BMW Boxercup
Vor begeisterten Zuschauern
siegte der neunzehnjährige Youngster des BMW Motorrad Great Britain Team
Richard Cooper (UK). Auf dem 4,465 km langen Rundkurs von Oulton Park, der
mitten in der malerischen Landschaft von Cheshire gelegen ist, fuhr der
junge Sportsmann bei wechselnden Wetterbedingungen einen souveränen Sieg
für sein englisches Team vor heimischem Publikum nach Hause. |
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Das Rennen wurde als
Wet-Race gestartet. Den Fahrern war die Reifenwahl freigestellt. Von der
Pole Position startete Markus Barth (D) vom BMW Group Niederlassungen
Racing Team, der beide Trainingssitzungen für sich entschieden hatte.
Zusammen mit dem viertplazierten Roberto Panichi kam er beim Start auf
abtrocknender Strecke gut weg. David Jefferies (UK) heftete sich an die
Hinterreifen der Führenden, packte sich erst Panichi und setzte sich dann
am Ende der ersten Runde auf der Ziellinie gegen Markus Barth (6) durch.
In der zweiten Runde kamen sich Barth und Hinterreiter ins Gehege und
verloren so wertvolle Zeit. Es war mein Fehler. Ich war außen, einfach
zu spät auf der Bremse und habe dann den Markus berührt. Danach mussten
wir vom fünfzehnten Platz aufholen. Dabei habe ich mir bei abtrocknender
Strecke die Regenreifen zu heiß gefahren.", sagte Thomas
Hinterreiter vom BMW Motorrad Austria-Hinterreiter Team. |
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Start-Impressionen aus Oulton Park: Barth vor Panichi, dicht dahinter Cooper, Hofmann, Hinterreiter, Jefferies, Legrelle und Fremy. Das ganze Spiel hatte Cooper - auf der fünften Position lauernd - beobachtet und setzte sich jetzt zusammen mit Panichi an die Spitze. Seite an Seite schafften sie sich ein Polster von fast fünf Sekunden, bevor Panichi Ende der vierten Runde die Führung übernahm. Jefferies im Nacken, folgten immer am Limit fahrend Barry Burrell (UK), Sebastien Legrelle (B) und ein furios aufholender Hofmann (CH), der wiederum den Atem von VIP Fahrer Gus Scott im Nacken spürte. Das war absolutes Limit mit der Intermediate-Bereifung." so Hofmann vom Motorrad Senger Racing Team, der in der letzten Runde auf der allerletzten Rille den VIP Piloten Gus Scott ausbremste und mit 2/10 Sekunden Vorsprung die Ehre der Schweizer rettete. Der einsetzende Regen war auch Panichi eine große Herausforderung. Er hatte sich wie Hofmann für Mischbereifung entschieden, als dann bei Halbzeit des Rennens Regen einsetzte hatte er alle Sinne zu beschäftigen um seine BMW R1100 S am Limit um den Kurs zu zirkeln. Denn Cooper hatte sich für eine Regenabstimmung entschieden und seine Reifen über die Renndistanz eingeteilt. Er knabberte jetzt Runde für Runde den Abstand zu Panichi ab und zog in der 13. Runde bei Start und Ziel aus Panichis Windschatten an die Spitze. Danach fuhr er souverän seinen ersten Heimsieg im BMW Motorrad BoxerCup nach Hause. |
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Bericht vom 08.05.2003 | 4.586 Aufrufe