Simoncelli beschimpft Barbera: Nicht mehr als ein Krimineller

Simoncelli beschimpft Barbera: Nicht mehr als ein Krimineller

Waren die Bandagen schon bei den Rennen von Mugello oder Misano hart, so sind sie mittlerweile auch verbal einigermaßen bissig. Marco Simoncelli und Hector Barbera dürften angesichts der Äußerungen der letzten Zeit jedenfalls nicht mehr die besten Freunde werden. Nach der Kollision mit Sturz von Barbera in Mugello hatte dieser ja behauptet, Simoncelli hätte ihn töten können. Nachdem Barbera nun seinerseits den Italiener in Misano von der Strecke gedrängt hat, bevor dieser dann auch noch stürzte, konnte Simoncelli die Komplimente zurückgeben.

"Ich denke nicht, dass Barbera ein Fahrer ist - er scheint mir nicht mehr als ein Krimineller zu sein", sagte der WM-Führende im Gespräch mit der offiziellen Website der MotoGP. Und er konnte dafür auch ganz einfache Argumente anführen. "Die Tatsache, dass wir beide von der Strecke gekommen sind, zeigt mir, dass er nicht einmal versucht hat, die Kurve zu erwischen. Ich denke, dass er entweder nicht merkt, was er tut oder - noch schlimmer - er ist sich dessen bewusst und einfach nur ein Idiot", betonte Simoncelli.

Weitere Unterstützung bekam der Italiener von Mattia Pasini, der im Rennen ebenfalls Opfer von Barberas übermotivierter Fahrweise geworden war und unsanft im Kies landete. Für Pasini bedeutete der Unfall das Ende seines Heimrennens und er beteuerte danach, dass es nicht das erste Mal gewesen war, dass Barbera sich so verhalten habe. Dass die Renndirektion in solchen Fällen auch einmal Verwarnungen aussprechen kann, durfte Simoncelli nach Mugello bemerken und er hofft, dass es Barbera nun auch trifft. "Ich wurde in Mugello bestraft, als ich nichts falsch gemacht hatte, da Barbera hinter mir war und Druck gemacht hat. Letztendlich war ich es, der die Warnung bekommen hat. Ich hoffe inständig, dass wegen dem, was in Misano war, ein ähnlicher Prozess stattfinden wird." Die Rivalität der Beiden wird 2009 übrigens weitergehen, da beide bereits fix ihren Verbleib bei den 250ern bekannt gegeben haben.