Lüthi fühlt recht sich gut: Cortese wollte noch nach vor

Thomas Lüthi ist nach seinem Sturz am Samstag wieder einigermaßen wohlauf und er konnte Sandro Cortese dabei zusehen, wie er ein gutes Rennen ablieferte.

Lüthi fühlt recht sich gut: Cortese wollte noch nach vor

Da das 250er-Rennen in Indianapolis abgesagt wurde, musste Thomas Lüthi am Sonntag gar nicht dabei zusehen, wie seine Klassen-Kollegen um den Premierensieg stritten. Stattdessen sah er, wie sein Teamkollege Sandro Cortese bei den 125ern eine gute Leistung ablieferte. Allerdings wäre es Cortese lieber gewesen, das Rennen wäre nicht vorzeitig abgebrochen worden, da er durchaus noch nach vorne orientiert war.

Thomas Lüthi
Nach meinem gestrigen Highsider im Morgentraining, geht es mir den Umständen entsprechend gut. Die medizinische Versorgung war top und ich möchte allen Beteiligten für die Unterstützung danken. Die Nacht war ziemlich unangenehm, wegen den Prellungen konnte ich nicht so gut schlafen. Außerdem plagt mich Schwindel und Kopfweh. Heute habe ich meinen Daumen, aus dem ein Stück Fleisch herausgerissen wurde, nochmals von Rennarzt Dr. Costa untersuchen lassen. Die Wunde sieht gut aus. Am Dienstag oder Mittwoch werde ich in der Schweiz operiert. Aller Wahrscheinlichkeit nach muss etwas Haut transplantiert werden. Ich werde alles dran setzen, um für das nächste Rennen in Japan wieder fit zu sein. Wichtig war für mich an diesem Wochenende der dritte Platz im ersten Free Practice und dass das Rennen nicht gewertet wurde - so habe ich durch meinen Startverzicht keine wichtigen WM-Punkte verloren.

Sandro Cortese
Wenn das Rennen nicht abgebrochen worden wäre, hätte ich auf die zwei Führenden auffahren können und es wäre vielleicht noch mehr drin gelegen. Dieses positive Resultat nehme ich mit in die restliche Saison. Am Start habe ich keine Plätze verloren, konnte aber auch nichts gut machen. Ich fand mich von Runde zu Runde immer schneller zurecht und konnte das Tempo mitgehen. Wichtig war, dass ich mich in den Zweikämpfen durchsetzen konnte, das gibt noch mehr Selbstvertrauen. Das Motorrad ist super gelaufen und ich hatte keinerlei Probleme - an dieser Stelle großer Dank an mein Team. In den kommenden Rennen werde ich alles dran setzen um ganz vorne mitzufahren.

Teamchef Daniel Epp
Sandro ist in Topform und hat gezeigt, dass er für die kommenden Überseerennen gut gewappnet ist. Besonders gut haben mir heute seine Bissigkeit und die Kampfstärke gefallen - das ist eine hervorragende Ausgangslage für die nächsten Rennen. Tom wird in den nächsten Tagen alles unternehmen, um am Grand Prix in Motegi an den Start zu gehen. Wichtig ist, dass er keine Brüche oder Kopfverletzungen davon getragen hat. In der Schweiz wartet die bestmögliche medizinische Betreuung auf ihn - wir haben die OP an seinem linken Daumen bereits in die Wege geleitet.

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Emmi Caffe Latte

Bericht vom 15.09.2008 | 1.881 Aufrufe

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