RTS Lausitz
RTS Eurospeedway Lausitz |
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Die RTS Truppe gastierte am ersten August Wochenende auf der verschwenderisch angelegten Anlage "Eurospeedway Lausitz". Gewaltige Tribünen Anlagen, ein irres Oval und ein Fahrerlager auf dem man problemlos ganze andere Rennstreckenanlagen unterbringen kann sorgten für offene Kinnladen unter den Piloten. Offene Kinnladen gab es aber auch beim Veranstalter RTS. Viele Piloten verlangten in Umfragen und Gesprächen eine größere Streckenvielfalt. Tatsächlich gekommen ist dann nur ein harter Kern und RTS blieb auf den hohen Kosten der gewaltigen Rennstrecke sitzen. Schade für RTS aber noch trauriger für die Daheimgebliebenen. Die Strecke im Osten Deutschlands war die weite Anreise wert, darüber waren sich die Piloten einig. |
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RTS Weekend |
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Suzuki Challenge / Bridgestone Cup |
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Beim Training am Freitag, hatten die Piloten den ganzen Tag Zeit um viele freie Runden zu fahren. Die riesige Anlage bietet zig verschiedene Streckenkombinationen. Unter anderem auch ein Trioval für Rennen nach US Vorbild. Einmal waren die NASCARs übrigens schon zu Gast. Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 350km/h für 120.000 Zuseher. Nicht ganz so schnell waren die RTS Racer im Infield unterwegs. |
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Am Samstag zieht leider Schlechtwetter auf. Favorit Rohland Pühringer: "Ich muss nur kurz das Fahrwerk und die Regenreifen ausprobieren..." |
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Beim 1000er Rennen gab Ulbing zu Beginn das Tempo mit seiner ZX-10 R vor. Doch am Lausitzring war die Stunde von Reini Kehrer und seiner CBR 1000 RR gekommen. Er beobachtet Ulbing ein paar Runden und vollstreckte dann zum Sieg in der 1000er Klasse. Bei den Suzuki Fahrer siegte Koch vor Meixner. |
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Suzuki Challenge über 650 ccm:
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Bridgestone Cup über 650 ccm:
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Thomas Moser schien bisher unbesiegbar. Doch im Regen war bei den 600ern diesmal Adi Kernstock vom Team Motorrad Sommer auf seiner Kawasaki die Nummer 1. |
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Vorsichtig aber ohne Zwischenfälle schob sich das kleine Starterfeld durch die erste Schikane. Die Fahrer hätten auf dieser beeindruckenden Strecke ein würdigeres Wetter verdient. Doch die Wetteraufteilung war zumindest gerecht. Suzuki Challenge und Bridgestone Fahrer hatten am Freitag ein trockenes Training und ein nasses Rennen am Samstag. Die Kawa und Ducati Racer hatten ein nasses Training am Samstag und schönes Wetter beim Rennen am Sonntag. |
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Suzuki Challenge 650 ccm
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Bridgestone Cup 650 ccm
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Wolfgang Brunner von Suzuki Österreich (links im Bild) war zwar auch vom schlechten Wetter enttäuscht, freute sich aber, dass trotz der sehr schwierigen Streckenverhältnisse keinem seiner Suzuki Jungs etwas passiert ist. Der Kamera Mann von Hasi-TV filmt bei jedem Wetter. Jeder Pilot kann sich sein eigenes Video von seinem Rennen bei Hasi filmen und schneiden lassen. | Adi Kernstock nimmt die fette Beute, einen Satz Bridgestone Reifen mit nach Hause. Adi Kernstock: "Im Regen ist die Kawasaki das perfekte Motorrad. Sehr einfach zu kontrollieren und sehr stabil. Außerdem bin ich beim Motorradfahren wie beim Beischlaf - sehr gefühlvoll." | ||||||
SLIDESHOW Bridgestone Cup / Suzuki Challenge |
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Zum Starten der Slideshow einfach auf eines der Bilder klicken. | |||||||
Ergebnis bis 650 ccm |
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Ergebnis Klasse über 650 ccm |
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Kawasaki Cup |
