Technogym siegt+führt

Erfolgreiches IDM Wochenende für Team Technogym Racing Austria Fritze Tuning.
 

Michael Ranseders Wochenende Doppelsieg und Führung in der IDM SUPERBIKE auf dem Nürburgring

Die dritte von acht Saisonstationen der IDM SUPERBIKE sollte Michael Ranseders Wochenende werden. Am Sonntag (17. Juni) holte der Technogym Racing Austria Fritze Tuning Pilot vor 15.800 Zuschauern auf dem Nürburgring den Doppelsieg. Doch nicht nur das nach einem verregneten Trainingstag konnte Ranseder am Sonntag bei sonnigen 20 Grad Celsius auch die Gesamtführung der höchsten deutschen Motorradrennsport-Klasse übernehmen.

Lauf 1: Ranseder vermasselt Start und machts spannend
Im ersten Lauf donnerte der spätere Sieger Ranseder vom fünften Rang aus los, kam aber nur als Achter aus der ersten Runde zurück. Während vorn Nigon versuchte abzuhauen, musste sich der Österreicher erst wieder durch das Feld kämpfen. In der vorletzten Runde übernahm er die Führung von Gareth Jones, der bis dahin mit Nigon um den Sieg gekämpft hatte.
Von Ranseders Aufholjagd profitierte auch Jörg Teuchert. Der Wilbers-BMW-racing-Pilot hängte sich in den Windschatten des späteren Siegers und ließ sich an die Spitze mit heranziehen. Am Ende gab es den dritten Rang für den Hersbrucker Ex-Supersport-Weltmeister. Nigon blieb als Vierter nur der Holz-Pokal.

2. Lauf: Ranseder hart unter Druck
Im zweiten Rennen erwischte der Österreicher Ranseder einen besseren Start, sah sich aber etwas härter unter Druck, als noch am Mittag. Dieses Mal war es der RAC Racing BMW-Fahrer Troy Herfoss, der nicht klein beigeben wollte. Insgesamt wechselte die Führung in diesem Lauf vier Mal Muggeridge hatte wieder einmal in der Anfangsphase den Takt angegeben, wurde dann aber zurückgereicht. Ab der vierten Runde hießen die Führenden Herfoss oder Ranseder.

Und bei beiden Piloten sah es zwischenzeitlich so aus, als könnten sie sich vom jeweils anderen lösen. Aber maximal eine Runde später kam dann die Antwort des Konkurrenten, so dass das Duo vorn bis zum Schluss zusammenblieb. Ich habe versucht, etwas Dampf rauszunehmen, da ich gesehen habe, dass ich nicht weg fahren kann, so Herfoss nach dem Rennen. Aber das ging nicht, Michi [Ranseder] ist einfach hinter mir geblieben. Und startete erst im letzten Umlauf die finale Attacke, die ihm den zweiten Saisonsieg und die Führung in der IDM SUPERBIKE einbrachte.

Der Fight um den letzten verbleibenden Podestplatz sollte zwar runde vier Sekunden hinter dem Führungsduo ausgetragen werden, aber nicht minder spannend sein. Hier waren es Jones und Nigon, die sich duellierten. Der Franzose hatte am Ende wie schon im ersten Lauf das Pech, auf Rang vier ins Ziel zu kommen. Jones hingegen freute sich über Platz drei und das zweite Podium an diesem Tag. In der Gesamtwertung führt Ranseder mit acht Punkten Vorsprung auf Teuchert, Nigon ist mit 92 Zählern Dritter. Es folgen Jones (91), Matej Smrz (81) und Herfoss (67).
 

In der Markenwertung konnte BMW die Führung massiv ausbauen. Die Weiß-Blauen liegen mit 245 Zählern an der Spitze Yamaha (96), Honda (96) und Suzuki (54) sind da schon etwas abgeschlagen. Alle sechs Podestplätze des Wochenendes gingen übrigens an Dunlop-bereifte Fahrer.

Michael Ranseder, Sieger Lauf 1: Ich habe wieder den berühmt-berüchtigten Ranseder-Start dieses Jahres hingelegt, sehr schlecht. Ich habe aber gesehen, dass ich gleich einen guten Rhythmus fahren konnte und bin bei den anderen gut vorbei gekommen. Dann hatte ich noch ein Problem mit der Bremse, da habe ich mich erst dran gewöhnen müssen. Aber der Rhythmus war trotzdem hoch und ich bin erst mal dem Jörg ein wenig nachgefahren. Er hat, glaube ich, auch gemerkt, dass ich etwas schneller fahren kann. Ich habe mir die beiden vorne dann gut zurecht gelegt und habe relativ wenig Führungsarbeit geleistet. So gesehen war das ein perfektes Timing für mich.

Michael Ranseder, Sieger Lauf 2: Dieses Mal bin ich sehr gut beim Start weggekommen, was sicher sehr gut für das Rennen war, sonst wäre mir der Troy [Herfoss] wahrscheinlich entwischt. Ich bin an Troy vorbeigegangen und habe dann mal geschaut, was ich für einen Rhythmus, was für eine Rennpace, anschlagen kann. Aber ich habe ihn dann nicht abschütteln können. Da habe ich mir gedacht: Dann komm doch vorbei!. Ich habe mir ihn sehr schön angeschaut und studiert und habe gesehen, dass er nicht wegfahren kann. Dann habe ich mir für die letzte Runde einen guten Plan zurecht gelegt und ich war cool genug, dass ich das durchgezogen habe.

Ergebnisse 5. Lauf: 1. Michael Ranseder (AUT) 30:42,815, 2. Gareth Jones (AUS) +0,320, 3. Jörg Teuchert (Hersbruck) +0,885, 4. Erwan Nigon (FRA) +1,426, 5. Ghisbert van Ginhoven (NED/alle BMW) +13,926, 6. Karl Muggeridge (AUS/Honda) +16,330

6. Lauf: 1. Ranseder 30:42,326, 2. Troy Herfoss (AUS/BMW) +0,414, 3. Jones +3,962, 4. Nigon +4,645, 5. Matej Smrz (CZE/Yamaha) +8,324, 6. Teuchert +13,043

Punktestand nach 6 von 16 Läufen: 1. Ranseder 106, 2. Teuchert 98, 3. Nigon 92, 4. Jones 91, 5. Smrz 81, 6. Herfoss 67

Markenmeisterschaft nach 6 von 16 Läufen: 1. BMW 245, 2. Yamaha 96, 3. Honda 96, 4. Suzuki 54

 

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Fotos: Technogym

Bericht vom 19.06.2012 | 3.797 Aufrufe

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