Kenan Sofuoglu gewinnt Saisonauftakt: Thriller zum Auftakt

Der Türke Kenan Sofuoglu gewann den Saisonauftakt der Supersport WM vor Andrew Pitt und Anthony West.

Es war ein Thriller. Das Supersport-Rennen war eines, wie man es im Rennsport haben will: Bis kurz nach Halbzeit bestand die Spitzengruppe, die um den Sieg kämpfte, aus 14 Piloten. Ständige Führungs- und Positionswechsel über die Gesamte Runde in Phillip Island waren an der Tagesordnung. Strichliste führen für Überholvorgänge schier unmöglich.

Zunächst ging Joan Lascorz in Führung. Aber nur einige Kurven lang. Dann kamen mal Andrew Pitt, Fabien Foret oder Cal Crutchlow. Wenig später waren es Eugene Laverty und Anthony West. Aber keiner blieb es lange. Das Rennen glich einem bunten Lotterie-Spiel und schon früh hatte man das Gefühl, als laufe es auf eine letzte Harakiri-Runde hinaus.

Einigkeit zur Halbzeit

Kurz nach Halbzeit des Rennens, hatte man sich tatsächlich etwas sortieren können und es bildete sich eine Dreier-Gruppe an der Spitze. Kenan Sofuoglu, Andrew Pitt und Anthony West mischten sich dennoch weiter. Bei Pitt hatte es allerdings den Anschein, als wüste er, dass sein Teamkollege Sofuoglu schneller fahren kann und der Australier versuchte am türken dran zu bleiben. Das ließ sich aber Anthony West nicht bieten. Drei Runden vor Schluss ging der ehemalige MotoGP-Pilot in Front.

Nun wurden sich die TenKate-Honda-Piloten Sofuoglu und Pitt scheinbar nicht einig und duellierten sich. Für West war es aber nicht möglich direkt davon zu fahren. Denn spätestens auf der Zielgeraden waren die TenKate-Hondas wieder dran.

Eingangs der letzten Runde zeigten Sofuoglu und Pitt, dass sie das schnellste Motorrad unter dem Hintern haben. Aus dem Windschatten heraus überholten sie schon auf der Start-Ziel-Geraden und stetzten sich beide vor West. Der suchte jetzt eine Lücke um sich den Sieg doch noch zu holen.

Zu dritt nebeneinander fuhren sie über den Zielstrich. Sofuoglu vor Pitt und West. Platz 1 und 3 trennten nur 01, Sekunden.

1 Sofuoglu K. (TUR) Honda CBR600RR 33'42.156 (166,18 kph)
2 Pitt A. (AUS) Honda CBR600RR 0.060
3 West A. (AUS) Honda CBR600RR 0.153
4 Crutchlow C. (GBR) Yamaha YZF R6 1.097
5 Laverty E. (IRL) Honda CBR600RR 1.098
6 Aitchison M. (AUS) Honda CBR600RR 3.631
7 Foret F. (FRA) Yamaha YZF R6 5.023
8 Lascorz J. (ESP) Kawasaki ZX-6R 9.540
9 Roccoli M. (ITA) Honda CBR600RR 14.099
10 Nannelli G. (ITA) Triumph Daytona 675 14.202
11 Lagrive M. (FRA) Honda CBR600RR 15.110
12 Pirro M. (ITA) Yamaha YZF R6 15.204
13 Veneman B. (NED) Suzuki GSX-R600 15.263
14 McCoy G. (AUS) Triumph Daytona 675 26.607
15 Harms R. (DEN) Honda CBR600RR 29.707
16 Smrz M. (CZE) Triumph Daytona 675 29.876
17 Fujiwara K. (JPN) Kawasaki ZX-6R 30.157
18 Vostárek P. (CZE) Honda CBR600RR 36.918
19 Holland R. (AUS) Honda CBR600RR 42.324
20 Günther J. (GER) Honda CBR600RR 45.388
21 Dell'Omo D. (ITA) Honda CBR600RR 1'01.742
22 Vos A. (NED) Honda CBR600RR 1'02.450
23 Geronimi S. (AUS) Suzuki GSX-R600 1'09.795
24 Lai F. (ITA) Honda CBR600RR 1'09.839
25 Guerra Y. (ESP) Yamaha YZF R6 1'19.097
RET Morillas J. (ESP) Yamaha YZF R6
RET Vizziello G. (ITA) Honda CBR600RR
RET Praia M. (POR) Honda CBR600RR
RET Pradita T. (INA) Yamaha YZF R6
RET Szkopek P. (POL) Triumph Daytona 675