BMW Bikermeeting
Die Wimmerei vom kot" formerly known as 1000ps_Chrisi und vom Mexxla
waren ein Wahnsinn, devot ist noch untertrieben. Der Nils konnte nicht
anders, somit war klar das ich nicht zum Zug kommen würde. Doch manchmal ist
das Schicksal mehr als gnädig, der kot konnte nicht da die Mizzi Tant
Geburtstag hat bzw. hatte er Ausgehverbot von seiner besseren Hälfte
bekommen. Den Mexxla hab ich mir mittels Bestechung gefügig gemacht, zwei
Einladungen zu einem Cordon Bleu beim Wirtn ums Eck und schon hat er es sich anders überlegt Nachdem der Erbsenzählerin die Angst vor dem Motorradfahren am Pannonia Ring genommen wurde, wollte Sie unbedingt mitkommen. Was mir auch sehr Recht war, mit der Gattin is ja am Schönsten. Wir holten uns die Motorräder von BMW Wien ab, nach einer sehr ordentlichen Einschulung durch Herrn Stuhr erhielten wir die Schlüssel und die Papiere. Völlig aus dem Häuschen war sie wegen den Koffern Schau mal wie praktisch die sind, die kann man ausziehen dann geht mehr rein, und passen auch gut zur Motorrad. Die Heizgriffe waren ein weiteres Highlight, keine erfrorenen Finger mehr. Die Zielgruppe ist angetan, Gratuliere! 12% weniger Gewicht und 15% mehr Leistung bei der neuen GS sind eine gute Idee gewesen. |
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Abfahrt Freitag 9 Uhr, der
Wettergott scheint gnädig zu sein, es regnet nicht. Das Ziel heißt Garmisch
Partenkirchen im schönen Bayern, es erwarteten uns ca. 600km Anfahrt, auf
der Autobahn nur 469 km aber meine Abneigung gegen Autobahnen ist größer als
jede mögliche Zeitersparnis. Erste Station war der Exelberg und ich muss
sagen die 1100 RS ist angenehm zu fahren trotz des hohen Gewichts und ihrer
Größe.Gang wählen, Drehzahl konstant halten und dann durch die Kurve. In
diesem Stadium der Kooperation zwischen mir und der Replika wollte ich mit
Befehlen innerhalb der Kurvenfahrt noch nicht experimentieren, da mussten
wir noch ein wenig Vertrauen aufbauen.
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Natürlich hat das Wetter
nicht gehalten was es bei der Abfahrt versprochen hat, ab St.Pölten hat es
geregnet. Macht nix sind ja nur ein paar hundert Kilometer, dürfte sich um
eine Art Murphys Law handeln, immer wenn Die Erbsenzählerin und ich mehr
als 100 km fahren beginnt es zu regnen. Der Regen hat bis München
angehalten, als wir dann endlich die Stadt verlassen haben erstrahlte der
Himmel in prächtigem blau. München um 5 Uhr nachmittags lässt einen
Buddhisten ausflippen, unfassbarer Verkehr und es herrscht das Recht des
Stärkeren! Die Anzahl an BMW Fahrer wurde deutlich mehr und als wir in
Garmisch am Gelände ankamen waren wir mehr als beeindruckt. BMW Fahrer aus
aller Herren Länder waren gekommen. Wie man auf den Fotos sehen kann, waren
sogar BMW Treiber aus Australien und Amerika anwesend. Das Motto der
Veranstaltung Come together. Ride Now war also mehr als nur Marketing
Sprech. |
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Das Treffen, ich bin bereits das dritte Mal zu Gast in Garmisch, ist perfekt organisiert. Infostand, daneben eine Karte des Geländes, Aussteller in Reih und Glied und last but not least das Happi & Pappi Areal. Ich hatte mächtigen Hunger und das Paulaner Zelt lockte mit Haxn und Spanferkel. Das Ausfassen der Nahrung und die Suche nach einem Sitzplatz waren ein bisschen schwierig auf Grund der Masse der Menschen. Dafür war die Verpflegung äußerst delikat und nicht zu teuer. Haxen mit Knödel und Krautsalat und einer Maß Bier um 11 Euro sind christlich. Dann fing die Band an zu spielen, der Muzak war nicht nach meinem Geschmack also bin ich in die Lounge verschwunden. Das ist der Unterschied zwischen einem Bikertreffen wie man es kennt und einem BMW Bikermeeting. Wer die Umtata Musik nicht mag hat Alternativen zur Verfügung. Die Lounge bot Cocktails sowie Kleinigkeiten zum Essen an. Die Bedienung war trotz des Betriebs sehr freundlich. Die Cocktails haben es mir angetan also habe ich einem nach dem anderen bestellt. Die Erbsenzählerin und auch der Herr Ebner von BMW alle haben irgendwann die Bremse gezogen, nur ich nicht. Der Herr Hinterreiter der sehr erfolgreich im Boxer Cup unterwegs ist war auch da. Ich war erstaunt dass der recht klein ist, dieser Mann ist ein Mörder Henker am Kabel. Der haut den Tuttlbären mit solch einer Geschwindigkeit ums Eck und dabei ist er nicht 2 mal 2 Meter groß, Respekt kann ich nur sagen. Habe dann noch den Herrn Stuhr getroffen der mit einer Gruppe von Kunden von Wien angereist ist. Ist eine nette Idee, mit seinen Kunden etwas unternehmen, finde ich sehr sympathisch. Der Katoch Karl vom Erzbergrodeo war auch noch da und hat mir ein paar sehr amüsante Geschichten zum Thema Motorräder vernichten erzählt. Um 3 Uhr morgens machten die Zelte dicht. Es gab keinerlei Ausschreitungen oder sonstigen Krawall, die Erbsenzählerin und ich waren sehr angetan. Der hässliche Zwillingsbruder einer feuchtfröhlichen Nacht ist der nächste Morgen. Der kam unausweichlich.
