SBK Assen

Die Rennen in Assen waren ein Leckerbissen und abseits der Piste sorgten die Österreicher ungewollt für Gesprächstoff.
SBK am TT Circuit in Assen
Ein Fest für SBK-Fans
Die Piloten des Parkin-Go-Triumph-Cup absolvierten in Assen die zweite Station.
 
Assen lockte an drei Tagen 78000 Fans an und Johnny Rea erlöste Ten-Kate-Honda in Assen gleich mit zwei Laufsiegen. Der Nordire war den Tränen nahe, als er bei der Siegerpressekonferenz zum Mikrofon musste. Ich freue mich unheimlich für das Team, ich habe gesehen, wie verschworen und akribisch die Truppe arbeitet.

Neue Japaner
Yoshimura Suzuki war nicht nach Assen gekommen, da Firmenchef Fujio Yoshimura wegen dem Flugchaos über Europa nicht anreisen konnte. Nun soll das WM-Debüt von Yoshimura Suzuki in Monza erfolgen. Als Fahrer wird Yukio Kagayma antreten. Vor dem Ten-Kate-Zelt im Fahrerlager war eine Moriwaki 125 MD mit 250er-Viertakt-MX-Motor ausgestellt. Gerrit ten Kate ließ das Bike aufbauen und stattet damit einen Cup im Rahmen der niederländischen Meisterschaft aus.

 
Armer Vermeulen jubelnder Corser
Kawasaki-Neuzugang Chris Vermeulen konnte einem Leid tun. Der 27-jährige Australier quälte sich auf die Plätze 14 und 17. Doch sein rechtes Knie ist nach der Arthroskopie immer noch schwer bedient. Der Zustand verschlechterte sich sogar und Vermeulen konnte kaum selbst gehen. Troy Corser lag sich mit seiner Crew nach Lauf 2 in den Armen, der Aussie verpasste den ersten BMW-Podiumsplatz nur um 0,2 Sekunden!

Geld weg, Fahrer weg

Für reichlich Stirnrunzeln sorgte auch das BMW-Reitwagen-Team, dass in Assen tatsächlich fehlte. Das Problem liegt im finanziellen Bereich, Andy Werth und Geschäftsführer Alfred Inzinger sehen im Moment keinen Ausweg. Diese Woche wird ein Wechsel fällig. Die Piloten Andrew Pitt und Roland Resch waren nicht in Assen. Der Australier hält sich in Italien auf, wo er sich auf das bekannte Radrennen dieci colli vorbereitet, an dem auch Troy Bayliss am Wochenende teilnehmen wird.

BMW-Pilot Ayrton Badovini zelebrierte den dritten Sieg im dritten Rennen gebührend.

Die neue Streckenführung nach der Gegengeraden bei Ruskenhoek brachte viele spannende Manöver.
Mann der Stunde: Johnny Rea mit der Ten-Kate-Honda in der Hannspree-Lackierung.
 
Maxe kommt wieder
Der Deutsche Max Neukirchner zeigte auf dem Circuit van Drenthe einen Aufwärtstrend mit der Ten-Kate-Honda und holte mit Platz 9 in Rennen 2 sein bestes Saisonergebnis. Jetzt habe ich ein besseres Gefühl auf dem Motorrad, verwende zudem eine ähnliche Abstimmung wie Johnny Rea, der viel spitzer fährt, erzählte Max.
 
Wahre Helden
Der Vorarlberger Rene Mähr preschte mit der MTM-Suzuki im Superstock-1000-Rennen auf Platz 8 und wirkte zufrieden. Der wahre Held im Vorhof zur Superbike-WM waren die BMW-Piloten Ayrton Badovini, der im dritten Rennen ebenso oft gewann und der Deutsche Dominic Lammert, der mit fast tauber rechter Hand Rang 12 einfuhr. Lammert hatte sich im Februar einen offenen Unterarmbruch zugezogen.
 

Das Podium nach Lauf 2 war wieder in britischer Hand: Haslam, Sieger Rea und Toseland (v.l.)


Video-Pitwalk mit NastyNils in Assen


   

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Text: Orasche/motorsport-aktuell.com
Fotos: Infront, Preissler, Hermann 

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Bericht vom 27.04.2010 | 3.359 Aufrufe

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