Melandri baut weiter auf Kawasaki: Vielleicht schon beim Katar-Test

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Marco Melandri glaubt, dass er schon beim Test in Katar wieder in der MotoGP dabei ist. John Hopkins hat nach Auskunft des Italieners aufgegeben.

Melandri baut weiter auf Kawasaki: Vielleicht schon beim Katar-Test

Seitdem Kawasaki seinen werksseitigen Ausstieg aus der MotoGP bekanntgegeben hat, war für Marco Melandri Hoffen und Warten angesagt. Der Italiener hofft noch immer und glaubt sogar, dass das Team - in welcher Form und unter welchem Namen dann auch immer - beim Test in Katar dabei sein könnte. Aktuell arbeitet die Dorna eifrig daran, das Team als Privat-Mannschaft in die Saison zu hieven und sollte es gelingen, beim Test Anfang März dabei zu sein, dann sehe sich Melandri nicht einmal in einem großen Nachteil.

"Was das Testen betrifft, so sind wir gleichauf mit den Anderen: [Oliver] Jacque hat in Australien getestet, während die Anderen in Malaysia waren. Im Moment arbeite ich mit der Dorna und Michael Bartholemy, dem ehemaligen Team Manager, um das Projekt als Privat-Team zu realisieren", erzählte der Italiener der Gazzetta dello Sport. Damit wäre auch die Spekulation erstmal vom Tisch, dass das Team ohne Bartholemy an der WM teilnehmen würde.

Ein paar Bedingungen

Melandri musste aber zugeben, dass man bei der Reorganisation der Mannschaft recht spät dran ist, da die Techniker bereits entlassen worden waren. "Zudem brauchen wir eine Übereinkunft mit Kawasaki für das Service der Motoren, ein Mindestmaß an Entwicklung und Ersatzteile: momentan gibt es nur die 2009er-Maschinen vom Test in Australien. Die Idee ist es, hier [in Katar] am 1. März mit den Anderen auf der Strecke zu sein. Darauf zielen wir ab. Ich zähle darauf, für die Tests bereit zu sein", meinte Melandri.

Dass er bei einer Verwirklichung seines Vorhabens nicht mit einem Werksteam fahren wird, macht ihm wenig Probleme, da er eine gute Atmosphäre in der Mannschaft geortet hat. "Bartholemy will die Dinge richtig angehen und das Team wird sehr motivierte Techniker haben. Ich werde die Saison mit dem Willen beginnen, eine sehr schlechte auszumerzen. Ich weiß, ich werde nicht um den Titel oder Grand-Prix-Siege fahren, ich will aber Spaß auf der Maschine. Es wird schwer, aber nicht unmöglich", sagte er. Auf der 2008er-Maschine habe er jedenfalls Spaß gehabt, ob das auch auf der neuen so ist, konnte er noch nicht sagen. Doch er betonte, dass er auch ohne gutes Motorrad sein Bestes geben werde, solange das Team Vertrauen in ihn habe.

Hopkins hat aufgegeben

Was John Hopkins betrifft, so rechnete Melandri nicht damit, dass der an Bord sein wird. "Hopkins hat aufgegeben: nach seiner Meinung ist Geld wichtiger, während wir jetzt für nichts fahren. Ich bin bereit, selbst zu investieren. Ich werde alleine sein", erklärte er. Nach seinem starken Auftritt in der Speedcar Series am vergangenen Wochenende, als er nur durch einen technischen Defekt den Sieg im zweiten Rennen verlor, will er auch gerne öfter dort mitfahren. Seine Priorität bleibt aber bei den Zweirädern. "Ich hoffe, ich kann ein vollzeitiger MotoGP-Fahrer sein. Ich würde aber gerne mehr Speedcar-Rennen fahren, um zu sehen, ob ich mich verbessern kann."

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Kawasaki

Bericht vom 17.02.2009 | 1.717 Aufrufe

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