Rossi und seine Gegner: Ein Quintett wird ausgemacht

Valentino Rossi hat aktuell fünf Fahrer auf der Rechnung, die seiner Meinung nach Konkurrenten im Kampf um den Titel sein werden.

Rossi und seine Gegner: Ein Quintett wird ausgemacht

Auch wenn der MotoGP-Saisonstart im April noch knapp zwei Monate entfernt ist, hat Valentino Rossi schon einmal ein genaues Auge darauf geworfen, wer seine härtesten Rivalen bei der Verteidigung des WM-Titels sein werden. Die Nummer eins ist dabei keine große Überraschung, doch in dem von ihm ausgemachten Quintett sind doch zwei Piloten dabei, die man vor den Tests in Sepang dort nicht erwartet hätte. "Ich denke, Casey wird der härteste Gegner und wir müssen warten, was mit Pedrosa ist, wenn er wieder OK ist. Capirossi ist mit Suzuki die Überraschung und Vermeulen sieht auch gut aus. Ich denke, Lorenzo braucht noch ein paar Kilometer, aber beim ersten Rennen wird er dann konkurrenzfähig sein", meinte der Italiener.

Die Suzukis hatten in Sepang bereits schnell ausgesehen, Lorenzo hatte dafür noch mit der Umstellung auf die Bridgestones zu kämpfen. Dani Pedrosa reiste wegen Schmerzen nach einer Knieverletzung vorzeitig ab, war an Tag zwei aber auch auf Rang vier zu finden. Stoner glänzte mit der schnellsten Zeit aller drei Tage, klagte aber weiter über Probleme mit seinem im November operierten Handgelenk. Angesichts der guten Vorstellung des Australiers glaubte Rossi, der sich bei einem Sturz durch einen Glastisch vor den Tests zu Hause selbst verletzt hatte, dass Stoner nicht so sehr gehandicapt gewesen sein kann.

Zweifel an Stoners Schmerzen

"Stoner ist schon sehr schnell. Ich denke, um diese Rundenzeit zu fahren, darf man nicht viele Schmerzen haben, denn wenn man mit viel Schmerzen so eine Zeit fährt, wäre man ohne vielleicht eine oder eineinhalb Sekunden schneller. Ich denke, das ist nicht die Realität", betonte der achtfache Weltmeister. Was Pedrosa betraf, so sah Rossi den Spanier nicht so stark wie Stoner. Seiner Meinung nach gelte es für den Honda-Piloten nun zu zeigen, was er drauf hat. "Er weiß, wie man die Maschine fährt, er ist stark, er ist gut, aber er gewinnt weniger als wir. Aus dieser Sicht muss er sich noch verbessern." Von den bisherigen Rennen auf 800cc-Maschinen hat Stoner 16 gewonnen, Rossi 13 und Pedrosa lediglich vier.

Unter diesem Gesichtspunkt musste Rossi Stoner aber auch als Überraschung bezeichnen, da er vor 2007 nicht viele Siege eingefahren hatte, mittlerweile aber zum größten Konkurrenten aufgestiegen ist. Aber auch wenn der Druck groß ist, so hat Rossi seinen Zugang bei Tests nicht geändert. Er will dort so schnell fahren wie möglich, ohne über das Limit zu gehen. "Ich versuche, sehr konstant zu sein, aber dafür brauche ich, wie jeder Fahrer, gute Reifen und eine gute Maschine. Im Moment ist mein Paket sehr stark." Verbessert soll es dennoch werden und dabei liegt der Fokus aktuell auf der Beschleunigung.

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Yamaha

Bericht vom 18.02.2009 | 1.742 Aufrufe

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