Ducati Panigale V4 S 2023 vs. Kawasaki Z900 70kW 2019
Bewertung
Ducati Panigale V4 S 2023 vs. Kawasaki Z900 70kW 2019 - Vergleich im Überblick
Der Ducati Panigale V4 S mit ihrem 4-Takt 90 Grad V 4-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 1.103 Kubik steht die Kawasaki Z900 70kW mit ihrem 4-Takt Reihe 4-Zylinder-Motor mit 948 Kubik gegenüber. Die Ducati hat mit 215 PS bei 13.000 Umdrehungen einen mächtigen Leistungsvorsprung im Vergleich zur Kawasaki mit 95 PS bei 8.500 U / min.
Das maximale Drehmoment der Panigale V4 S von 124 Newtonmeter bei 9.500 Touren bietet ordentlich mehr Schmalz als die 91 Nm Drehmoment bei 6.500 Umdrehungen bei der Z900 70kW.
Bei der Panigale V4 S federt vorne eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down von Öhlins mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbares Monofederbein von Öhlins. Die Z900 70kW setzt vorne auf eine in Federvorspannung, Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down mit 41 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Federvorspannung, Zugstufe verstellbares Monofederbein.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Ducati vorne eine Doppelscheibe mit 330 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo und hinten eine Scheibe mit 245 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange. Die Kawasaki vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 300 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe mit 250 mm Durchmesser und Einkolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt Panigale V4 S auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 200 / 60 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Z900 70kW Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 180/55-17 hinten.
Der Radstand der Ducati Panigale V4 S misst 1.469 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 850 Millimeter. Die Kawasaki Z900 70kW ist von Radachse zu Radachse 1.450 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 795 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 210 kg ist die Kawasaki deutlich schwerer als die Ducati mit 198,5 kg.
In den Tank der Panigale V4 S passen 17 Liter Sprit.
Von der Ducati Panigale V4 S gibt es aktuell 9 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Kawasaki Z900 70kW sind derzeit 2 Modelle verfügbar. Für die Ducati gibt es aktuell 260 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Kawasaki wurde derzeit 92 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Ducati Panigale V4 S 2023 |
Kawasaki Z900 70kW 2019 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | V | Reihe |
Grad | 90 | |
Zylinderzahl | 4 | 4 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
Ventilsteuerung | Desmodromik | DOHC |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Hubraum | 1103 ccm | 948 ccm |
Bohrung | 81 mm | 73,4 mm |
Hub | 53,5 mm | 56 mm |
Leistung | 215,15 PS | 95 PS |
U/min bei Leistung | 13000 U/min | 8500 U/min |
Drehmoment | 123,6 Nm | 91,2 Nm |
U/min bei Drehmoment | 9500 U/min | 6500 U/min |
Verdichtung | 14 | 11,8 |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | Einspritzung |
Starter | Elektro | |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
Antrieb | Kette | Kette |
Getriebe | Gangschaltung | Gangschaltung |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Drosselklappendurchmesser | 36 mm | |
Zündung | Digital | |
Chassis | ||
Rahmen | Aluminium | Stahl |
Rahmenbauart | Monocoque | Doppelschleife |
Lenkkopfwinkel | 65,5 Grad | 65 Grad |
Nachlauf | 100 mm | 105 mm |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
Technologie | Big Piston | |
Marke | Öhlins | |
Durchmesser | 43 mm | 41 mm |
Federweg | 125 mm | 120 mm |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | Federvorspannung, Zugstufe |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Einarmschwinge | Zweiarmschwinge |
Material | Aluminium | Aluminium |
Federbein | Monofederbein | Monofederbein |
Marke | Öhlins | |
Federweg | 130 mm | 140 mm |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | Federvorspannung, Zugstufe |
Aufnahme | Umlenkung | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Durchmesser | 330 mm | 300 mm |
Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
Aufnahme | Semi-Schwimmsattel | Festsattel |
Betätigung | hydraulisch | hydraulisch |
Technologie | radial, Monoblock | Petal |
Marke | Brembo | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 245 mm | 250 mm |
Kolben | Zweikolben | Einkolben |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | elektronisch einstellbares Fahrwerk, Kurven-ABS, Launch-Control, Ride by Wire, Schaltassistent mit Blipper, Traktionskontrolle, Wheelie-Kontrolle | ABS |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 200 mm | 180 mm |
Reifenhöhe hinten | 60 % | 55 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Radstand | 1469 mm | 1450 mm |
Sitzhöhe von | 850 mm | 795 mm |
Gewicht trocken (mit ABS) | 175 kg | |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 198,5 kg | 210 kg |
Tankinhalt | 17 l | |
Führerscheinklassen | A | A |
Reichweite | 223 km | |
CO²-Ausstoß kombiniert | 175 g/km | |
Kraftstoffverbrauch kombiniert | 7,6 l/100km | |
Standgeräusch | 107 db | |
Länge | 2070 mm | |
Breite | 820 mm | |
Höhe | 1065 mm | |
Ausstattung | ||
Ausstattung | Griffheizung, LED-Scheinwerfer, TFT Display |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die Updates der Panigale V4 S treffen fahrdynamisch voll ins Schwarze. Mehr Stabilität und besseres Turning scheinen auf den ersten Blick gegensätzliche Entwicklungsziele, doch nicht zuletzt dank des Umstiegs auf die Zweiarmschwinge sind sie im 2025er-Modell vereint. Die neue Pani ist pfeilschnell und kommt Hobbyracern nun viel mehr entgegen. Doch weiterhin gilt: Spaß kostet - für die hier getestete S-Version muss man tief in die Tasche greifen.
Ob man sie nun mit 70 kW, oder in nochmals gedrosselter 35 kW Version fährt: Die Kawasaki Z900 ist ihrer offenen Version ebenbürtig - nur eben mit weniger Leistung. Deshalb kann man sich auch über das großartige Fahrverhalten und das upgedatete Elektronikpaket für 2020 freuen. Gute Neuigkeiten gibt es auch vom Motor. Selbst mit 95 PS zieht die Kawa stramm an der Kette und wird für viele Saisonen Freude spenden! Ein Motorrad, mit dem man wachsen kann!
- Grandios neutrales Handling mit Drang zur engen Linie
- Stabilität beim Beschleunigen, kein Rühren mehr
- Verbesserte Ergonomie, weniger fordernd
- Tolle und innovative Assistenzsysteme kommen gerade Hobbyracern zugute
- 216 PS trotz Euro-5+
- Preis
- Genügend Leistung - selbst mit Drossel
- großartiges Fahrverhalten
- gute Ausstattung
- aggressive Optik
- Preis-Leistungs-Verhältnis
- Menüführung etwas anstrengend
- fehlende Option des Quickshifters