frank*s S1
Im Zeittraining der Königsklasse meldet sich Rene Esterbauer (AUT/KTM)
lautstark zurück. Mit
einer Fabelzeit von 1:11,182 holt er sich die Poleposition, distanziert
damit seine härtesten Rivalen
im Kampf um den Titel, Viktor Bolsec (HR/Honda) und Jürgen Künzel
(GER/Husqvarna) auf die
Startplätze zwei beziehungsweise fünf.
Den Start ins erste Rennen kann Rene Esterbauer ganz klar für sich
entscheiden. Er übernimmt
sofort die Führung, muss diese aber gegen den hart attackierenden Jürgen
Künzel verteidigen.
Hinter den beiden macht sich Viktor Bolsec vor Christian Kohlbacher (AUT/Aprilia)
und Hanson
Schruf (AUT/Yamaha) breit. Künzel macht Runde für Runde so viel Druck,
wie er nur kann, aber
Esterbauer lässt sich nicht verunsichern. Wie ein Uhrwerk zieht der
KTM-Pilot seine Kreise, lässt
sich in keinen Fehler treiben. Das Gegenteil ist der Fall, Künzel will
zu viel, verliert nach einem
Ausrutscher einige Positionen, und damit ist Esterbauer seiner Führung
völlig sicher.
Viktor Bolsec fährt nach Künzels Hoppala ebenso souverän auf Rang zwei,
verteidigt diese Position
gegen den überraschend starken Kohlbacher bis ins Ziel. Für Künzel ist
nicht mehr als der vierte
Rang drin. Mit dem zweiten Platz fixiert Bolsec vorzeitig seinen
Meistertitel, die Entscheidung
um Rang zwei ist aber noch offen: Künzel oder Esterbauer lautet das
Duell.
Der Österreicher gibt im zweiten Lauf alles, um sich in der
Gesamtwertung an Künzel vorbei zu
schieben. Esterbauer setzt sich an die Spitze, doch wieder sitzt ihm
Künzel im Nacken. In der fünften
Runde kann sich der Deutsche sogar in Führung bringen, doch Esterbauer
kontert kurze Zeit
später und setzt sich recht deutlich von Künzel ab. Doch den zweiten
Rang in der Gesamtwertung
kann er nicht aus eigener Kraft erreichen, so lange Künzel auf Platz
zwei hinter ihm fährt. Das
weiß auch der Deutsche, er lässt ab diesem Zeitpunkt nichts mehr
anbrennen, hält Bolsec kontrolliert
hinter sich und fixiert damit seinen Vize-Titel. Rene Esterbauer kann
trotz des Doppelsieges,
den er in Melk eindrucksvoll holt, seine Position in der Gesamtwertung
nicht mehr verbessern und
bleibt hinter Bolsec und Künzel auf Rang 3.
Ergebnis frank*s S1:
Lauf 1: 1. Rene Esterbauer (AUT/KTM), 2. Viktor Bolsec (HR/Honda), 3.
Christian Kohlbacher
(AUT/Aprilia)
Lauf 2: 1. Rene Esterbauer (AUT/KTM), 2. Jürgen Künzel (GER/Husqvarna),
3. Viktor Bolsec (HR/
Honda)
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frank*s S2
In der hubraumoffenen Klasse frank*s S2 geht Mauno Hermunen
(FIN/Husqvarna) mit einem
komfortablen Punktepolster in das Qualifying. Befreit und ohne Druck
holt er sich ganz knapp die
Poleposition vor Andreas Rothbauer (AUT/Honda) und Christian Schreyer
(GER/KTM).
Hermunen lässt schon beim Start ins erste Rennen nichts anbrennen. Er
übernimmt die Führung
vor Andreas Rothbauer, Christian Huber (AUT/Aprilia), Christian Schreyer
(GER/KTM) und Christian
Ackerl (AUT/Suzuki). Der Finne setzt sich sofort vom Feld ab und zieht
allein seine Runden,
auch Rothbauer kann die Verfolger abhängen. Huber hält sich hingegen
lange Zeit auf dem dritten
Platz, fährt aber offensichtlich langsamer als seine Hintermänner. Diese
machen zwar viel Druck,
aber es dauert einige Runden, bis Schreyer und Ackerl einen Weg an ihm
vorbei finden. Huber
wird nach einem kleinen Ausrutscher noch weiter nach hinten gereicht und
hat mit der Entscheidung
um die vorderen Plätze nichts mehr zu tun.
