West warnt Melandri vor: Eine blamable Situation
West warnt Melandri vor: Eine blamable Situation |
Anthony West geht, Marco Melandri kommt und bevor der Australier dem Italiener ab Montag in Valencia die Maschine überlässt, ließ er ihn auch gleich wissen, dass er sich nicht zu viel erhoffen sollte. "Ich hoffe, Melandri kommt nicht zu enthusiastisch hier her, denn er wird schnell merken, dass er wieder am Ende des Feldes ist, wenn Kawasaki sich nicht radikal verändert. Die Situation von Kawasaki ist blamabel, so wie das auch meine Situation während des Jahres war", erklärte West dem Magazin Motosprint. Undankbar war der Australier aber nicht, sondern bedankte sich bei seinem Noch-Team für die Chance in der MotoGP. Andererseits warnte er auch, dass sich etwas ändern müsse, da sonst nie etwas Vernünftiges herauskäme. Als größtes Problem sah West die Nutzung der Reifen. "Mit unserer Maschine konnten wir nie die Reifen verwenden, die Rossi und Stoner verwendet haben. Ich habe es in Brünn probiert und hätte sie in Misano gerne verwendet, aber wir waren dazu nicht mehr in der Lage. Wir verwenden eine Front, die sonst keiner verwendet. Vielleicht ist nur Suzuki in so einer schlechten Verfassung wie wir..." Mit ein bisschen Ironie musste West feststellen, dass er mit einer älteren Version der Maschine letztendlich besser bedient war. So entschied er sich beim Test in Brünn, auf das 2007er-Motorrad zurück zu wechseln und seitdem merkte er einen Leistungsanstieg bei sich. "Ich war in den letzten Rennen sogar vor Hopkins", betonte er. "Im letzten Teil der Saison habe ich mir zum Ziel gesetzt, vor Hopkins und Melandri zu bleiben. In Australien habe ich beide geschlagen und in Japan war ich oft schneller als sie. Ich mag es, sagen zu können, dass ich meinen Platz verliere, um zwei Fahrern Platz zu machen, die langsamer sind als ich." Im kommenden Jahr wird West in der Supersport-WM für das Team Stiggy Honda fahren. |
©adrivo Sportpresse GmbH |
Weitere MotoGP-News |
Foto: ©Kawasaki |
Bericht vom 23.10.2008 | 1.735 Aufrufe