Erster Sieg der Saison geht an Noriyuki Haga: 0,032 Sekunden zwischen Haga und Neukirchner
Erster Sieg der Saison geht an Noriyuki Haga: 0,032 Sekunden zwischen Haga und Neukirchner |
Bei der ersten Saisonstation der Superbike Weltmeisterschaft ging der Sieg im ersten Lauf an den Japaner Noriyuki Haga. Nur 0,032 Sekunden vor dem deutschen Max Neukirchner sicherte sich der Ducati-Pilot Rang Eins. Zunächst war es der Brite Jonathan Rea gewesen, der sich in Kurve Eins in Führung setzte. Pole-Mann Ben Spies aus den USA musste gleich nach der zweiten Kurve durch die Wiese räubern weil ihm die Straße ausging. Aber er konnte weiter fahren. Ryuichi Kiyonari stürzte in der Honda-Corner ebenfalls in Runde eins. Es gab einige Piloten, die in der Anfangszeit um den Sieg mitkämpften. Teilweise waren es derer Acht. Drei Runden lang dauerte die Führung von Jonathan Rea an, ehe Haga an ihm vorbei ging. Die beiden hatten zu diesem Zeitpunkt im Schlepptau: Regis Laconi, Leon Haslam, Max Neukirchner, Yukio Kagayama, Michel Fabrizio und später Troy Corser auf der BMW. Max Neukirchner kämpfte sich unterdessen kontinuierlich nach vorn und war schon bald am Hinterrad von Haga zu finden. Diese beiden sollten es dann auch unter sich ausmachen. Gegen Halbzeit des Rennens hatten sich die beiden schon von den Verfolgern abgesetzt, schenkten sich aber keinen Millimeter. Auf der Start-Ziel-Geraden musste Haga mit seiner Ducati immer sehr viel später bremsen um an Neukirchner überhaupt dran bleiben zu können. In Runde neun wurden folgende TopSpeeds gemessen: Haga 299 km/h, Neukirchner 310 km/h. Neukirchner leistete nun gute Führungsarbeit, hatte aber zu jedem Zeitpunkt Haga im Schlepptau. Der studierte die Linien des ersteren und attackierte nicht allzu heftig. Vielmehr zeigte er Neukirchner immer wieder das Vorderrad seiner Ducati um ihn nervös zu machen. Vier Runden vor Schluss war die Ducati auf einmal vorn. Neukirchner nahm nun an den schnellen Abschnitten scheinbar das Tempo etwas heraus um es auf die allerletzte Runde ankommen zu lassen. Und so war es dann auch. Der deutsche nutzte den Speed-Vorteil seiner Alstare-Suzuki. Haga attackierte nun, als ginge es um die Weltmeisterschaftsentscheidung. Der Japaner fuhr jedes nur irgendwie mögliche Manöver um am Neukirchner vorbei zu gehen. Doch erst als der Sachse einen kleinen Rutscher hatte, konnte Haga vorbei. Auf der Zielgeraden ging Neukirchner dann noch einmal aus dem Windschatten heraus und schaffte es bis zur Ziellinie aber um 0,032 Sekunden nicht, die Führung zurück zu erobern. Dritter wurde Neukirchners Teamkollege Yukio Kagayama, der das letzte Renndrittel relativ isoliert von allen Kämpfen fahren konnte. Michel Fabrizio konnte sich den vierten Rang sichern, den er hart mit Jonathan Rea, Leon Haslam und Regis Laconi ausfechten musste. Das beste Neu- oder Wiedereinsteiger-Bike kam von BMW. Troy Corser rangierte nach der schlechten Superpole auf Rang acht ins Ziel. 1 Haga N. (JPN) Ducati 1098R 34'22.631 (170,677 kph) |
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Foto: ©Ducati |
Bericht vom 01.03.2009 | 2.262 Aufrufe