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Viele Kawasaki Cup Piloten rückten schon am Freitag schon zur neuen Rennstrecke an. Den ganzen Tag über war freies Fahren bei tropischen Temperaturen angesagt. Die Abkühlung kam schon Freitag Abend und leider auch den ganzen Samstag über war es regnerisch und kühl. So mussten die Piloten ihr Zeittraining auf Regenreifen absolvieren. Besonders stark im Regen war der Routinier Gutzelnig mit einer Zeit von 2:14.6. Knapp dahinter Adi Kernstock mit 2:15.6. Das ganze Feld war auf Regenreifen unterwegs. Nur Hermann Stöbich und ich selbst als Gaststarter quälten sich auf Trockenreifen über den nassen Asphalt. Hermann knackte beinahe die 3 Minuten Marke mit 3:05 ich selbst beinahe die 4 Minuten Marke mit 3:57. Der Lumpensammler und auch der Geschichtsschreiber der Strecke hatten einiges zu tun. Denn eine Kurve der Strecke wurde neu zur "Bike-City Kurve" getauft. Gleich 3 Piloten vom Wiener Team rutschten auf ein und der selben Stelle in den Kies. Nicht gleichzeitig, sondern fein säuberlich auf mehrere Runden aufgeteilt wurden die Stürze. Fürs Rennen waren bei trockenem Wetter die Karten neu gemischt. Was den Kawasaki Cup wirklich ausmacht, konnte ich live in der ersten Runde miterleben. Eine Horde ehrgeiziger Piloten stürmte zur ersten Kurve, sortierte sich ein und fightet während der ersten Kurven beinhart um die besten Positionen. Da wird eine Türe zugemacht, dort zuckt einer mit dem Knie zurück, weil er nicht am Asphalt sondern am Motorrad des Kollegen anstreift. Doch niemand riskiert zuviel und niemand bringt sich selbst oder die Kollegen in Gefahr. Die Burschen kennen sich aus dem Fahrerlager und verstehen sich nach dem Rennen immer genau so gut wie vor dem Rennen. An der Spitze konnte sich Gutzelnig zu Beginn durchsetzen, doch schon nach 2 Runden schlug Grammer mit einem Überholmanöver das erste mal zu. Gutzelnig konterte am Ende der Start-Ziel und löste die Bremse einfach wieder, als Grammer neben im auftauchte. Mit einem irren Speed bog er wieder als Erster in die erste Kurve ein. Doch in der Schikane hatte Grammer die bessere Linie und holte sich die Führung samt kleinem Vorsprung wieder zurück. Danach fuhr er das Rennen kontrolliert und sicher heim. Besonders schnell war diesmal auch Thomas Auer unterwegs. Seine schnelle Runde war nur ein paar Zehntel langsamer als jene von Grammer oder Gutzelnig, doch über die gesamte Renndistanz fehlte es dann doch deutlich auf die alten Hasen. Doch Auer lernt von Rennen zu Rennen von seinen Team-Lietz Kollegen Grammer und Gutzelnig. Wir freuen uns schon auf den ersten Sieg. Den 4. Platz musste sich Adi Kernstock hart gegen Gerd Singer erkämpfen. Ich selbst wurde im Rennen nach einem starken Start schwer durchgereicht. Schweizer, Stobich, Lang und Palmetshofer waren in den langen Kurven immer früher am Gas als ich. Doch zumindest konnte ich Herbie O. hinter mir lassen. Nach seinen Ansprachen im Fahrerlager galt er ja beinahe schon als der sichere Sieger, so konnte ich immerhin noch einen Funken Racingehre retten. |
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Teamchef Herbie O. ist gnadenlos. Seine bisherige Nummer 1 im Stall, der siegverwöhnte Klaus Grammer, hat ihn diesmal schwer enttäuscht. Teamkollege Reinhold Gutzelnig (links im Bild im Gespräch mit Herbie O) brannte dem Meister ganze 7,9 Sekunden im Zeittraining vom Kawasaki Cup auf. Dafür wurde Klaus (rechts im Bild) sofort mit Verachtung bestraft und Herbie widmete seine ganze Aufmerksamkeit und seinen gesamten Redefluß dem neuen Liebling Reinhold. | |||||||
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First Class Service für First Class Piloten. Ham and Eggs frisch vom Griller für Reini Gutzelnig. |
Strategiebesprechung von NastyNils und Cupleiter Marcus Pohl vor dem Rennen. |
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Die Kawasaki Cup Piloten kamen beinahe geschlossen zum weit entfernten Lausitzring. Wobei weit entfernt immer ein relativer Ausdruck von Entfernung ist. Der Tiroler Finazzer Richard ist bei jedem Rennen fast einen ganzen Tag lang unterwegs und ist immer live dabei. | |||||||
