Essen Motor Show 2011
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Essen Motor Show 2011 |
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Ein Fest im Sattel. Unter diesem Motto endete am zweiten Adventswochenende nach zehn aufregenden Tagen die 44. ESSEN MOTOR SHOW mitsamt der 3. SPEED BIKE SHOW. |
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Wir machen Euch die Hallen heiß - das Thema, dem auch die Halle
4 allerbestens entsprach. Denn in diesem Jahr widmete die Motorshow in
Essen dem motorisierten Zweirad eine komplette Halle mitten drin statt
nur dabei, eine von insgesamt 18 Hallen, durch die einfach jeder der
über 340 000 Besucher strömte. Quasi das Epizentrum von Europas größter
und voll etablierten Auto-Tuning- und Racing-Messe. Auf der sich seit
2009 die Kräder und Scooter immer stärker behaupten, die ihr Publikum
natürlich auch unter den Auto-Freaks finden. Denn Motorradfahrer sind
zumeist auch Autofahrer. Und immer mehr Auto-Affine finden den Weg zum
Kraftrad und Scooter, speziell, wenn diese sich so sensationell und
individuell aufgebaut hier präsentieren.
Allein die 3. SPEED BIKE SHOW auf über 300 m² auffällig orange tapezierter Fläche vereinnahmte die Fans mit über 70 Modellen aus den Bereichen getunte Supersportler, smarte Cafe Racer, exorbitante Streetfighter, Aufsehen erregende Chopper und krasseste Scooter aus dem In- und Ausland. Selbst die extremsten Autonasen begeisterten sich ebenfalls für das Thema Customizing und Tuning im Zweirad-Sektor. Das ist ja dann wohl mal eine Einarmschwinge am Vorderrad moderierte ein offensichtlicher Fach-Besucher in Sachen Motorradbau am Beispiel der Bob'R-Suzuki Gixxer, die KMP eigens aus Frankreich zur SPEED BIKE SHOW anliefern ließ. Der Franzose Kris, der bereits seit der legendären PARIS TUNING SHOW bekannt ist für seine spektakulären Suzuki-GSX-R und Yamaha-VMax-Umbauten, ließ sich auch persönlich von der mit über 100 000 m² Fläche voll besetzten Essen Motor Show mitreißen: |
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Phantastisch, was hier abgeht, zeigte sich der Mann aus Ormesson bei
Paris stark beeindruckt, nachdem er sich einen Überblick über das üppige
Angebot auch im Autobereich für den Fan von Kult- und Krass-Kars
verschafft hat. Schließlich schlägt das Herz des Kradbetreibers auch
höher beim Anblick von kultigen Hot Rods und innovativen Erfindungen in
Sachen Formula Student, breiten Ami-Schlitten und hüpfenden Lowridern.
Selbstverständlich immer gleich fesch garniert mit den edelsten
Schönheiten der Miss Grid Girls oder anderen holden Weiblichkeiten aus
dem Show-Geschäft. Dabei nochmals gepusht von solch bekannten
Automobil-Racern wie Martin Tomczyk oder illustren Jungz wie den PS
Profis Sydney Sid Hoffmann und Jean Pierre Kraemer, bekannt aus Funk
und Fernsehen.
Prominenz in Sachen Rennsport bot ebenso super spektakulär die erfolgreichste deutsche Motorradrennfahrerin Katja Poensgen, die ihre CORONA-Suzuki GSX-R 750 aus der Europameisterschaft 2000 präsentierte und eigens anreiste, um den LIVE-TUNING-BATTLE zweier versierter Mechaniker auf erfrischende Art und Weise zu moderieren. Das schnelle Mädel aus dem Allgäu schraubte zeitweilig sogar mit den beiden Yamaha-Tunern mit, die sich einen sportlichen Wettkampf beim individuellen Tunen einer Serien-R6 zum Rennstrecken-Boliden lieferten. Katja Poensgen, einzige weibliche Racerin bei den weltmeisterlichen 250ccm-Rennen innerhalb der Moto-GP, beweist auch nach einigen Jahren Renn-Abstinenz großes Know-How und zog eine Heerschar von Fans an in Halle 4, die zahlreich die Gelegenheit auf das Ergattern von Autogrammen der aparten Lady wahrnahmen. |
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Als weiteren Programmpunkt präsentierte die Motorrad- und Scooter-Halle
das erfolgreiche Moto-Ball Team Tornado-Kierspe, das immerhin die
Vize-Weltmeister 2011 im Moto-Ball aus dem kleinen Ort im Sauerland
stellt. Nur noch besser als die Deutschen waren wieder einmal die Russen
in dem harten Wettkampf um Ball und Tore auf diesen immens
aktionsgeladenen und draufgängerischen Zweitaktern.
Zum aktuellen und immer stärker in den Blickpunkt rückenden Thema
auch im Zweiradbereich, der ELEKTROMOBILITÄT, präsentierte sich neben
dem Verein SONNENROLLER e.V. und seinen erfolgreichen VECTRIX-Modellen
ebenfalls das prominente und weltmeisterliche MÜNCH RACING Team mit
seinem gesamten Sortiment und Fahrzeugen aus der Früh- bis Jetzt-Zeit.
Mit dem Elektro-Renner TTE-1 errang das innovative Racing-Team
zahlreiche Siege in den beiden Weltmeisterschaftsläufen TTXGP und
FIM-e-Power, brachte alle vier erreichbaren Titel nach Deutschland und
informierte das wissbegierige Publikum über die zukünftigen
Zielsetzungen im elektrisch betriebenen Rennsport mit
Weltmeister-Status. |
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Text und Fotos: Sabine Welte/agnomic |
Bericht vom 13.12.2011 | 11.644 Aufrufe