1000PS Bridgestone Trackdays 2025
Saisonauftakt am Pannoniaring im April
Der Asphalt ist frisch, die Motorräder poliert und die Vorfreude kaum zu bremsen – der Saisonauftakt der 1000PS Bridgestone Trackdays am Pannoniaring lockte wieder zahlreiche Schräglagenfreunde an die Strecke. Was wir erlebt haben und warum sich das Wetter nicht entscheiden konnte, erfahrt ihr jetzt.
Wer sagt eigentlich, dass ein Trackday-Event nicht noch zusätzlichen Nervenkitzel verträgt? Sicher nicht die Wettergötter, die sich für uns ein besonderes Schauspiel ausgedacht hatten. Bei unserer Anreise am Mittwoch begrüßten uns noch sommerliche 25 Grad und strahlender Sonnenschein Bedingungen, die jeden Biker vor Glück schmelzen lassen. Doch am Donnerstag folgte die erste Herausforderung: Nach einem vielversprechenden Beginn mit einigen trockenen Turns machte sich am Nachmittag der Nieselregen breit. Nichts Dramatisches, aber genug, um den frischen Asphalt des Pannoniarings mit einer feinen Feuchtigkeitsschicht zu überziehen und die Reifenwahl zum Tagesgespräch zu machen. Tag zwei begann mit skeptischen Blicken gen Himmel, der sich bedrohlich grau gebärdete. Doch statt eines Regendesasters verwöhnte uns Petrus schließlich mit einem sonnenverwöhnten Frühlingstag als hätte er die Motorradgötter besänftigt. Die perfekte Bühne für unsere Testfahrten und die ideale Gelegenheit für alle Teilnehmer, ihr Können unter optimalen Bedingungen zu zeigen.
Die 1000PS-Crew in Action
Wenn die komplette 1000PS-Truppe ausrückt, wird es nie langweilig. Unser Team mit Philipp, Klaus Grammer, Mex, Amelie, McGregor, Poky, Ewaldson und mir, NastyNils, hatte alle Hände voll zu tun und natürlich jede Menge Spaß auf zwei Rädern. Mex und ich lieferten uns ein spannendes Duell mit unserem Dauertester, der Triumph Speed Triple RS, gegen die brandneue BMW S 1000 R. Die Unterschiede? Bemerkenswert! Aber mehr dazu in unserem ausführlichen Vergleichstest, der demnächst online geht. Unsere Amelie sammelte wertvolle Rennstrecken-Erfahrungen und wird euch in Kürze von ihren Adrenalinschüben berichten ihr Gesichtsausdruck beim Abnehmen des Helms nach ihrer schnellsten Runde war jedenfalls unbezahlbar. Philipp erkundete derweil die Vor- und Nachteile von Nakedbikes und Supersportlern, indem er die Kawasaki Z900 und die ZX4RR abwechselnd über den Kurs jagte. Seine Erkenntnisse könnten so manchen Kaufentscheid beeinflussen. Und ich selbst? Ich durfte mit der Z900, der M1000R und der Speed Triple RS die zentrale Frage beantworten: Wie viel Geld muss man eigentlich für ein richtig gutes Nakedbike hinblättern? Die Antwort wird so manchen überraschen aber auch dazu mehr in einem separaten Artikel.
Traumhafte Testbikes für jeden Geschmack
Besonderes Highlight für unsere Community waren die edlen BMW Testmotorräder, die für kostenlose Proberunden bereitstanden. Die Auswahl ließ keine Wünsche offen: BMW S1000RR für die Supersport-Fraktion, BMW M1000R für die Power-Naked-Fans und BMW S1000R für alle, die das perfekte Gleichgewicht aus Alltagstauglichkeit und Rennstreckenperformance suchen. Die Schlange an Interessenten war entsprechend lang und die Gesichter nach den Testrunden sprachen Bände. Besonders die M1000R entpuppte sich als Star mit ihrer brachialen Power und dem erstaunlich gutmütigen Handling. Sogar einige eingefleischte Japanbike-Fans mussten zugeben, dass die Bayern ihre Hausaufgaben gemacht haben.
Mehr als nur Rundenzeiten
Was die 1000PS Bridgestone Trackdays so besonders macht, ist die einzigartige Atmosphäre. Hier treffen sich Gleichgesinnte, die einfach ihre Leidenschaft für schnelle Kurven ausleben wollen ohne Renndruck, aber mit maximaler Unterstützung. Für Einsteiger standen kostenlose Instruktoren bereit, die wertvolle Tipps gaben und so manchem Novizen zu deutlich mehr Sicherheit und schnelleren Rundenzeiten verhalfen. Der Reifendienst durch Zweiradprofi Pauer sorgte dafür, dass jeder mit dem passenden Gummi unterwegs war. Und apropos Reifen: Der Bridgestone S23 erwies sich als perfekte Wahl für Einsteiger und ambitionierte Piloten in der gelben Gruppe. Selbst bei zügigem Tempo bot er ausreichend Grip und Feedback. Die erfahreneren Fahrer setzten vermehrt auf die edlen Bridgestone V-02 Slicks, die mit noch mehr Haftung und Präzision punkteten allerdings auch mehr Aufwand durch Heizdecken und Ständer erforderten. Besonders bei den wechselhaften Bedingungen am ersten Tag zeigte sich, dass Profi-Equipment auch professionelles Management benötigt.
Das Herz der Veranstaltung schlug wie immer im Fahrerlager. Hier wurden Tipps ausgetauscht, Bikes bewundert und Freundschaften geschlossen. Viele Teilnehmer kennen sich bereits von früheren Events, und die Wiedersehensfreude war entsprechend groß. Für die Neulinge gab es die typische offene Atmosphäre, die die Trackdays so beliebt macht. Die 1000PS-Crew mischte sich unter die Teilnehmer, und bei gemütlichen Gesprächen wurden Erfahrungen ausgetauscht, technische Finessen diskutiert und natürlich das ein oder andere Benzingespräch geführt. Dass es kostenlose Fotos aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf der 1000PS-Webseite gibt, war das Tüpfelchen auf dem i schließlich will man die eigenen Fortschritte in der Schräglage auch dokumentiert wissen.
Nach zwei Tagen voller Action, Kurvenrausch und Benzingesprächen bleibt die Vorfreude auf das nächste Event: Am 29. und 30. Mai 2025 treffen wir uns am Slovakiaring, um das nächste Kapitel unserer Trackday-Saison zu schreiben. Die letzten Tickets sind online unter https://www.1000ps-trackdays.at/ Tickets buchbar und wenn der Saisonauftakt ein Indikator war, solltet ihr nicht zu lange warten. Die Plätze sind begehrt und die Community wächst stetig. Bis dahin bleibt nur zu sagen: Gas rechts, Knie runter und Grinsen nicht vergessen!
Alle Bilder vom Event
Bericht vom 18.04.2025 | 1.612 Aufrufe