Ducati Monster 821 2015 vs. KTM 1290 Super Duke R 2020
Bewertung
Ducati Monster 821 2015 vs. KTM 1290 Super Duke R 2020 - Vergleich im Überblick
Der Ducati Monster 821 mit ihrem 4-Takt Motor und einem Hubraum von 821 Kubik steht die KTM 1290 Super Duke R mit ihrem 4-Takt 2-Zylinder-Motor mit 1.301 Kubik gegenüber. Die KTM hat mit 180 PS bei 9.500 Umdrehungen einen mächtigen Leistungsvorsprung im Vergleich zur Ducati mit 112 PS bei 9.250 U / min.
Das maximale Drehmoment der 1290 Super Duke R von 140 Newtonmeter bei 8.000 Touren bietet einen deutlich stärkeren Punch als die 89 Nm Drehmoment bei 7.750 Umdrehungen bei der Monster 821.
Bei der Monster 821 federt vorne eine Telegabel Upside-Down von Sachs und hinten ein Federbein von Sachs. Die 1290 Super Duke R setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down von WP mit 48 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet ein Federbein von WP.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Ducati vorne eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange von Brembo und hinten eine Scheibe Zweikolben-Zange. Die KTM vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe mit 240 mm Durchmesser und Zweikolben-Zange von Brembo verbaut.
Bei der Bereifung setzt Monster 821 auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 180 / 60 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der 1290 Super Duke R Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 200/55-17 hinten.
Der Radstand der Ducati Monster 821 misst 1.480 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 785 Millimeter. Die KTM 1290 Super Duke R ist von Radachse zu Radachse 1.497 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 835 Millimeter.
Mit einem Trockengewicht von 189 kg ist die KTM deutlich schwerer als die Ducati mit 179,5 kg.
In den Tank der Monster 821 passen 17,5 Liter Sprit. Bei der 1290 Super Duke R sind es 16 Liter Tankvolumen.
Der aktuelle Durchschnittspreis der Ducati Monster 821 beträgt in unserer Neu- und Gebrauchtmotorradbörse 8.708 Euro und ist damit deutlich günstiger als der Preis der KTM 1290 Super Duke R mit 13.820 Euro im Durchschnitt.
Von der Ducati Monster 821 gibt es aktuell 4 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der KTM 1290 Super Duke R sind derzeit 45 Modelle verfügbar. Für die Ducati gibt es aktuell 460 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, KTM wurde derzeit 961 Mal pro Monat gesucht. Sie sind daher sehr oft gesuchte Modelle am 1000PS Marktplatz.
Technische Daten im Vergleich
Ducati Monster 821 2015 |
KTM 1290 Super Duke R 2020 |
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Motor und Antrieb | ||
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Ventilsteuerung | Desmodromik | |
Hubraum | 821 ccm | 1301 ccm |
Bohrung | 88 mm | 108 mm |
Hub | 67,5 mm | 71 mm |
Leistung | 112 PS | 180 PS |
U/min bei Leistung | 9250 U/min | 9500 U/min |
Drehmoment | 89 Nm | 140 Nm |
U/min bei Drehmoment | 7750 U/min | 8000 U/min |
Verdichtung | 12,8 | 13,5 |
Antrieb | Kette | Kette |
Zylinderzahl | 2 | |
Starter | Elektro | |
Kupplung | Antihopping | |
Chassis | ||
Rahmenbauart | Gitterrohr | Gitterrohr |
Rahmen | Chrom-Molybdän | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
Marke | Sachs | WP |
Durchmesser | 48 mm | |
Federweg | 125 mm | |
Fahrwerk hinten | ||
Marke | Sachs | WP |
Aufhängung | Einarmschwinge | |
Federweg | 140 mm | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
Technologie | radial, Monoblock | radial, Monoblock |
Marke | Brembo | Brembo |
Durchmesser | 320 mm | |
Aufnahme | Festsattel | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Kolben | Zweikolben | Zweikolben |
Aufnahme | Festsattel | Festsattel |
Durchmesser | 240 mm | |
Marke | Brembo | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 180 mm | 200 mm |
Reifenhöhe hinten | 60 % | 55 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2154 mm | |
Breite | 867 mm | |
Höhe | 1061 mm | |
Radstand | 1480 mm | 1497 mm |
Sitzhöhe von | 785 mm | 835 mm |
Gewicht trocken (mit ABS) | 179,5 kg | 189 kg |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 205,5 kg | |
Tankinhalt | 17,5 l | 16 l |
Führerscheinklassen | A | A |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die Ducati Monster 821 passt bestens in die Lücke zwischen Einstiegsmodell Monster 797 und Monster 1200-Oberliga. Wobei sich die Monster 821 mit ihren vielen Elektronik-Gadgets wie verstellbares ABS, einstellbare Traktionskontrolle, Riding Modes und Farb-TFT-Display eher an die 1200er-Modelle anpirscht. Der typische V2-Motor mit Desmodromik werkt kraftvoll aber auch sehr harmonisch, dem Fahrwerk fehlen vor allem an der Gabel Einstellmöglichkeiten, der komfortable Kompromiss kann sich dennoch sehen und fühlen lassen. Optisch gibt es ohnehin nichts auszusetzen, auch die Monster 821 ist eindeutig als Monster zu erkennen und vor allem in der gelben Lackierung ein würdiges Modell für das 25-jährige Monster-Jubiläum.
Die KTM 1290 Super Duke R behält auch für 2022 ihren brachialen Charakter, wenn man das Biest bei den Hörnern packt. Doch auch im Alltag kann das Hyper Naked aus Mattighofen überzeugen und stellt sich als ausgereifter Allround-Begleiter dar. Kleinigkeiten könnten ein wenig Liebe vertragen, aber nichts, was den positiven Gesamteindruck der 1290 Super Duke R trübt.
- seit 25 Jahren herrliche Optik
- kräftiges und harmonisches Triebwerk
- komfortable Sitzposition
- verstellbare Sitzhöhe
- gute Verarbeitung
- volles Elektronik-Programm
- Federgabel nicht einstellbar: Bremsen etwas zu giftig
- brutale Leistung
- zugängliches Fahrverhalten
- voll einstellbares und stabiles Fahrwerk
- hochwertige Serienbereifung
- bequeme Sitzposition
- akzeptabler Verbrauch
- Vollausstattung will bezahlt werden
- fummelige Blinkerbedienung