Tech 3 braucht eine Pause: Hinter den Erwartungen

Die Tech 3 Mannschaft konnte im Rennen von Laguna Seca nicht viel ausrichten, was vor allem Colin Edwards schmerzte. Die Sommerpause ist willkommen.

Tech 3 braucht eine Pause: Hinter den Erwartungen

Die Tech 3 Mannschaft war mit einigen Ambitionen nach Laguna Seca gereist. Colin Edwards hatte sein Heimrennen, James Toseland kannte die Strecke auch schon bestens, also wurde schon mit einem Podest spekuliert. Am Ende ist man weit daran vorbeigeschrammt und Toseland war nach seinem neunten Platz doch recht enttäuscht. Den Start hatte er dabei sogar gut erwischt und war schnell Vierter, da seine Reifen aber brauchten, bis Temperatur hinein kam, verlor er wieder ein paar Positionen. "Sobald ich meine Pace in den 1:23ern hatte, war ich recht zufrieden, denn ich hatte aufgrund der Zeiten des bisherigen Wochenendes gehofft, dass das für die Top Sechs reichen würde", meinte der Brite.

Allerdings gab es an diesem Wochenende viele Fahrer, die ähnliche Zeiten gefahren waren und das durfte Toseland merken, als sich Randy de Puniet mit ihm anlegte und der Yamaha-Pilot es nicht und nicht schaffte, vorbeizugehen. "Am Schluss musste ich mich dann nach hinten verteidigen, aber Spies und Elias haben mich spät noch erwischt und das ist etwas frustrierend", sagte er. Ihm war klar, dass der neunte Platz nicht so aussah, als hätte man für die harte Arbeit eine angemessene Belohnung erhalten, doch er musste betonen, dass er nicht mehr hätte tun können. "Ich habe das Gefühl, ich habe das Beste aus dem Paket geholt, das ich heute hatte."

Mit Platz 14 gar nicht glücklich war Colin Edwards, den seine Speziallackierung für seine amerikanischen Fans und seine Familie nicht wirklich nach vorne brachte. "Meine Jungs bei Tech 3 haben das ganze Wochenende unermüdlich gearbeitet, aber nichts hat für uns gepasst. Ich habe ehrlich gesagt vom Start weg mit dem harten Reifen Probleme gehabt, den ich hatte. Dann war es so, dass ich einen Fehler auf der Bremse hatte, als ich jemand überholen wollte und außerdem verlor ich an einigen Orten sehr viel Zeit. Ich habe mich dann wieder zurückgearbeitet, nur damit das wieder passiert und das war frustrierend", erklärte der Texaner. Es stimmte bei ihm an der Front einfach nicht und die ist ihm immer besonders wichtig. "Es war zusammen mit dem Sturz in Deutschland eine schwere Woche, also freue ich mich nun auf die Sommerpause und darauf, dass ich in Brünn stärker zurückkomme."

Auf die heilende und Pace bringende Kraft der Pause hoffte auch Team Manager Herve Poncharal. Die Auszeit hätte er allerdings gerne mit einem guten Ergebnis begonnen. Toseland stellte er nach den schweren Trainings eine gute Note für das Rennen aus. "Wir hatten nicht erwartet, dass er das ganze Rennen so weit vorne sein würde und es tut mir leid für ihn, dass er in den letzten beiden Runden zwei Plätze verloren hat, denn er fuhr am Maximum und er gab wie immer nicht auf", meinte der Franzose. Während Toselands Rennen zumindest einigermaßen lief, sah Poncharal bei Edwards Probleme, die bis zum Sachsenring zurückreichten. Denn vom Sturz dort hatte der Texaner einen schmerzhaften Nacken mitgebracht. Im Training gab es dann auch noch Probleme. "Im Rennen fehlte ihm das Vertrauen, denn das war nicht der Colin da draußen, den wir alle kennen. Der einzige Trost ist, dass er später im Jahr noch ein Rennen in Amerika hat, wo die Dinge sicher besser für ihn laufen werden."

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Yamaha

Bericht vom 21.07.2008 | 1.820 Aufrufe

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