Bei Suzuki gab es Freude, Lob und Hoffnung: Ein Podestplatz und Erkenntnisse
Bei Suzuki gab es Freude, Lob und Hoffnung: Ein Podestplatz und Erkenntnisse |
Zwei Podestplätze in Folge, noch dazu zwei Podestplätze bei verschiedenen Bedingungen, Chris Vermeulen gefiel, was er sich nach Laguna Seca dazu für Gedanken machte. "Das beweist, dass Suzuki viel stärker wird und dass die Änderungen, die wir machen, uns näher an die Spitze bringen", erzählte er. Ganz vorne ist man aber noch nicht angekommen. Zwar hatte der Australier darauf gehofft, mit den schnellsten Beiden mitgehen zu können, doch beim Start wurde er etwas aufgehalten und verlor Zeit - das Qualifying hatte es mit Startplatz acht nicht unbedingt einfacher gemacht. Deswegen waren Casey Stoner und Valentino Rossi auch weit weg, als Vermeulen endlich vorne ankam und dann fuhr er alleine. "Es war da manchmal schwer, meine Konzentration zu halten, da man sich auf nichts konzentrieren kann, als das Runterzählen der Runden." Langweilig war Loris Capirossi bei seiner Fahrt zu Platz 15 auf keinen Fall, denn er durfte mit seinem verletzten Unterarm kämpfen, der es ihm wirklich schwer machte. "Wir hatten eine gute Abstimmung und auch wenn ich nicht gut weggekommen bin, so konnte ich früh ein paar Plätze gutmachen. Nach ein paar Runden hatte ich dann aber starke Schmerzen und Probleme, die Richtung zu wechseln - und diese Strecke will das oft", erklärte der Italiener. Von da an wollte Capirossi nur mehr bis ins Ziel kommen. Dass am Ende nur ein Punkt auf das Konto wanderte, freute ihn zwar nicht, doch er musste betonen, dass er immer nur sein Bestes für das Team gebe. "Ich weiß, ein Punkt ist nichts, aber ich habe bis zum Ende gekämpft." Da nun die Sommerpause losgeht, hoffte der Suzuki-Pilot, dass bis Brünn wieder alles heil ist. In Brünn nicht dabei sein wird Ben Spies, der bei seinem Wildcard-Auftritt aber einen guten Eindruck hinterließ und auch selbst ganz zufrieden mit seiner Fahrt war. "Ich kam nicht von Beginn an gut in die Gänge, da ich mich noch nicht ganz an die Reifen gewöhnt habe. Ich begann dann, ein paar Fahrer zu erwischen und sah, wie Nakano und Toseland wieder auf mich zukamen. Ich kam an ihnen vorbei und die letzten Runden sah ich sogar Hayden und Dovizioso, aber sie waren etwas zu weit weg", erzählte Spies. Ein wenig die Stimmung verhagelt bekam er von Toni Elias. Denn der überholte ihn und Spies dachte, er hätte noch eine Runde als plötzlich die Zielflagge draußen war. "Das war es dann. Es war ein gutes Rennen und jetzt bin ich nur noch besser darauf vorbereitet, wenn es im September nach Indianapolis geht." Team Manager Paul Denning war nach dem Rennen eifrig mit dem Verteilen von Lob beschäftigt. Vermeulen bekam die Prädikate "fantastisches Rennen" und "wohlverdientes Podium" überreicht, zu Spies meinte Denning, er sei vom Rennen beeindruckend gewesen und der Amerikaner könne stolz auf sein Wochenende sein. "Die MotoGP hat ein Feld voll sehr talentierter Fahrer und Ben sah nicht so aus, als ob er da nicht hingehöre", meinte der Team Manager. Von Capirossi war Denning einfach nur beeindruckt, denn er hatte sich die Verletzung des Italieners am Morgen noch einmal angesehen und verstand nicht, wie man damit überhaupt auf eine Maschine steigen kann. "Wir können uns nur für die Hingabe und die Tapferkeit bedanken, mit der er draußen geblieben ist und wir freuen uns, wenn wir in vier Wochen in Brünn wieder den echten Loris bei uns haben." |
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Foto: ©Rizla Suzuki |
Bericht vom 21.07.2008 | 1.639 Aufrufe