Spies setzte den Suzuki-Glanzpunkt: Nichts mehr gesehen

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Trotz fast nicht vorhandener Sicht konnte Ben Spies Chris Vermeulen und Loris Capirossi im Rennen von Indy klar hinter sich lassen.

Spies setzte den Suzuki-Glanzpunkt: Nichts mehr gesehen

So düster das Wetter in Indianapolis auch war, Ben Spies setzte mit seiner Leistung als Wildcard-Fahrer dennoch einen Glanzpunkt. Mit Position sechs fuhr er bei widrigsten Bedingungen mitten in der Weltspitze mit und das bei seinem erst dritten Rennen in der MotoGP. "Das war heute ein gutes Rennen für mich, denn mein Ziel war es, das Ergebnis von Laguna zu steigern und das habe ich geschafft. Ich wusste, dass ich heute die Maschine für einen vierten Platz hatte, denn die Crew hat toll gearbeitet, aber nach zehn Runden konnte ich durch mein Visier nichts mehr sehen, weswegen ich nicht angriff - ich musste den Anderen folgen, um zu sehen, wo es hingeht. Wenn ich die verloren hätte, wäre ich von allen eingeholt worden", erzählte er im Anschluss. Dennoch wäre er gerne etwas weiter vorne angekommen. Da er sich aber bislang bei jedem Rennen gesteigert hat, fragte er sich natürlich, was da noch kommen kann - im Falle einer Verpflichtung irgendwo.

Wie schon im Qualifying konnten die regulären Einsatzfahrer von Suzuki das Tempo von Spies nicht mitgehen. Die schlechten Startplätze spielten dabei natürlich auch eine Rolle, da die Gischt weiter hinten noch dichter war. "Es gab bald eine trockene Linie, es war knifflig, wenn man sich von der weg bewegte, um jemanden zu überholen. Ich kam in die Top Ten und hatte das Gefühl, ich hatte noch etwas mehr drin, aber als ich mehr pushen wollte, kam einfach keine bessere Rundenzeit", erzählte Chris Vermeulen, nachdem er als Neunter abgewunken worden war. Deswegen konnte er die Gruppe um Rang vier auch nicht einholen. Den Rennabbruch begrüßte er, da der Wind am Ende zu stark wurde und es wirklich gefährlich war. "Da hat es Sachen überall hin geblasen."

Noch ein wenig schwerer als Vermeulen hatte es Loris Capirossi, der es nicht in die Punkte schaffte. Seine Probleme zogen sich durch das ganze Wochenende, da er immer einem passenden Setup hinterher lief. Im Warm-up am Sonntag glaubte er, etwas gefunden zu haben, was im Trockenen funktionieren könnte, doch im Rennen war es dann nass. "Die Bedingungen waren nicht nur schlecht, es waren die schlechtesten, bei denen ich je gefahren bin. In der ersten Kurve hat mich dann noch jemand nach außen gedrängt und ich war Letzter. Obwohl ich mich zurückkämpfen wollte, war es da draußen so schwierig, dass ich nicht wirklich einen Unterschied machen konnte", sagte der Italiener, der das Wochenende von Indy einfach nur so schnell wie möglich vergessen wollte.

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Rizla Suzuki

Bericht vom 15.09.2008 | 1.760 Aufrufe

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