Knappe Quali-Bestzeit für Fabrizio: Neukirchner beginnt auf Platz 13
Knappe Quali-Bestzeit für Fabrizio: Neukirchner beginnt auf Platz 13 |
Bei angenehm warmen australischen Temperaturen und mit leichter Bewölkung begann für die Superbike-Elite auf Phillip Island das erste Rennwochenende der Saison. Auf dem neu asphaltierten Kurs, den besonders Marco Melandri schon an den Testtagen bemängelt hatte, lagen die Rundenzeiten am Freitagnachmittag eng beieinander. Michel Fabrizio entpuppte sich im Laufe des ersten Tages zum Auftaktwochenende als überraschender Spitzenreiter und sicherte sich nicht nur die schnellste Trainingszeit, sondern auch die vorübergehende Pole-Position. Das erste Freie TrainingIm ersten Training der Saison fiel Fabrizio mit seiner Bestzeit von 1:31.218 Minuten besonders auf. Ihm folgten Leon Haslam und Leon Camier. Carlos Checa und Ayrton Badovini standen am Morgen eher in den Negativ-Schlagzeilen, denn beide flogen an unterschiedlichen Stellen der Strecke - aber fast gleichzeitig - heftig von ihrer Panigale ab. Der Spanier crashte per Highsider in Kurve fünf, während der ehemalige BMW-Pilot in der Swan Corner stürzte. Beide kamen glücklicherweise ohne ernsthafte Verletzungen davon. Enger Kampf um BestzeitenAm Ende der ersten 45-minütigen Qualifikationssession war es Fabrizio, der mit einer schnellsten Runde von 1:31.317 Minuten nur etwa eine Zehntelsekunde langsamer war, als im Training am Morgen. Der Italiener platzierte seine Aprilia RSV4 damit noch vor Eugene Laverty. Der Nordire verlor allerdings nur wenige Hundertstel auf den Spitzenpiloten und Markenkollegen. Marco Melandri hatte die Session zu Beginn lange angeführt, musste am Ende aber mit zwei Zehnteln Rückstand auf Platz drei weichen. Camier fuhr weiter in Test-Bestzeit-Manier und platzierte seine Suzuki GSX-R auf dem vierten Rang. Der Brite büßte nur drei Zehntel auf Fabrizio ein, während Chaz Davies und Haslam ihm dicht im Nacken saßen. Tom Sykes fuhr mit gebrochenem Arm am ersten Tag zunächst die siebtschnellste Zeit, stand seinen Konkurrenten aber in nichts nach, denn auch dem Kawasaki-Piloten fehlten nur wenige Zehntel auf die schnellste Runde. Davide Giugliano, Sylvain Guintoli und Jonathan Rea komplettierten die Top-10. Jamie Staufer folgte direkt hinter seinem Honda-Kollegen auf Position elf und damit noch vor dem Weltmeister aus 2011. Checa, der am Wochenende zum ersten Mal auf der neuen Panigale 1199 antritt, belegte den zwölften Rang und landete damit nur knapp zwei Zehntel vor Max Neukirchner, der sich nach seiner Verletzung bei den Testfahrten langsam aber sicher weiter nach vorne kämpfen kann und der letzte Pilot war, der weniger als eine Sekunde auf Fabrizio verlor. Glen Allerton und Loris Baz platzierten sich als Letzte unter den 15 Schnellsten. Alexander Lundh fuhr die rote Laterne auf Platz 21 spazieren, büßte aber nicht einmal zwei Sekunden auf Fabrizio ein. Stauffer kam schon zu Beginn der Qualifikation in Kurve vier kurz von der Strecke ab. Auch Melandri, Giugliano, Federico Sandi und Jules Cluzel unternahmen an gleicher Stelle zur Sessionmitte einen kurzen Ausritt. Der Franzose musste danach noch mit technischen Problemen kämpfen. WorldSBK, Phillip Island, 1. Qualifikation:1. Michel Fabrizio (Red Devils Roma) Aprilia RSV4 Factory 1:31.317 |
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Bericht vom 22.02.2013 | 2.590 Aufrufe