 PS |
U/min bei Leistung | 9500 U/min | 13000 U/min |
Drehmoment | 98,6 Nm | 123 Nm |
U/min bei Drehmoment | 7700 U/min | 9500 U/min |
Verdichtung | 11,8 | 14 |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | Einspritzung |
Drosselklappendurchmesser | 36 mm | |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
Zündung | Digital | |
Antrieb | Kette | Kette |
Getriebe | Gangschaltung | Gangschaltung |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Grad | 90 | |
Einspritzdüsen pro Zylinder | 2 | |
Starter | Elektro | |
Chassis | ||
Rahmen | Stahl | Aluminium |
Rahmenbauart | Doppelschleife | Monocoque |
Lenkkopfwinkel | 65 Grad | 65,5 Grad |
Nachlauf | 105 mm | 100 mm |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
Durchmesser | 41 mm | 43 mm |
Federweg | 120 mm | 120 mm |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe |
Marke | Öhlins | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Zweiarmschwinge | Einarmschwinge |
Material | Aluminium | Aluminium |
Federbein | Monofederbein | Monofederbein |
Aufnahme | Umlenkung | |
Marke | Öhlins | Öhlins |
Federweg | 140 mm | 130 mm |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung, Zugstufe | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Durchmesser | 300 mm | 330 mm |
Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
Aufnahme | Festsattel | Semi-Schwimmsattel |
Betätigung | hydraulisch | hydraulisch |
Technologie | Petal | radial, Monoblock |
Marke | Brembo | Brembo |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 250 mm | 245 mm |
Kolben | Einkolben | Einkolben |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS, Fahrmodi, Ride by Wire, Traktionskontrolle | ABS, Fahrmodi, Fahrwerk dynamisch, Kurven-ABS, Launch-Control, Ride by Wire, Schaltassistent, Traktionskontrolle, Wheelie-Kontrolle |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 180 mm | 200 mm |
Reifenhöhe hinten | 55 % | 60 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2070 mm | |
Breite | 820 mm | |
Höhe | 1065 mm | |
Radstand | 1450 mm | 1488 mm |
Sitzhöhe von | 795 mm | 845 mm |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 210 kg | 197,5 kg |
Führerscheinklassen | A | A |
Standgeräusch | 97 db | 105 db |
Gewicht trocken (mit ABS) | 178 kg | |
Tankinhalt | 17 l | |
Reichweite | 223 km | |
CO²-Ausstoß kombiniert | 178 g/km | |
Kraftstoffverbrauch kombiniert | 7,6 l/100km | |
Ausstattung | ||
Ausstattung | LED Tagfahrlicht, LED-Scheinwerfer, TFT Display | LED Tagfahrlicht, LED-Scheinwerfer, TFT Display |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die Z900 SE ist nicht nur eine gelungene Ergänzung zur normalen Z900, sondern eigentlich die bessere und sinnvollere Version. Denn die verfeinerte Gabel, das zwar nicht voll verstellbare, aber feiner ansprechende Öhlins-Federbein und die bissigere Brembo M4.32-Bremsanlage machen die SE erfrischend sportlicher und sind den Aufpreis durchaus wert - vor allem, wenn man auch die coole Optik der Prestige-Komponenten miteinbezieht! Dass ein Quickshifter nicht einmal gegen Aufpreis verfügbar ist, wird echte Sportler aber schmerzen. Wer mit dem verhältnismäßig hohen Gewicht von über 214 Kilo leben kann, bekommt dafür ein ohnehin ausreichend handliches Naked Bike.
Ducati hat es geschafft, mit gezielten Änderungen an der Streetfighter V4 S eine Performancesteigerung zu erzielen. Auch wenn die Leistungsdaten sich nicht geändert haben, ist doch die Fahrbarkeit entscheidend verbessert worden. Die großen Änderungen konnte man bei dem ohnehin bereits auf höchstem Niveau arbeitenden Bike nicht erwarten - bei den aktuellen Hyper-Naked Bikes gibt es sowieso kaum noch etwas zu bekritteln. Beim Sound haben die Ingenieure über das Ziel hinaus geschossen, egal ob Standgas oder Fahrbetrieb, die Streetfighter V4 S ist einfach zu laut. Gerade auf schnellen Strecken drückt der Winddruck den Helm zwar ordentlich gegen die Nase und verspannt somit die Halsmuskulatur enorm, aber das ist wohl der Preis den man zahlen muss, wenn man ein Naked Bike fahren möchte, so wie bei Nacht mit Dunkelheit zu rechnen ist!
- Kräftiger, angenehm sonor klingender Vierzylinder-Motor
- hochwertige Fahrwerkskomponenten, hinten Öhlins
- starke Brembo M4-32-Bremse
- gute Ergonomie
- einfaches Handling
- kein Quickshifter, nicht einmal optional
- durch fehlende IMU keine schräglagenabhängige Traktionskontrolle und kein Kurven-ABS
- hohes Gewicht
- starker V4-Motor mit viel Charakter
- sportliches und stabiles Fahrverhalten
- leichtgängiger Quickshifter
- angenehme Ergonomie
- gut funktionierende und einstellbare Fahrhilfen
- übersichtliches Display
- teuer
- schlicht und ergreifend zu laut