Erste Saisonpunkte für Andreas Kofler in Spanien
Aufholjagd von Bruder Maximilian wird knapp nicht belohnt
In Jerez de la Frontera stand für die beiden Motorradbrüder Maximilian und Andreas Kofler aus Attnang-Puchheim der sechste Lauf der FIM CEV Repsol, der größten Nachwuchsserie im Motorrad-Straßensport, am Programm. Nach einer längeren Sommerpause, zuletzt waren sie beim Österreich Grand Prix am Start, geht es nun in das Saisonfinale in Spanien. Noch zwei weitere Runden stehen nach Jerez nur mehr am Programm und nach dem Sommer waren beide Oberösterreicher wieder heiß auf das Rennfahren.
Mit ersten Hürden ging es in die Rennen
Schon in den Trainings zeigten die beiden gute Leistungen und mit viel Motivation ging es in die Qualifikation. Maximilian belegte Rang 23, wurde aber aufgrund einer Strafe um zwölf Plätze für das erste Rennen zurückgesetzt. "Das erste Zeittraining lief nicht optimal und ich habe keine gute Gruppe gefunden um den Windschatten auszunutzen. In der zweiten Quali bin ich gut reingekommen und ich war unter den besten Zehn, aber leider hatte die Strecke schon etwas abgebaut und die Verhältnisse waren schlechter", erklärte Maximilian, der die Strafe dafür bekam, weil er in einer seiner Inlaps zu langsam fuhr. Sein Bruder Andreas landete im ersten Zeittraining des European Talent Cup auf Rang 23, konnte sich im zweiten aber wie die gesamte Konkurrenz nicht mehr verbessern. Damit nahm er das Rennen aber aus dem Mittelfeld in Angriff.
Im ersten Lauf der Junioren-Weltmeisterschaft der Klasse Moto3 fuhr Max von Startplatz 35 aus ein beherztes Rennen. Er arbeitete sich Stück für Stück durch das Feld, riskierte aber dann vier Runden zuviel und stürzte im Kampf um Platz 13. Im zweiten Lauf lief es dann noch besser und der junge Oberösterreicher schnupperte schon an den Punkten, nachdem er im zweiten Lauf von seiner ursprünglichen Qualifikationsposition starten durfte. In einer elf Mann starken Gruppe kämpfte er um den zwölften Platz. Am Ende verpasste er die Punkte hauchdünn und sah die schwarz-weiß-karierte Flagge auf 17. "Ich habe am Anfang ein wenig gebraucht, bis ich ins Rennen fand. In der letzten Runde habe ich mich leider verschalten und dadurch die Punkte knapp verpasst", berichtete Max.
Meisterschafts-Punkte für Bruder Andreas
"Ich hatte leider keinen guten Start. Danach habe ich Platz für Platz wieder gut gemacht, ehe ich in der Gruppe mit Geiger und Bijman landete. Dann haben wir gekämpft bis zum Rennende". Mit dem 15. Rang holte der 14-Jährige seinen ersten Punkt im European Talent Cup. Im zweiten Lauf klappte es dann nicht ganz so perfekt. "Diesmal traf mich der harte Positionskampf schon ein wenig früher", schmunzelte der jüngere der beiden Rennsportbrüder. Er landete im zweiten Lauf auf 21.
Bereits in 14 Tagen folgt die vorletzte Saisonrunde in Albacete wo für Max und Andreas jeweils nur ein Lauf am Programm steht. Ende November folgt dann das große Finale eine Woche nach dem letzten Weltmeisterschaftslauf in Valencia.