Stoner sieht Einheitsreifen als Vorteil: Probleme gelöst statt Reifen gewechselt

Da Casey Stoner und Ducati in der Vergangenheit gelernt haben, die Maschine auf harte Reifen anzupassen, sieht Stoner sich nun in guter Position.

Stoner sieht Einheitsreifen als Vorteil: Probleme gelöst statt Reifen gewechselt

Nachdem Ducati mit Casey Stoner 2007 den Titel geholt hatte, erklärte Teamchef Livio Suppo, dass der Wechsel des Teams auf Bridgestone ein entscheidender Beitrag dafür gewesen war. Denn man wollte möglichst viele Parameter anders haben als Valentino Rossi, weil man glaubte, auf gleichem Material sei der Italiener kaum zu schlagen. Das Rezept war aufgegangen, doch 2008 wechselte Rossi auf Bridgestone und nun gibt es ohnehin den Einheitsreifen. Doch Casey Stoner geht davon aus, dass die Einheitsreifen seinem Team durchaus helfen werden.

Das macht er daran aus, dass seine bereits eingespielte Taktik, viel Zeit aufzuwenden, um die Maschine an die harten Reifen anzupassen, entscheidend sein könnte, wenn es in die Saison geht. "Ein Grund für unseren großen Erfolg über die vergangenen zwei Jahre war, dass wir die Probleme mit den Reifen nicht einfach gelöst haben. Wir sind viel härtere Mischungen als alle Anderen gefahren und wir haben die Maschine so gut wie möglich zum Arbeiten gebracht. Wir haben nicht einfach weichere Reifen drauf getan, damit es sich gut anfühlt. Deswegen konnten wir am Renn-Ende noch weiter Gas geben. Für mich wird die neue Regel deswegen nichts ändern, es wird viel helfen", erklärte Stoner.

So sah sich der Australier wegen des Einheitsreifens sogar im Vorteil und er erzählte, dass nach seinem Wissenstand nur er und sein Teamkollege Nicky Hayden beim Test in Valencia die harten Reifen ausprobiert hatten. "Alle Anderen blieben auf weichen Reifen und wir waren trotzdem die Schnellsten. Die Reifen waren bislang fantastisch und die zwei Mischungen arbeiten in einer großen Bandbreite, also glaube ich nicht, dass wir da Probleme mit der Abstimmung haben werden", sagte er. Seiner Meinung nach ist es auch genau das, was gefehlt hat. In den vergangenen Jahren hätten die Leute einfach nur neue Reifen auf die Maschine geschraubt, um Probleme zu lösen. "Mein Team und ich haben es immer so gehalten, dass wir das Problem gelöst haben und nicht die Reifen gewechselt."

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Ducati

Bericht vom 23.01.2009 | 1.980 Aufrufe

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