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Ich hatte in bisserl
Kopfweh, somit war klar das der Samstag damit verbracht wird in Ruhe zu
Speisen und den geschunden Körper zu erholen. Wir haben uns das angebotene
Programm genau zu Gemüte geführt. Neben einer offiziellen Motorrad und
Zubehörhaustellung konnte man sich über Tuningmaßnahmen,
Reiseveranstaltungen, Reifen, Clubs etc. informieren. Es gab die
Möglichkeit sein Motorrad auf dem Prüfstand des BMW Motorrad Boxer Cups
testen zu lassen. Sich mit den Service Leuten von BMW direkt unterhalten
oder sich die Maschinen der Boxder Cup Fahrer näher ansehen. Für die Aktiven
bzw. Abstinenten gab es geführte Touren durch die Umgebung der bayrischen
Alpen. Allerdings hat mir der furiose Karl erzählt dass er ungefähr 700
lässig einarmig fahrende überholt hat und ihm ca. 1000 entgegen kamen.
Außerdem konnte man alle neuen Motorräder Probe fahren.
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Sonntag 10 Uhr, wir hatten uns zu einem 20 Minuten dauernden Enduro Lehrgang gemeldet. Auf einer Strecke am Ende des Geländes konnte man mit den Instruktoren des Enduroparks Hechlingen die neue 12er GS Offroad mässig erfahren das Ganz noch dazu gratis. Diese 20 Minuten waren sehr anstrengend, ich hätte mir nie gedacht dass ein so großes Motorrad sich so leichtfüßig im Gelände bewegen lässt. Der Herr Instruktor ist dann einen Steilhang auf den Rasten im Wheelie raufgefahren, ist schön wenn man weiß dass man es nicht so gut kann. Muss dringend mit dem Nils reden, ich will in den Enduropark!
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Nach einem ergiebigen
Frühstück machten wir uns auf den Heimweg, zuerst Richtung Innsbruck, danach
durchs Zillertal und dann über den Gerlos. Auf der Gerlos habe ich mich dann
ein bisschen gehen lassen und mal geschaut wie die Replika geht. Es hat mir
mächtigen Spaß gemacht, die Replika hat sich in die Kurven drücken lassen
das es eine Freude war. Man muss nur Gas geben und sich nicht beirren
lassen, beim harten Beschleunigen auf Bodenwellen hatte ich oft das Gefühl
sie hebt gleich ab. Wenn man sich mal verschalten hat oder die falsche Linie
gewählt hat ist eine Korrektur möglich, es arbeitet zwar das ganze Motorrad
aber wie gesagt dran bleiben heißt das Motto. Überraschend angenehm zu
fahren und vom Alt Herren Fahrzeug und sonstigen Vorurteilen weit
entfernt. Der Erbsenzählerin ging es auch gut von der Hand, wie in alten
Tagen legte sie um. Wenn es so etwas wie Old School beim Motorradfahren
gibt verkörpert sie diesen Stil. 2-mal runterschalten und mit geradem
Oberköper voll um die Ecke!
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Fazit: BMW organisiert ein Treffen das für alle Alters und Interessengruppen was zu bieten hat. Die Veranstaltung ist wirklich perfekt organisiert und die Sicherheit der Anwesenden gewährleistet. Es gibt keinen Radau sondern Spaß am gemeinsamen Feiern und Gesprächen über das Hobby Nummer 1 Motorräder und hier speziell BMW. Auch Fremdmarkenfahrer sind willkommen und können sich, wenn sie wollen, von den Vorzügen der BMW überzeugen. Ich würde mich freuen wenn ich wieder dort sein kann und wer weiß vielleicht kommt der eine oder andere 1000ps BMW Treiber mit. Unten findet ihr noch ein paar Fotos. |
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Bericht vom 07.07.2004 | 4.576 Aufrufe