Laverty toppt inoffizielle Zeiten an Tag 1: Viele Asphaltopfer
Laverty toppt inoffizielle Zeiten an Tag 1: Viele Asphaltopfer |
Am Donnerstag begannen die ersten inoffiziellen Testfahrten auf Phillip Island. Die 14 testenden WSBK-Piloten machten damit erste Erfahrungen auf dem neuen Asphalt der australischen Strecke. Nachdem es am Vortag heftig stürmte und regnete, trocknete der Kurs glücklicherweise schnell ab. Die inoffiziellen Zeitenlisten am ersten der zwei Testtage führte Eugene Laverty souverän an. Der Aprilia-Werksfahrer legte mit einer 1:31.7 vor und kam damit schon nah an Carlos Checas Rundenrekord aus 2011 (1:30.882 Minuten) heran. Leon Camier fuhr nur zwei Zehntelsekunden langsamer als Laverty und platzierte sich damit trotz eines Sturzes auf dem zweiten Rang. "Der Tag endete ziemlich gut, besonders wenn man den Sturz am Morgen bedenkt. Es gibt noch immer Raum für Verbesserungen am Bike - nicht extrem viel - und ich fühle auch, dass ich mich steigern kann und das Setting etwas besser sein könnte. Ich denke aber, dass es ab jetzt immer härter wird, denn die Strecke wird besser und alle pushen mehr." Den Sturz konnte sich der Suzuki-Pilot nicht erklären, denn auf der neuen Oberfläche fühlte er sich eigentlich wohl. "Ich war auf der Aufwärmrunde und als ich in die vorletzte Kurve fuhr, kam das Bike einfach rum und ich flog ab. Ich war wirklich geschockt, denn ich hatte nicht erwartet, dass ich plötzlich so hoch in die Luft fliegen würde. Zum Glück habe ich mich aber nicht verletzt und nur meinen Ellenbogen und meinen Knöchel etwas angeschlagen. Für den Rest des Tages hatte ich mehr Respekt vor der Strecke und ich ließ es einfach auf mich zukommen." Ungeklärter DoppelabflugNach dem erfolgreichen Einstellen ihrer Elektronik belegte das Pata-Honda-Duo aus Jonathan Rea und Leon Haslam den dritten und vierten Rang. Beide lagen drei Zehntel hinter Laverty. Marco Melandri fuhr die fünftschnellste Zeit. Aprilia-Neuzugang Sylvain Guintoli folgte als Sechster vor Jules Cluzel, der wie sein Teamkollege stürzte. "Mir ist das Hinterrad ziemlich schnell weggerutscht und es hat mich überrascht, denn ich wusste nicht genau, was passiert war", schilderte der WSBK-Rookie, dessen Crew seine GSX-R aber schnell wieder reparieren konnte. Später flog Cluzel allerdings ein zweites Mal in Kurve elf ab. "Darüber kann ich nichts sagen. Es kam genauso überraschend und obwohl ich weniger aggressiv war, habe ich mir einen Schnitt am Ellenbogen zugezogen." Dennoch sei das Gefühl des Franzosen auf dem Superbike gut gewesen. Die Stürze machten ihm aber noch zu schaffen. "Ich muss verstehen, warum das passiert ist, vielleicht ist es ein bestimmter Stil, den ich brauche, um zu lernen wie man das Superbike fährt und das besonders in dieser Kurve - ich weiß es jetzt noch nicht." Davide Giugliano, Ayrton Badovini und Max Neukirchner komplettierten derweilen die Top-10. Chaz Davies, Loris Baz, Michel Fabrizio und Tom Sykes rundeten die Zeitenliste ab. Sykes war dabei einer der größten Pechvögel am ersten Testtag. Der Vizeweltmeister wurde wie seine Suzuki-Kollegen zum Opfer des neuen Asphalts. Sykes stürzte in 'Siberia', einer Kurve, in der noch Pfützen vom Regen am Vortag waren. Er beschädigte dabei nicht nur seine Kawasaki schwer, sondern scheint nach ersten Untersuchungen auch einen Finger gebrochen zu haben. Er wurde für weitere Checks ins Krankenhaus gebracht. Carlos Checa konnte mit Magenproblemen gar nicht am Test teilnehmen. Alexander Lundh, Federico Sandi, Ivan Clementi und Vittoriano Iannuzzo fahren erst zum offiziellen Test, am 18. und 19. Februar auf die Strecke. Glenn Allerton und Jamie Stauffer werden mit einer Wildcard am Eröffnungsrennen am darauffolgenden Wochenende starten. Die inoffiziellen Testzeiten, WSBK, Phillip Island, Tag 1:1. Eugene Laverty IRL Aprilia Racing RSV4 1:31.7 |
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Bericht vom 14.02.2013 | 2.309 Aufrufe