Der Doohan-Rossi-Vergleich: Freude am Fahren vs. Freude am Siegen
Der Doohan-Rossi-Vergleich: Freude am Fahren vs. Freude am Siegen |
"Wenn ein Fahrer wie Mick oder Valentino eine Reihe von Weltmeisterschaften zusammen bringt ist klar, dass sie in einer anderen Liga fahren", lobte Jeremy Burgess die erfolgreichsten Rennfahrer der MotoGP der letzten zwei Jahrzehnte. Burgess war bei beiden, Mick Doohan und Valentino Rossi der Mann der Technik, im Hintergrund, in der Box und maßgeblich an deren Erfolgen beteiligt. Er gilt als der Techniker schlecht hin und eben auch als einer, der sich ein Urteil über Rossi und Doohan erlauben kann und darf. "In der Tat sind sie beide sehr unterschiedlich in der Box", sinnierte der Australier Burgess. "Valentino ist ein Bin-Ich-Glücklich-Fahre-Ich-Gut-Typ. Aber dennoch nimmt er seinen Job sehr ernst, genießt ihn und er ist sehr geschickt. Mick war in der Box allerdings etwas erbitterter und er nahm was er tat extrem ernst und erreichte sehr viel." Insgesamt war Burgess von 1994 bis 1998 fünf Mal in Folge mit Doohan Weltmeister, mit Rossi holte er in der Königsklasse von 2001 bis heute sechs WM-Titel. Fünf davon passierten auch in Folge, zwischen 2001 und 2005, allerdings auf zwei unterschiedlichen Fabrikaten. Während Doohan nie von Honda weg ging, wechselte Rossi zur Saison 2004 zum Erzfeind Yamaha. Die Charaktere und Typen von Rossi und Doohan sieht Burgess als komplett unterschiedlich an. Beiden sei es um andere Sachen gegangen. "Man könnte, zusammenfassend in einem Satz, sagen, dass Valentino das Rennenfahren genießt, während Mick Doohan das Siegen genoss", schloss der Chefmechaniker der beiden seinen Vergleich ab. |
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Foto: ©Yamaha Racing |
Bericht vom 29.10.2012 | 2.419 Aufrufe