Toseland und Edwards zeigten auf: Im Trockenen gibt es aber noch Arbeit

Das Qualifying in Valencia war für Tech 3 Yamaha wieder einmal ein Lichtblick. Für den Sonntag war aber noch nicht alles aussortiert.

Toseland und Edwards zeigten auf: Im Trockenen gibt es aber noch Arbeit

Hatte es in diesem Jahr für die Tech 3 Mannschaft zur Mitte ein ordentliches Wellental gegeben, so durfte das Team nach dem Qualifying in Valencia wieder einmal rundum zufrieden sein. Denn Colin Edwards und James Toseland hatten sich beide in Reihe zwei gestellt. Doch Edwards wollte nicht gleich übermütig werden und betonte, dass im Falle von trockenem Wetter im Warm-up noch viel zu tun sei, um ein ordentliches Setup und einen Rennreifen zu finden. "Sollte das Rennen trocken werden, müssen wir uns auf das Wissen von Michelin verlassen und einige Daten durchsehen. Ich bin mir sicher, sie hatten da ein paar andere Leute, die auf anderem Gummi unterwegs waren, um ein Gefühl zu bekommen, was funktioniert. Ich bin also zuversichtlich, außerdem haben sie voriges Jahr das Rennen gewonnen", meinte der Texaner.

Dass es am Samstag trocken war, war ganz im Sinne von Edwards, denn im Nassen hatte er einige Probleme gehabt, wohingegen die Pace im Trockenen durchaus passte. Auch auf Qualifyiern lief es gut und Edwards machte dafür die neue Achsversetzung verantwortlich, die in Sepang gebracht worden war, da sie ihm an der Front ein viel besseres Gefühl gegeben hat. "Mit dem Qualifyier kann ich jetzt durch den Extra-Grip noch viel mehr pushen", strahlte er. In Zahlen gemessen ergab das Startplatz fünf in Sepang und Startplatz vier in Valencia. Einzige Enttäuschung für ihn war, dass er Reihe eins verpasst hatte, doch damit konnte er leben.

Toseland musste sich auf den letzten Satz verlassen

Mit Platz fünf konnte Toseland beinahe noch besser leben, denn er hatte sich voll auf seinen letzten Qualifyier verlassen müssen, nachdem ihn Marco Melandri mit dem dritten Satz aufgehalten hatte. "Ich machte mir nicht zu viele Gedanken, denn ich dachte, er würde eine schnelle Runde beginnen, aber als wir aus der letzten Kurve kamen, tat er gar nichts. Das war etwas enttäuschend, also musste ich es mit dem letzten Qualifyier machen", erzählte der Brite. Der Druck war dadurch auch etwas größer und Toseland gelang der erste Sektor dann auch gleich nicht so gut wie mit dem durch Melandri vertanen Reifensatz. Er meinte, ihm habe im ersten Abschnitt einfach die Aggressivität gefehlt.

"Ich musste eine 1:32 schaffen und zum Glück habe ich das noch geschafft. Ich hoffe nun nur, dass das Warm-up trocken ist, denn wir müssen noch am Trockensetup arbeiten. Zumindest haben wir uns gut qualifiziert und hoffentlich kann ich morgen vorne mitfahren und schauen, wie viel Grip es gibt. Ist man hinter Reihe zwei, dann wird es schwer, denn auf dieser Strecke kann man nur schwer überholen", meinte Toseland. Seine erste Saison in der MotoGP sah er als Mischung aus Lichtblicken und Enttäuschungen. Zum Abschluss wäre ihm ein Lichtblick nicht unwillkommen.

©adrivo Sportpresse GmbH
Weitere MotoGP-News
Foto: ©Tech 3 Yamaha

Bericht vom 26.10.2008 | 1.520 Aufrufe

Du hast eine Neue?

Verkaufe dein Gebrauchtmotorrad im 1000PS Marktplatz.

Inserat erstellen

Empfohlene Berichte

Pfeil links Pfeil rechts