An der Spitze ändert sich nichts mehr, Hermunen leistet sich keinen
Fehler und holt sich damit
schon im ersten Lauf den Gesamtsieg. Rothbauer überquert als zweiter die
Ziellinie, vor Schreyer,
Ackerl und Heinz Hochreiter (AUT/Suzuki).
Im zweiten Lauf der Klasse frank*s S2 setzt sich wieder Hermunen vor
Rothbauer und Huber an
die Spitze. Doch Rothbauers Motorrad verliert vom Start weg Kühlwasser,
weshalb es nur eine
Frage der Zeit ist, bis für ihn das frühzeitige Aus kommt. Seine
Verfolger Huber, Schreyer, Ackerl
und Heino Meusburger (AUT/Yamaha) halten sich also zurück, machen sich
die Positionen unter
sich aus und lassen Rothbauer dabei vorerst offenbar außer Acht. Zu
Recht, denn in der siebenten
Runde wird er mit beinahe schon glühendem Motor von der Rennleitung aus
dem Rennen genommen,
Schreyer rückt damit vor Huber und Meusburger auf Rang zwei vor. Huber
fährt ein unglaublich
starkes Rennen, brennt die schnellste Rennrunde in den Asphalt und hält
sich souverän auf
Rang drei. Weder Meusburger noch Ackerl können ihm das Wasser reichen,
womit Huber das
erste Podium seiner Karriere holt.
Die Gesamtwertung entscheidet Hermunen also ganz klar für sich,
Christian Schreyer holt den
Vize-Titel und Heinz Hochreiter landet auf Rang drei der Gesamtwertung.
Ergebnis frank*s S2:
Lauf 1: 1. Mauno Hermunen (FIN/Husqvarna), 2. Andreas Rothbauer (AUT/Honda),
3. Christian
Schreyer (GER/KTM
Lauf 2: 1. Mauno Hermunen (FIN/Husqvarna), 2. Christian Schreyer
(GER/KTM), 3. Christian Huber
(AUT/Aprilia)
frank*s Jugend ÖM
Julian Eder holt sich vor seinem Bruder Philipp die Poleposition, doch
am Start ins erste Rennen
ist es Philipp Öttl, der am besten weg kommt. Doch der Deutsche startet
um einen Tick zu früh,
muss folglich eine Stop-And-Go-Strafe absitzen und kann nicht in der
Entscheidung um den Sieg
mitreden. Den machen die Eder-Brüder unter sich aus. Julian fährt
fehlerlos an der Spitze, Philipp
kämpft nach einem Ausrutscher von Lukas Trautmann mit Maximilian
Niewiadornski (GER) um
Rang zwei. Der Deutsche behält hier die Oberhand, für Philipp Eder
bleibt der dritte Rang.
Im zweiten Rennen lässt Öttl aber nichts anbrennen, setzt sich an die
Spitze und verteidigt seine
Führung bis ins Ziel gegen Julian Eder. Hinter den beiden entbrennt ein
unglaublich heißer Kampf
um Rang drei: Trautmann, Niewiadornski und Philipp Eder fighten mit
vollem Einsatz, sie reißen
die Zuschauer zu echten Begeisterungsstürmen hin. Runde für Runde, Kurve
für Kurve wechseln
die Positionen, am Ende setzt sich Niewiadornski durch und verweist
Philipp Eder und Trautmann
auf die Plätze vier und fünf.
Ergebnis frank*s Jugend ÖM:
Lauf 1: 1. Julian Eder (AUT/KTM), 2. Max Niewiadornski (GER/KTM), 3.
Philipp Eder (AUT/KTM)
Lauf 2: 1. Philipp Öttl (GER/Honda), 2. Julian Eder (AUT/KTM), 3. Max
Niewiadornski (GER/KTM) |