Hacking fehlte die Erfahrung: West fehlte ein Setup
Hacking fehlte die Erfahrung: West fehlte ein Setup |
Die ersten Runden auf Qualifying-Reifen haben bislang viele Fahrer doch etwas überrascht und Jamie Hacking war in Laguna Seca keine Ausnahme. Auf seinem ersten Run übertrieb er es in der Rainey Kurve und landete mit einem Lowsider im Kies. "Das hieß, ich durfte zurück an die Box laufen und die Ersatzmaschine abholen. Ich konnte auf der letzten fliegenden Runde meine Zeit verbessern, aber ich denke, ich bräuchte viel mehr Zeit auf den Qualifyiern, bevor ich da das Meiste rausholen kann", meinte er. Auf Rennreifen war es bei Hacking viel besser gelaufen, denn damit hatte er bereits am Morgen Verbesserungen erlebt und mit weiteren Änderungen im Warm-up glaubte er, konstant niedrige 1:22er fahren zu können, was eigentlich die Pace des vorderen Mittelfelds wäre. Anders als Hacking konnte Anthony West die Verbesserungen nicht finden, obwohl er die gleichen Änderungen vorgenommen hatte wie sein zwischenzeitlicher Teamkollege. "Die Front fühlt sich immer noch vage an, vor allem wenn man auf der Kante des Reifens bremst - und das muss man hier in Laguna oft tun. Ich konnte die Maschine auch nicht zum Bremsen aufrichten, bevor ich einlenkte, denn dadurch verpasste ich jedes Mal den Scheitelpunkt", klagte der Australier. Deswegen wollte er sich das Setup am Abend noch einmal ganz genau ansehen, da er bei Hacking noch ein paar Dinge gesehen hatte, die für ihn funktionieren könnten. "Wir werden es aber nicht wissen, bis wir sie im Warm-up ausprobiert haben", sagte West, der von Startplatz 18 aus Punkte noch für möglich hielt. Dass es bei Hacking mit den Änderungen so gut geklappt hatte, machte Crewchief Fiorenzo Fanali daran aus, dass der Ersatzpilot am Freitag sehr klare Aussagen getroffen hatte und damit klar war, was er an der Maschine braucht. "Wir haben das Setup dann so geändert, dass mehr Gewicht auf dem Vorderreifen ist, damit die Arbeitstemperatur höher wird und auch das Feedback an Jamie zunimmt. Wir haben heute Morgen gleich gesehen, dass wir in die richtige Richtung gingen und konnten vor dem Qualifying weitere Verbesserungen vornehmen", erzählte Fanali. Dass es auf den Qualifyiern dann nicht so lief, verstand der Crewchief, war aber beeindruckt, dass Hacking trotz seiner geringen Erfahrung gleich voll gepusht hatte. |
©adrivo Sportpresse GmbH |
Weitere MotoGP-News |
Foto: ©Kawasaki |
Bericht vom 20.07.2008 | 1.796 Aufrufe