Ducati präsentiert Desmosedici GP9 : Kohlefaser und gezähmter Motor

Mit dem Modell Desmosedici GP9 soll der Titel nach Bologna zurückgeholt werden.

Ducati präsentiert Desmosedici GP9 : Kohlefaser und gezähmter Motor

Am Mittwoch hat Ducati in Madonna di Campiglio das neue Bike vorgestellt, mit dem Nicky Hayden und Casey Stoner nach einem Jahr Pause den WM-Titel wieder nach Bologna holen sollen. Das Modell Desmosedici GP9 wartet mit signifikanten Änderungen auf. "Die GP9 repräsentiert eine große Veränderung, da wir zum ersten Mal seit vielen Jahren ein paar Konzepte geändert haben, die Teil der DNA unserer Firma waren", erklärte Ducati-Sportchef Claudio Domenicali.

Innovativ und unkonventionell

Die wohl größte Veränderung nahm das italienische Team am Rahmen vor, der jetzt 100-prozentig aus Kohlefasern besteht. "Dieser repräsentiert auf sehr unkonventionelle Art und Weise eine neue Struktur, die ziemlich innovativ ist", meint Domenicali gegenüber Motor Cycle News. In die Tat wurde der Wechsel von dem Rohrrahmen zur Kohlefaser nach den letzten Testfahrten in Barcelona umgesetzt.

"Es ist eine innovative Struktur, bei welcher der neue Karbon-Rahmen den oberen Teil des Motors mit der Steuerung verbindet. Der alte Rahmen ist noch immer gut und wird weiterhin in unseren Straßenmotorrädern eingesetzt werden, aber wir möchten das neue System ausprobieren", erklärte der Ducati-Boss. Eine zweite einschneidende Modifikation betrifft das Ansprechverhalten des Motors.

Wegen der brachialen Kraftentfaltung kam bisher Stoner besser mit der Ducati zurecht, um das zu ändern, wurde an der Airbox und am Motorenmapping gefeilt. "Wir haben uns nicht so sehr darauf konzentriert, an Leistung zu gewinnen, sondern die Leistung kontrollierbar zu machen", verrät der Teamchef. Neuzugang Nicky Hayden wird's freuen. Der Ex-Weltmeister wechselte im Winter von Repsol Honda zu den Italienern. "Wir wollten ihn schon seit einer langen Zeit haben. Er ist ein echter Kämpfer", lobt er den Neuen im Team.

Zur Beziehung zu den Satellitenteams sagte Domenicali: "Die Satelliten-GP9 wird nicht das exakt gleiche Motorrad sein wie die Werksmaschine, aber sie ist sehr ähnlich. Sie wird genauso aussehen und auch gute Rennen ermöglichen. Das Feedback von fünf Fahrern anstelle von zweien wird uns helfen, aber Filippo wird entscheiden, in welche Richtung wir mit der Maschine gehen."

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Ducati

Bericht vom 17.01.2009 | 1.836 Aufrufe

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