Schrecksekunde für Vermeulen: Hinter den Erwartungen

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Die Suzuki-Fahrer Chris Vermeulen und Loris Capirossi mussten in Misano von der ersten bis zur letzten Runde kämpfen, um die Plätze 5 und 7 zu erreichen.

Schrecksekunde für Vermeulen: Hinter den Erwartungen

Bis zur zweiten Kurve nach dem Start in Misano, sah es so aus, als würde Chris Vermeulen sein Vorhaben um einen Podestplatz mitzukämpfen auch umsetzen können. Der Australier fabrizierte jedoch einen Highsider, der ihn aus dem Sattel hob und beinahe die Kontrolle verlieren ließ.

Mit viel Glück und Geschick konnte der 26-jährige jedoch auf seiner Suzuki sitzen bleiben. Allerdings nicht ohne bis auf Rang 13 zurück zu fallen. "Als ich in die zweite Kurve kam waren die Reifen noch nicht auf der richtigen Temperatur", erklärte Vermeulen. "Das Hinterrad ging weg und ich hatte einen irrsinnigen Rutscher."

Davon ließ sich der Tagesfünfte jedoch nicht lange beeindrucken, sondern nahm lieber die Verfolgung auf. "Wir waren nicht so schnell wie sonst an diesem Wochenende und wir sind mehr gerutscht", sagte er. Grund dafür seien die höheren Temperaturen im Rennen gewesen.

Obwohl Misano keine Strecke für leichte Überholmanöver ist, gelang es Vermeulen nach und nach Positionen gut zu machen. "Die Reifen haben klasse gearbeitet. Es ist echt schade, das ich nicht bei den Jungs vorn dabei war", fügte er an.

Platz 7 zum Jubiläum

Jubilar Loris Capirossi startete nur von Position 11 ins Rennen. Er hatte zwar keine Probleme in der Startrunde, dafür aber enge Zweikämpfe mit seinen Gegnern, während des gesamten 28-Runden-Rennens. "In der letzten Runde habe ich versucht, mir Platz 6 zu schnappen. Aber dann ist mir ein Fehler unterlaufen und ich musste zurückstecken."

In seinem 277. Grand Prix kämpfte der Italiener immer noch wie ein Jungspund, war aber alles andere als zufrieden mit seiner Abstimmung und seinem Ergebnis. "Wir haben zu viel ausprobiert und die Richtung verloren", lautete seine Bilanz. Zudem musste Capirossi nach dem Warm-up seinen Reifen vorn wechseln und war mit diesem nicht glücklich. Am Ende Rang 7 für den 35-jährigen und ein bisschen Enttäuschung darüber, dass sein Ergebnis nicht das gewünschte war.

Ein positives Fazit blieb dennoch, Chris Vermeulen zeigte sich auch nach dem Rennen begeistert vom neuen Chassis. "Die neue Reifenmischung und das neue Chassis haben perfekt gearbeitet." Und auch Team Chef Paul Denning meinte seine Fahrer hätten nicht nur bravourös gekämpft, sondern auch wichtige Daten für die kommenden Rennen gesammelt.

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Suzuki

Bericht vom 01.09.2008 | 1.696 Aufrufe

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