Tech 3 baut auf den Start: Edwards sah sich schon auf der Heimreise
Tech 3 baut auf den Start: Edwards sah sich schon auf der Heimreise |
Auch wenn das Laguna Seca Wochenende für James Toseland bis zum Qualifying nicht unbedingt nach Plan gelaufen war, so hatte er doch Vertrauen, dass nach viel Arbeit von seiner und von Teamseite mit den besonders gut haftenden Qualifikationsreifen etwas drin sein müsste. Letztendlich gelang ihm das dann auch. "Ich musste eine 1:21 fahren fahren und das ist hier nicht leicht, aber ich habe es geschafft. Ich freue mich vor allem für das Team, denn sie haben wirklich gut und hart gearbeitet und ich glaube, sie haben es nach dem Pech der vergangenen beiden Wochenenden verdient", meinte der Brite. Auf seine letzte Qualfying-Runde war Toseland mit einem klaren Ziel gegangen. Zu dem Zeitpunkt reichte eine 1:21.9 für Platz drei und das wollte er schaffen. "Ich kam über die Linie und sah eine 21.8 auf der Armatur und hoffte, das würde für die ersten beiden Reihen reichen", meinte er. Es reichte. Zwar versuchte Toseland, auch noch eine zweite Runde aus dem Qualifyier zu quetschen, was in Laguna Seca wegen der kurzen Runde durchaus geht, doch er machte einen Fehler. "Ich habe nur gehofft, dass ich in den ersten beiden Reihen bleiben würde und das blieb ich dann auch. Ich habe einen weicheren Rennreifen, den ich mir für heute aufgehoben habe und ich hab noch einen für das Rennen übrig. Ich kann mittlere und niedrige 1:23er fahren und das würde die Top Sechs bedeuten. Mit den paar Problemen, die wir dieses Wochenende hatten, wäre ich zufrieden damit", erklärte er. Als wichtig erachtete er einen guten Start, damit er vorne mitfahren kann und bei den Starts geht es ihm mittlerweile ganz gut. "Ich bin nicht so nervös wie zuvor, denn es ist schon eine besondere Technik, um diese Maschine von der Linie zu kriegen. Wenn man das Gas voll offen hat, 14.000 Umdrehungen macht und dann die Kupplung so schnell kommen lassen will wie möglich, dann muss man echt wissen was man tut." Als alter Hase in der MotoGP sind Starts für Colin Edwards nichts Neues. Das trifft natürlich auch auf Qualifyings zu und dabei ging es ihm diesmal etwas weniger gut als zuletzt. Dennoch war der Texaner mit Startplatz sieben nicht unzufrieden, denn wegen seiner Nackenprobleme hatte er am Freitag bereits gedacht, er müsste die Heimreise antreten. "Mein Nacken war gestern echt schlimm, aber heute war es dann unglaublich. Ich bekam ein paar Injektionen und noch ein paar Massage-Einheiten in der Clinica Mobile und ich fühle mich toll. Es war bislang aber dennoch ein schweres Wochenende und ich erwarte morgen ein schweres Rennen. Ich konnte mich nicht erinnern, dass die Strecke so wellig war, aber auf den Qualifyiern, mit denen man so viel schneller sein muss, konnte ich kaum sehen, wohin ich fuhr", erzählte Edwards. Die Maschine half auch nicht unbedingt, denn trotz einiger Änderungen am Setup, um mehr Grip zu finden, fühlte sie sich nach wie vor steif an. "An einigen Orten hänge ich einfach nur so drin und die letzten beiden Sektoren sind grauenhaft. Das hat nichts mit einem Mangel an Mühe zu tun, denn meine Jungs haben wie immer hart gearbeitet", erklärte er. Doch die vorgenommenen Änderungen der Gewichtsverteilung von vorne nach hinten brachten einfach nicht die gewünschten Erfolge. Deswegen baute er wie Toseland auf einen guten Start, um dann mit der Führungsgruppe mitzuhalten. "Ich will ein gutes Ergebnis für meine heimischen Fans. Ich werde alles dafür geben, das ist sicher." |
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Foto: ©Yamaha |
Bericht vom 20.07.2008 | 1.639 Aufrufe