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Scharfes Design: Die Kawa von Gerd Singer. | Christian Palmetshofer gab alles und räumte eine ganze Ladung Streckenbegrenzungshütchen ab. Er blieb aber im Sattel und auch seine Kawa blieb unverletzt. | ||||||
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Gleich nach dem Rennen kam der starke Wind und ein wenig Regen. Schlecht für die Siegerzeremonie aber das Rennen ging dafür bei besten Bedingungen problemlos über die Bühne. | |||||||
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Alex Mehser musste nach einem technischen Defekt leider aufgeben. Doch sein Nachwuchs trainiert bereits eifrig auf dem Junior-Gerät. | Da freut sich jemand über gute Rundenzeiten. | ||||||
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Diesmal gab es sogar echte Zuseher. Schätzungsweise 100 Schaulustige aus der Umgebung verteilten sich auf der riesigen Tribüne. Hätten sie sich alle auf einen Haufen gesetzt, hätten sie uns auch die Welle machen können. So brachte ich die Fanmassen nur auszugsweise aufs Photo. |
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Ergebnis Kawasaki ZX-6R Cup |
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RTS Klassen |
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Der Schweizer Lorenz Sennhauser war zu Beginn mit spektakulärem Fahrstil in Führung. Doch er wollte sich nicht in die österreichischen Angelegenheiten einmischen und rollte als Führender an die Box. | Schnellster Superbiker unter den Österreichern war Rene Veit auf seiner R1. | ||||||
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Streckensprecher Atcy legte seinem Kollegen aus der Schweiz eine gewaltige Vorlage hin. Dieser gab zu: "Mit Atcys gewaltigem Mundwerk kann ich nicht mithalten..." | Werner Luger schleppte schwer. Sein Partner Heli Scherz fasste an der Rennstrecke leider eine Lungenentzündung aus und musste ins Spital. | ||||||
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Supersport Sieger Bertl Baumrock in der Mitte. Links Adi Kernstock, rechts Gerd Singer. | Der Steirer Rene Veit als SBK-Sieger in der Mitte, Unger auf Platz 2 und Ulbing auf Platz 3. | ||||||
RTS Klasse Supersport |
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RTS Klasse Superbike |
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Ducati Challenge |
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Die Ducati Meute bollert in die erste Schikane. Mit dabei war diesmal wieder Ernstl Grabner auf seiner Monster. Er holte sich mit starken 1:55er Zeiten auch den Sieg vor Günther Dorner (links im Bild) in der Monster Klasse. Bei den Supersportlern kam Wolfgang Biegler von Ducati Wien am besten mit dem neuen Kurs zurecht. Er siegt vor seinem Dauergegner Chris Ebner. | |||||||
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Sepp Unger hatte beim Start leider Probleme mit seiner Ducati und startete mit einer Runde Verspätung aus der Box. | Schade für Laus. Er hätte sich bestimmt über einen Spielkameraden an der Spitze gefreut. Der Team Lietz Racer siegt überlegen und ungefährdet in der SBK Klasse. | ||||||
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Die Ducati Challenge Sieger aller Klassen auf einem Bild. Auch sie hatten Glück mit dem Wetter. Es blieb trocken! | |||||||
SLIDESHOW Ducati Challenge |
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Ergebnis Ducati Challenge |
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Das Fahrerlager |
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Gewaltiger Ausblick in der Boxengasse. Die Tribünen reichen fast rund um die ganze Strecke, die Boxenanlage über die gesamte Start-Ziel Gerade. | |||||||
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Um die Wetter- und Rennsportgötter gnädig zu stimmen, wurden einige merkwürdige Opferrituale vollzogen. Hier musste eine Melone dran glauben... | ...da ein halber Schweinstall... | ||||||
Das nächste Event |
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Das nächste RTS Event steigt vom 15.8 - 17.8 am ungarischen Hungaroring bei Budapest. Mit dabei folgende Klassen: Superstock ÖM / Bridgestone Cup / Suzuki Challenge / Kawasaki Cup / Yamaha Cup / Ducati Challenge / RTS - Supersport / RTS - Superbike |
Bericht vom 03.08.2008 | 4.273 Aufrufe