Thomas Lüthi fühlte sich am Rennsonntag in Valencia eigentlich ganz gut, nachdem er am Samstag noch Sorgen wegen seiner Hand gehabt hatte. Dafür ließ den Schweizer aber die Elektronik an seiner Maschine im Stich und er hatte viel Arbeit, um bei den 250ern noch Platz zehn zu erreichen. Sandro Cortese hatte das 125er-Podest in Reichweite, konnte aber statt einer Position in den Top Drei immerhin verkünden, dass er 2009 im Weltmeister-Team von Aki Ajo fahren wird, wo dieses Jahr Mike di Meglio gefahren ist. Thomas Lüthi Zu Beginn der zweiten Runde ist mir die komplette Elektronik ausgefallen und so natürlich auch der Motor ausgegangen! Ich habe instinktiv die Kupplung gezogen, weil ich dachte, die Maschine geht fest. Als alles wieder funktionierte, musste ich mich ganz hinten im Starterfeld einreihen und nach vorne kämpfen. Bei der Auswertung der Daten konnten wir genau sehen, dass alles für sieben Sekunden unten war. Noch ist uns nicht ganz klar, was das Problem gewesen ist. Nach diesem Zwischenfall bin ich in einen guten Rhythmus gekommen und das Motorrad hat wieder einwandfrei funktioniert. Mit der Zeit habe ich dann meine Hand gespürt, aber es ist viel besser gegangen, als vor einer Woche in Malaysia. Zum Saisonabschluss hätte ich natürlich gerne ein gutes Resultat gehabt, aber nun geht es Vollgas in die Vorbereitung 2009. Sandro Cortese Das Rennen war sehr taktisch. Super Start, ich bin ich gut weggekommen und war ab der ersten Runde sehr gut unterwegs. Ich war lange auf dem dritten Platz und habe das auch gut halten können. Als der Reifen nachgelassen hat, war die Abstimmung hinten leider etwas zu weich. Ich habe versucht, mitzuhalten, aber es ging dann nicht mehr. Der fünfte Platz ärgert mich natürlich, denn ich hatte mir vorgenommen aufs Podium zu fahren. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit Aki Ajo, im Winter werde ich sehr hart arbeiten, um 2009 konstant ganz vorne dabei zu sein. Im neuen Team wartet fast die ganze Crew vom jetzigen 125er-Weltmeister Di Meglio auf mich. Teamchef Daniel Epp Schade, dass es nicht für das Podium gereicht hat - Sandro hat ein starkes Rennen gezeigt und ist wieder knapp am Podium vorbei gefahren. Ich freue mich auf eine sehr erfolgreiche Saison 2009 zusammen mit Sandro, er hat in den letzten Saisonrennen bewiesen, dass er das Zeug hat, um ganz vorne mit dabei zu sein. Wie schon seit längerer Zeit geplant, konnten wir nun ein Outsourcing realisieren. Es ist uns gelungen, Sandro im besten Team der 125er Klasse - Ajo Racing - unterzubringen. An der Finanzierung arbeiten wir noch, aber es ist alles auf bestem Wege. |