Qualität nicht Quantität?: Stoner erneut schnellster in Katar

Casey Stoner spulte in der dritten Nacht in Katar so wenig Runden ab wie kein anderer Pilot und holte sich dennoch die überlegene Bestzeit.

Qualität nicht Quantität?: Stoner erneut schnellster in Katar

Großes Grübeln bei der Konkurrenz. Casey Stoner war der einzige, der in Katar halbwegs an die Rundenzeiten aus dem letzten Jahr heran kam. Mit 1:55,744 war er der einzige, der die 1:56er Marke durchbrach und dem zweitplatzierten, Jorge Lorenzo, gleich einmal eine Sekunde aufbrummte. Der Spanier kam "nur" auf 1:56,733. Damit lag er noch vor seinem Teamkollegen Valentino Rossi. Die beiden Fiat Yamaha Cracks Rossi und Lorenzo waren die einzigen, die die 1:57er Marke durchbrachen.

Jorge Lorenzo hatte sich diesen zweiten Rang in der Abschluss-Liste aber redlich verdient. Schließlich war er es, der die meisten Runden in der Wüsten-Nacht drehte. Ganze 81 Umläufe spulte der Spanier mit seiner M1 ab. Und dennoch dürfte die Verzweiflung wohl groß sein angesichts des Zeit-Verlustes auf Stoner.

Casey Stoner kann aber noch immer kaum längere Zeit auf der Piste verbringen. Der Australier fuhr immer nur kurze Einsätze, da er noch immer an den Verletzungen seiner Hand laboriert und ihm die Kraft für längere Turns fehlt. Zehn Minuten nachdem er seine Bestzeit gefahren war, stürzte der Australier auch noch. Aber es gab Entwarnung: Kein Verletzungen. Eine Stunde danach war er wieder auf der Strecke.

Überraschend waren die anderen beiden Piloten in den Top5. Chris Vermeulen und Nicky Hayden. Die beiden trennten nur 0,001 Sekunde in ihren schnellsten Umläufen. Vermeulens Teamkollege Loris Capirossi fuhr die sechstschnellste Zeit, was die Grundperformance der neuen Suzuki unterstreichen dürfte. Stoners Teamkollege Hayden als fünftschnellsten anzutreffen freute nicht nur den US-Amerikaner und Weltmeister von 2006. Auch in seinem Team wirkte man ziemlich glücklich darüber.

Ganz so optimistisch wie sich Honda noch am Dienstagnachmittag gezeigt hatte scheint es um den Spanier Dani Pedrosa nun doch nicht zu stehen. Letzten Informationen zu Folge muss sich der Spanier am Mittwoch in Barcelona mehreren Operationen unterziehen. So habe er sich die Speiche seines linken Armes gebrochen. Diese muss mit einer Schraube fixiert werden. Des Weiteren hat der Spanier einen tiefen Schnitt an seinem eh lädierten, linken Knie davongetragen und muss an dieser Stelle eine Hauttransplantation über sich ergehen lassen. Selbst mit sehr viel Optimismus scheint es unwahrscheinlich, dass er am Jerez-Test in zwei Wochen teilnehmen wird.

Testzeiten Tag 3

1. Casey Stoner, Ducati Marlboro Team - 1:55,744 (31 Runden)
2. Jorge Lorenzo, Fiat Yamaha Team - 1:56,733 (82)
3. Valentino Rossi, Fiat Yamaha Team - 1:56,972 (75)
4. Chris Vermeulen, Suzuki MotoGP - 1:57,224 (70)
5. Nicky Hayden, Ducati Marlboro Team - 1:57,225 (53)
6. Loris Capirossi, Suzuki MotoGP - 1:57,253 (42)
7. Randy De Puniet, LCR Honda MotoGP - 1:57,401 (77)
8. Andrea Dovizioso, Repsol Honda - 1:57,449 (74)
9. Colin Edwards, Monster Yamaha Tech3 - 1:57,515 (46)
10. Alex De Angelis, San Carlo Honda Gresini - 1:57,591 (61)
11. Toni Elias, San Carlo Honda Gresini - 1:57,804 (66)
12. Mika Kallio, Pramac Racing - 1:57,938 (54)
13. Niccolo Canepa, Pramac Racing - 1:57,946 (50)
14. Yuki Takahashi, Scot Racing Team - 1:58,412 (61)
15. James Toseland, Monster Yamaha Tech3 - 1:58,786 (51)
16. Marco Melandri, Hayate Racing Team - 1:58,851 (73)

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Ducati

Bericht vom 04.03.2009 | 1.662 Aufrufe

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