Tech 3 will noch zulegen: Eine Setup-Sache
Tech 3 will noch zulegen: Eine Setup-Sache |
Eine Yamaha auf Michelins hatte es in Motegi auf die Pole geschafft, doch Colin Edwards musste anerkennen, dass er trotz heftigster Bemühungen nicht in der Lage war, Jorge Lorenzos Zeit nahe zu kommen. Der Spanier bekam dafür auch Lob, doch Edwards wunderte sich, warum der Qualifyier am Heck plötzlich damit begonnen hatte, sich durchzudrehen. "Michelin hatte das ganze Jahr einen tollen Qualifyier, aber heute fühlte er sich mehr wie ein Rennreifen an, was sehr eigenartig ist und ich weiß nicht, ob das am Reifen oder dem Setup liegt", meinte der Texaner. Mit einem Blick auf den Polemann tippte er dann aber auf das Setup. Das bestätigte sich für ihn auch dadurch, dass es mit den verschiedenen Rennreifen, die er dabei hat, genau das gleiche Problem gibt. Das Schwierige an der Situation ist nun, dass Edwards und seine Crew bereits seit Freitag versuchen, das Durchdrehen in den Griff zu bekommen, bislang aber nichts funktioniert hat. "Wenn ich mir die Rennpace anschaue, so scheinen wir momentan kein Paket zu haben, das niedrige 1:47er hergibt und es sieht aber so aus, als würde man das brauchen", erklärte er. Und auch einen Startplatz in Reihe zwei statt einen in Reihe drei hätte Edwards seiner Meinung nach gut gebrauchen können, denn die erste Kurve ist eng und Überholen ist nicht einfach. "Es gibt viele harte Bremszonen, aber man hat viel Schwung in die Kurve hinein, also muss man da wirklich viel Selbstvertrauen haben, wenn man da innen hinein sticht", sagte er. Toseland fehlt noch PaceÜber derlei Erfahrungen konnte James Toseland nicht berichten, denn er hat kaum Erfahrungen mit Motegi, was er im Qualifying auch merkte. So war er wegen seines zehnten Platzes deswegen frustriert, weil er glaubte, dass mehr drin sein könnte. Außerdem hatten die vier Qualifyier, die er verwendet hat, die halbe Session gekostet, was bei der Setup-Arbeit wieder hinderlich war. "Wir haben die Maschine etwas verbessert und kamen in die 1:48er, aber wir müssen hohe 1:47er fahren, wenn wir um die Top Sechs fahren wollen. Ich bin mit meinen Fortschritten schon zufrieden, aber der Regen gestern hat mich etwas aufgehalten", sagte er. Außerdem tat sich durch die höheren Temperaturen am Samstag ein Reifenproblem auf. Denn der recht weiche, mit dem er sich gut gefühlt hatte, musste aufgrund seiner mangelnden Haltbarkeit wieder beiseite gelegt werden. Für den harten Reifen musste gleichzeitig mehr Gewicht aufs Heck gebracht werden, damit der funktionierte. "Auf den Qualifyiern kam ich dann in die 1:46er und ich bin nur drei Zehntel von Colin weg, der schon oft hier war. Ich wäre mit Reihe drei echt zufrieden gewesen, so wird es etwas schwerer, aber ich werde versuchen, mich zu Beginn aus Problemen herauszuhalten. Man braucht einen guten Start, denn bis zur ersten Kurve ist es nicht weit", meinte Toseland. Die Top Sechs hielt er weiter für möglich, wenn sich im Warm-up noch Verbesserungen finden lassen. |
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Bericht vom 27.09.2008 | 1.804 Aufrufe