Tag 3 IRTA-Test: Simoncelli knackt Rundenrekord: Duell Simoncelli vs. Bautista geht wieder los

Die beiden Streithähne aus der vorigen Saison, Marco Simoncelli und Alvaro Bautista, demonstrierten am Ende des Tages, was die Stunde geschlagen hat.

Die Zeiten purzelten erneut am dritten und letzten Testtag in Jerez de la Frontera. Sogar der Rundenrekord Dani Pedrosas aus dem Jahre 2005 wurde heute durch den amtierenden Weltmeister Marco Simoncelli inoffiziell eliminiert. Der Gilera-Pilot brachte es auf eine Zeit von 1:42,477 Minuten und zeigte damit klar seine Ambitionen auf die Titelverteidigung auf.

Simoncellis Hauptkonkurrent aus der letzten Saison, Alvaro Bautista, stellte das gewohnte Bild wieder her. Der Spanier büste rund 0,2 Sekunden auf die schnellste Zeit ein und klassierte sich als Zweiter des dritten Testtages.

Zwischen Simoncelli und Bautista scheint der WM-Kampf schon begonnen zu haben. Kurz vor Schluss der Nachmittagssitzung verballerten die beiden Konkurrenten noch jeweils einen Satz frische Reifen. Der Spanier und der Italiener wollten beide als Schnellste von Jerez abreißen. Bautista schaffte Simoncellis Zeit nicht.

Wo der Drittschnellste des Tages auf einmal herkam, weiß keiner so recht. Der Franzose Jules Cluzel katapultierte sich mit seiner Aprilia, die auch nur eine LE ist, auf Rang drei der Zeitentabelle und verlor "nur" runde sechs Zehntel auf den Leader. Insgesamt hatte Cluzel während dieses IRTA-Tests 3,3 Sekunden auf der Piste von Jerez gefunden. Und das innerhalb von drei Tagen.

Cluzel war der erste einer ganzen Reihe von Piloten, die im Bereich von 1:43 Minuten gemessen wurden. Vom Dritten bis zum 17. Rang lagen alle innerhalb dieser Marke. Alex Debon und Hiroshi Aoyama schlossen die Top5 ab.

Rang sechs am Freitag ging an Hector Barbera. Allerdings eher unfreiwillig. Der Spanier flog am Morgen in die andalusische Pampa und musste am Nachmittag aussetzen. Er bekam Schläge auf die Hand und das Knie. Für den Katar-Test in der nächsten Woche aber soll der Pepe World-Pilot aber fit sein.

Mit Roberto Locatelli, Gabor Talmacsi, Thomas Lüthi und Karel Abraham wurden die TopTen abgeschlossen. Der in den letzten Tagen so starke Mike di Meglio kam über Rang 13 und eine Zeit von 1:43,847 nicht hinaus. Sogar Ratthapark Wilairot (elfter) und Lukas Pesek (zwölfter) waren schneller als der amtierende Weltmeister der 125er-Klasse. Mattia Pasini fuhr am letzten Tag seines ersten Testeinsatzes auf Rang 14.

Kombinierte Ergebnisse Freitag, 250cc

01 - Marco Simoncelli - Metis Gilera - 1:42.477
02 - Alvaro Bautista - Mapfre Aspar Team - 1:42.674
03 - Jules Cluzel - Matteoni Racing - 1:43.078
04 - Alex Debon - Aeropuerto-Castello-Blusens - 1:43.189
05 - Hiroshi Aoyama - Scot Racing Team 250cc - 1:43.244
06 - Hector Barbera - Pepe World Team - 1:43.306
07 - Roberto Locatelli - Metis Gilera - 1:43.425
08 - Gabor Talmacsi - Balaton Racing Team 250cc - 1:43.470
09 - Thomas Lüthi - Emmi - Caffe Latte - 1:43.611
10 - Karel Abraham - Cardion Ab Motoracing - 1:43.658
11 - Ratthapark Wilairot - Thai Honda Ptt Sag - 1:43.744
12 - Lukas Pesek - Auto Kelly - Cp - 1:43.837
13 - Mike Di Meglio - Mapfre Aspar Team 250cc - 1:43.847
14 - Mattia Pasini - Team Toth Aprilia - 1:43.877
15 - Raffaele De Rosa - Scot Racing Team 250cc - 1:43.926
16 - Alex Baldolini - Wtr San Marino Team - 1:43.928
17 - Hector Faubel - Thai Honda Ptt Sag - 1:43.982
18 - Alex Baldolini - Wtr San Marino Team - 1:44.359
19 - Imre Toth - Team Toth Aprilia - 1:45.355
20 - Shoya Tomizawa - Cip Moto-Gp250 - 1:46.269
21 - Axel Pons - Pepe World Team - 1:46.767
22 - Bastien Chesaux - Racing Team Germany - 1:47.233
23 - Vladimir Leonov - Viessmann Kiefer Racing - 1:48.138