Energica EVA Ribelle RS 2021 vs. Zero FXE 2022
Bewertung
Energica EVA Ribelle RS 2021 vs. Zero FXE 2022 - Vergleich im Überblick
Der Energica EVA Ribelle RS mit ihrem Elektro Motor steht die Zero FXE mit ihrem Elektro Motor gegenüber. Die Energica hat mit 145 PS bei 6.000 Umdrehungen einen mächtigen Leistungsvorsprung im Vergleich zur Zero mit 44 PS bei 4.500 U / min.
Bei der EVA Ribelle RS federt vorne eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down von Marzocchi mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Federvorspannung, Zugstufe verstellbares Monofederbein. Die FXE setzt vorne auf eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down von Showa mit 41 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbares Federbein von Showa.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Energica vorne eine Doppelscheibe mit 330 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo und hinten eine Scheibe mit 240 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange von Brembo. Die Zero vertraut vorne auf eine Einzelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe mit 240 mm Durchmesser und Einkolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt EVA Ribelle RS auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 180 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der FXE Reifen in den Größen 110/70-17 vorne und 140/70-17 hinten.
Der Radstand der Energica EVA Ribelle RS misst 1.465 Millimeter. Die Zero FXE ist von Radachse zu Radachse 1.422 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 836 Millimeter.
Technische Daten im Vergleich
Energica EVA Ribelle RS 2021 |
Zero FXE 2022 |
|
![]() |
![]() |
|
Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | Elektro | Elektro |
Kühlung | Öl-Luft | Luft |
Leistung | 145 PS | 44 PS |
U/min bei Leistung | 6000 U/min | 4500 U/min |
Drehmoment | 215 Nm | 106 Nm |
Antrieb | Kette | |
Chassis | ||
Rahmen | Stahl | |
Rahmenbauart | Gitterrohr | |
Lenkkopfwinkel | 24,4 Grad | |
Nachlauf | 71 mm | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
Marke | Marzocchi | Showa |
Durchmesser | 43 mm | 41 mm |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe |
Federweg | 178 mm | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Zweiarmschwinge | |
Material | Aluminium | |
Federbein | Monofederbein | |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung, Zugstufe | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe |
Marke | Showa | |
Federweg | 227 mm | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Einzelscheibe |
Durchmesser | 330 mm | 320 mm |
Kolben | Vierkolben | Zweikolben |
Technologie | radial | |
Marke | Brembo | |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 240 mm | 240 mm |
Kolben | Zweikolben | Einkolben |
Marke | Brembo | |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS, Fahrmodi, Ride by Wire, Tempomat, Traktionskontrolle | ABS |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 110 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 180 mm | 140 mm |
Reifenhöhe hinten | 55 % | 70 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2140 mm | |
Breite | 870 mm | |
Radstand | 1465 mm | 1422 mm |
Höchstgeschwindigkeit | 200 km/h | 132 km/h |
Reichweite | 230 km | |
Sitzhöhe von | 836 mm | |
Gewicht trocken | 135 kg | |
Ausstattung | ||
Ausstattung | LED-Scheinwerfer, TFT Display |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die brutale Kraftentfaltung bei den Überholvorgängen ist immer wieder atemberaubend. Auch am Kurvenausgang genießt man die irre Beschleunigung. Bremsen und Fahrwerk fühlen sich grundsätzlich auch gut an, doch da ist leider noch die Sache mit dem Gewicht. Auch die guten Komponenten können die Pfunde des Akkus nicht wegzaubern. So verliert die Maschine doch deutlich von ihrer Dynamik und erfordert in den Kehren auch einiges an Anstrengung um die Linie zu halten.
Die Zero FXE hat im Test auf der Supermoto-Strecke überrascht und gezeigt, dass Die FXE durchaus sportliches Potenzial hat. Mit ihrem präzise dosierbaren Drehmoment, dem leichten Handling und der guten Alltagstauglichkeit konnte sie überzeugen. Trotz Schwächen wie der eingeschränkten Schräglagenfreiheit durch den Seitenständer und der begrenzten Reichweite hinterließ die Zero FXE einen positiven Gesamteindruck.
- Dramatische Beschleunigung
- Stabiles Fahrwerk
- wenig Verschleißteile
- praxistauglicher Rückwärtsgang
- kaum Hitzeentwicklung vom Motor
- Schnelladesäulen in den Alpen sind noch Mangelware
- Hohes Gewicht sorgt für Untersteuern
- Sehr gute Motordosierung
- Unbeschwertes und zugängliches Fahrgefühl
- Motorrad fühlt sich leicht und handlich an
- Kein Lärm und keine Abgase => ermöglicht Einsatz auch dort wo Benziner nicht willkommen sind
- Direktes Handling
- Seitenständer begrenzt die Schräglangenfreiheit
- Anbauteile und Bedienelemente wirken nicht hochwertig genug
- Schlechtes Preis/Leistungsverhältnis
- Ladevorgang dauert in der Praxis zu lange